17.07.2019

Nationalratswahl 2019: Rendi-Wagner im Social Media-Ranking vor Kurz

Im Vorfeld der Nationalratswahl 2019 hat das Startup Storyclash die Social Media Accounts der Spitzenkandidaten analysiert. Ergebnis: Sebastian Kurz hat zwar mehr Fans in den Social Networks, aber Pamela Rendi-Wagner verzeichnet mehr Interaktionen in ihrer Community.
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Nationalratswahl 2019 Pamela Rendi Wagner
Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) punktet im Vorfeld der Nationalratswahl in sozialen Medien. (c) SPÖ

Im Herbst 2019 findet die Nationalratswahl statt, und der Wahlkampf hat längst begonnen. Das Linzer Startup Storyclash hat die Wahl zum Anlass genommen, die Social Media-Accounts der Spitzenkandidaten zu analysieren. Die entsprechenden Ergebnisse hat das Startup in seinem Blog veröffentlicht. Storyclash ist den Lesern des brutkasten bereits bekannt, weil das Team jeden Monat ein Ranking der erfolgreichsten österreichischen Startups in Sozialen Medien erstellt.

+++Social Media Ranking österreichischer Startups im Juni+++

Untersucht wurden die Social Media-Accounts der Spitzenkandidaten auf den Plattformen Facebook, Instagram, Twitter und YouTube, Untersuchungszeitraum war der Juni 2019. Als wichtigste Kennzahl gilt dem Startup zufolge, wie sehr die Fans mit den Postings der Politiker interagieren. “Diese Zahl zeigt, wie erfolgreich die Kandidaten in der Lage sind, mit ihren Fans und Followern in Kontakt zu treten”, heißt es im Blogpost: “Je mehr Interaktionen, desto erfolgversprechender wirkt die Social Media Strategie der jeweiligen Kandidaten und desto stärker verläuft der Dialog in den neuen Medien.”

Ausgaben der Spitzenkandidaten für Facebook-Werbung

Im Sinne der Transparenz und besseren Nachvollziehbarkeit der aktuellen Entwicklungen soll an dieser Stelle auch angeführt werden, wie viel Geld die jeweiligen Spitzenkandidaten für politische Werbung ausgeben. Dies lässt sich über Facebooks Ad Library gut nachprüfen. Demnach betragen die Ausgaben der Spitzenkandidaten im Zeitraum von März 2019 bis 16. Juli 2019:

  • Sebastian Kurz: 76.204 Euro
  • Pamela Rendi-Wagner: 62.842 Euro
  • Norbert Hofer: 21.004 Euro
  • Werner Kogler;: 13.805 Euro
  • Beate Meinl-Reisinger: 3.658 Euro
  • Peter Pilz: 3.552 Euro

Interaktionen: Pamela Rendi-Wagner vor Sebastian Kurz

Der Auswertung von Storyclash zufolge konnte Pamela Rendi-Wagner, Spitzenkandidatin der SPÖ, die Interaktionen um 73,9 Prozent steigern. Die Politikerin belegt somit den ersten Platz des Rankings, vor Sebastian Kurz (ÖVP) und Norbert Hofer (FPÖ).

Nationalratswahl 2019
(c) Storyclash

Pamela Rendi-Wagner konnte somit gegenüber dem Vormonat um zwei Plätze zulegen und verzeichnet nun über 60 Prozent mehr Interaktionen als Sebastian Kurz. Unverändert auf dem vierten Platz liegt Neos-Spirtzenkandidatin Beate Meinl-Reisinger, gefolgt von Werner Kogler (Grüne).

Die Themen der Nationalratswahl 2019

Storyclash hat außerdem analysiert, mit welchen Themen die Politiker bei ihren Wählern punkten. “So sind die Posts mit den höchsten Interaktionsraten von Sebastian Kurz und Norbert Hofer in der Regel Posts, die sich mit den Themen Heimat, aber auch Alltägliches – wie das “Frühstück bei mir” – beschäftigen”, heißt es im Blogpost von Storyclash: “Bei Pamela Rendi-Wagner sind dies Inhalte, die sich mit den Themen leistbares Wohnen und Gesundheit auseinandersetzen.”

Außerdem hat Storyclash die Facebook Reactions – von “Like” über “Sad” bis “Angry” – auf die Postings der Spitzenkandidaten analysiert. Wenig überraschend sind die etablierten “Likes” hier die häufigste Reaktion: Mit 209.014 Likes führt Rendi-Wagner dieses Ranking an, gefolgt von Norbert Hofer mit 141.974 Likes.

Bei den Angry-Reactions wiederum führt Sebastian Kurz mit 4.209 wütenden Smileys das Ranking an, gefolgt von Rendi-Wagner mit 3.210 Angry-Reactions.

