26.09.2018

Nationalstiftung investiert 140 Mio. Euro in Forschung, Startups und GIN

Der Stiftungsrat der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung (NFTE) hat gestern die Vergabe von Mitteln in Höhe von 140 Millionen Euro beschlossen. Dadurch sollen Projekte im Bereich der Grundlagenforschung und angewandten Forschung unterstützt werden. Zusätzliche drei Millionen Euro werden in die “Digital Innovation-Initiative” investiert, um heimische Startups zu fördern.
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Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung
(c) fotolia.com/FotolEdha

Wie das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort in einer Aussendung bekannt gegeben hat, investiert die Nationalstiftung und der Österreich-Fond rund 140 Millionen in die österreichische Forschungslandschaft. Konkret sollen Projekte im Bereich der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung unterstützt werden. Auch Startups werden explizit adressiert.

+++ GIN Corporate Day: “Startups wollen keinen corporate watchdog” +++

Die heutige Entscheidung ist ein wichtiger Impuls für Innovation made in Austria. Mit diesen Fördermitteln legen wir einen großen Schwerpunkt auf Digitalisierung und angewandte Forschung, davon profitieren Gesellschaft und Unternehmen”, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.

Nationalstiftung investiert drei Millionen Euro für “Digital Innovation-Initiative”

Wie es in der Aussendung weiter heißt, investiert die Nationalstiftung drei Millionen Euro in die “Digital Innovation-Initiative” . Damit sollen Startups mit “skalierungsfähigen Innovationen” bei digitalen Dienstleistungen, Produkten und Geschäftsmodellen unterstützt werden. “Diese Initiative wird innovative Gründer im Digitalisierungsbereich bei ihren ersten Schritten unterstützen und jungen engagierten Startups ermöglichen, die Umsetzung ihrer Ideen voranzutreiben”, sagt Schramböck. Primär gefördert werden sollen die Unternehmensgründung und die erste Wachstumsphase von Startups.

Vier Millionen Euro für Global Incubator Network

Um die Internationalisierung der heimischen Startup-Branche voranzutreiben, werden rund vier Millionen Euro in das Programm Global Incubator Network (GIN) investiert. Das GIN dient als “One-stop-shop” für die Internationalisierung von heimischen Startups. “Damit können wir das Netzwerk weiterentwickeln und den Austausch mit neuen Regionen wie China vorantreiben”, so Schramböck. Durch diese Finanzierung soll eine Erweiterung der bisherigen Zielregionen wie Singapur und Hongkong auf weitere Länder erfolgen. Konkret werden die Aktivitäten des GIN nun auch auf die Volksrepublik China ausgedehnt.

⇒ Zur offiziellen Page der Stiftung

Margarete Schramböck im Video-Interview u.a. über GIN

Forum Alpbach: Bundesministerin Margarete Schramböck im Interview

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Gepostet von DerBrutkasten am Sonntag, 2. September 2018

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Das OroraTech-Führungsteam mit dem Kärntner Co-Founder Thomas Grübler (3.v.l.) | (c) OroraTech
Das OroraTech-Führungsteam mit dem Kärntner Co-Founder Thomas Grübler (3.v.l.) | (c) OroraTech

Angesichts der Zunahme von Naturkatastrophen gewinnt die Entwicklung innovativer Technologien in diesem Bereich zunehmend an Bedeutung. Eine dieser Technologien ist die „satellitengestützte Thermalsensorik“ von OroraTech. Mithilfe ihrer Nanosatelliten-Technologie kann das Startup Temperaturen auf der Erdoberfläche direkt aus dem Weltall messen und analysieren.

OroraTech wurde 2018 in München von dem österreichischen Co-Founder Thomas Grübler gegründet. Nach mehreren Finanzierungsrunden in Millionenhöhe gab Grübler im Oktober 2023 seinen Posten als CEO ab und übernahm die Rolle des Chief Strategy Officer (CSO). Nun verkündet OroraTech seine Zusammenarbeit mit der Deutschen Raumfahrtagentur (DLR).

OroraTech stellt “hochwertige Wärmedaten” für die Forschung zur Verfügung

Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, einem breiten Netzwerk aus Forscher:innen und Wissenschaftler:innen entscheidende Daten zur Landoberflächentemperatur bereitzustellen. Grundlage dafür sind Informationen, die von OroraTechs Satelliten Forest-2 sowie dem bald startenden Otc-P1 im Orbit gesammelt werden.

„Durch die Partnerschaft mit OroraTech können wir deutschen Wissenschaftlern und Anwendungsentwicklern die hochwertigen Wärmedaten zur Verfügung stellen, die sie benötigen, um wirkungsvolle Forschung voranzutreiben und ihren innovativen Wert zu erkunden, während wir eine nachhaltigere Zukunft für alle Bürger aufbauen”, erklärt Godela Roßner, Leiterin der Erdbeobachtung bei der DLR.

Landoberflächentemperatur als wichtiges Instrument

OroraTech will mit seinen Echtzeitdaten Forscher:innen dabei unterstützen, „kritische Umweltprobleme besser zu verstehen und anzugehen“, erklärt das Startup.

„Daten zur Landoberflächentemperatur sind ein wichtiges Instrument, um zu verstehen, wie sich Umweltveränderungen auf Ökosysteme und städtische Gebiete auswirken. Wir sind stolz darauf, dass unsere Daten Wissenschaftlern in ganz Deutschland ermöglichen, innovative Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu entwickeln“, sagt Lisa-Katharina Habich, Leiterin der Geschäftsentwicklung bei OroraTech.

Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor

Diese Daten leisten einen wertvollen Beitrag für Forschung und Wissenschaft. Sie eröffnen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten: von der Überwachung städtischer Wärmemuster zur Förderung einer nachhaltigen Stadtplanung, über Waldbrandprävention bis hin zur Beobachtung der Bewässerung von Nutzpflanzen zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität.

Mit der „Integration der fortschrittlichen Wärmedaten von OroraTech in ihr Ökosystem“ will die DLR die zentrale Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor betonen. Diese Partnerschaft sei ein entscheidender Schritt für die erfolgreiche Umsetzung umfassender nationaler Klimainitiativen, heißt es in der Aussendung.

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