(c) Storyclash

Fan-Anzahl: Sebastian Kurz noch immer Spitzenreiter

Blickt man allerdings auf die reine Anzahl der Social Media Fans, so führt Sebastian Kurz mit 1,26 Millionen Fans das Ranking nach wie vor an. Auf dem zweiten Platz folgt Norbert Hofer mit 407.364 Fans. Die größte Steigerung in dieser Kategorie  konnte im Juni Werner Kogler mit +5,8 Prozent erzielen.

Nationalratswahl 2019
(c) Storyclash

Aus offensichtlichen Gründen ist davon auszugehen, dass die Social Media-Aktivitäten der österreichischen Spitzenkandidaten in den kommenden Monaten noch zunehmen werden. Storyclash kündigt daher an, auch in den  kommenden Monaten ein monatliches Ranking zu publizieren.

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Freundschaft, Freundschaft im Job
(c) Stock.Adobe/charmedlightph - Freundschaften am Arbeitsplatz können positive Effekte auslösen.

Liebeleien am Arbeitsplatz, Intimitäten auf Weihnachtsfeiern und Work-Husbands und -Wives sind ein längst bekanntes Metier der Arbeitswelt. Was aber kaum thematisiert wird, sind Freundschaften im Job. Dies hat nun der willhaben-Jobmarktplatz geändert und 1.050 User:innen zum Thema “Freundschaft am Arbeitsplatz” befragt.

Team-Building für Freundschaften hilfreich

Aus der Umfrage lässt sich herauslesen, dass drei Viertel der Arbeitnehmer:innen in ihrem derzeitigen Job Freundschaften geschlossen haben – konkret meinten 10,2 Prozent “eine” und 66,5 Prozent “mehrere” Freundschaft(en) über ihre Arbeit gefunden zu haben. Als besonders gesellig erweisen sich dabei Kärntner:innen, Steirer:innen und Wiener:innen.

Um Kolleg:innen näher kennenzulernen, zeigten sich vor allem vom Arbeitgeber oder Arbeitgeberin organisierte Team-Building-Maßnahmen und gemeinsame Unternehmungen hilfreich. Mit 58,1 Prozent hat mehr als die Hälfte der Befragten den Eindruck, dass Freundschaften bei ihrem derzeitigen Job gefördert werden.

Das Feierabend-Getränk

Auf der anderen Seite ist es aber auch das ein oder andere Feierabend-Getränk, das aus Arbeitskolleg:innen Freund:innen werden lässt. Auch hier sind es etwa drei Viertel der Befragten, die der Thematik positiv gegenüberstehen. Im Detail empfinden es 22,1 Prozent als “sehr angenehm” und wichtig für den Teamgeist und weitere 51 Prozent als “eher angenehm”. Dem gegenüber steht jedoch etwa ein Viertel der willhaben-Nutzer:innen, die mit “eher unangenehm, ich nehme selten teil” geantwortet haben oder solche Aktivitäten überhaupt vermeiden.

Bemerkenswert ist zudem, dass nicht nur der direkte Kontakt Freundschaften fördern kann. In Zeiten der Digitalisierung spielen sie sich zu einem gewissen Teil in den sozialen Netzwerken ab. Ein Viertel der Befragten nimmt eine Anfrage immer an, wenn sich ein/e Arbeitskolleg:in in den sozialen Medien vernetzen will. Weitere 52,5 Prozent “nehmen die Anfrage an, wenn sie sich mit der Person gut verstehen”. 11,3 Prozent nutzen keine sozialen Netzwerke.

Bei Vorgesetzten sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Arbeitnehmer:innen zeigen sich hier aufgeschlossen, wenn auch etwas zögerlicher. Während die überwiegende Mehrheit offen ist, Führungspersonal auf Instagram und Co. zu adden, ist der Anteil jener, die dies eher bzw. gänzlich ausschließt, mit 29,3 Prozent merklich höher als bei Kolleg:innen, die sich beruflich auf derselben hierarchischen Ebene befinden.

Folgen der Freundschaft

Doch was sind die Folgen davon, sich mit Kolleg:innen zu befreunden? Am häufigsten genannt wurden dabei “besserer Teamzusammenhalt” (77,4 Prozent), “mehr Spaß während des Arbeitstages” (77,2 Prozent) sowie “höhere Zufriedenheit und Wohlbefinden bei der Arbeit” (72,4 Prozent). Gefolgt von zwei Faktoren in puncto Produktivität, nämlich “schnellere Problemlösung durch gegenseitige Unterstützung” (63,9 Prozent) und “erhöhte Motivation” (57,5 Prozent).

Als Kehrseite der Medaille und als Problemfall wird die Bevorzugung einzelner Kolleg:innen (51,6 Prozent) genannt, auch “Schwierigkeiten, berufliche und persönliche Grenzen zu wahren” (44,8 Prozent) sowie “Ablenkung und reduzierte Produktivität” (40,3 Prozent) werden hier als Nachteil angeführt.

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