05.05.2017

Die NASA Space Apps Challenge 2017

Am Wochenende haben sich an 187 Orten weltweit über 25.000 Kreative zusammengesetzt und überlegt, diskutiert und gemeinsam Ideen für Lösungen der Herausforderungen hier auf der Erde und im Weltall entwickelt.Die NASA Space Apps Challenge fand das sechste Mal weltweit und zum dritten Mal auch in Wien statt, heuer wieder mit Neuerungen.
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(c) Nasa: die Kinder waren begeistert.

Kollaborationsfähigkeit ist keine angeborene Fähigkeit, sondern etwas, das jeder entwickeln kann … oder nicht. Obwohl fast alle Problemen aus einem Mangel an Kommunikation und Kooperation resutltieren, beschäftigen wir uns so wenig mit der Kultur der Kooperation. Damit ist nicht nur Teamarbeit gemeint, sondern noch mehr Interdisziplinarität und das Zusammenspiel von Diversität. Nur so können wir mit der permanenten Transformation mitspielen. Diese Dinge passieren nicht von alleine. Sie müssen irgendwo Platz kriegen und richtig gepflegt werden, damit sie wachsen können. Die NASA Space Apps Challenge ist gewissermaßen eine Sandkiste, in der jeder beitragen kann.

Wien als Vorreiter

Unter den 187 Locations leistet Wien eine Art Pionierarbeit. Das war schon einmal so: Obwohl das nur ganz wenige wissen, hat 1928 der in Wien lebende Noordung, lange bevor die NASA überhapt gegründet wurde, die erste Vision einer Weltraumstation und dem Reisen und der Kommunikation im Weltraum veröffentlicht. “Wir wollen Raum für solche Visionen schaffen und entwickeln dafür zum Basisprogramm der NASA Space Apps Challenge neue Formate, in welchen die technologische und die soziale Innovation Hand in Hand gehen,” erklärt Urska Starc-Peceny, Expertin in Kooperationsdesign und Koordinatorin von Space Apps in Wien. Wien wurde dafür auch im NASA Space Apps Challenge Mission Report 2016 erwähnt: “Letztes Jahr haben wir als erste Location weltweit zwei Neuankommlinge als Teilnehmer gehabt. Wir glauben an Integration durch Innovation und wollen sie fördern.”  Heuer schon gab es eine Gruppe von zehn Neuankommlingen und insgesamt waren rund 100 Teilnehmer in verschiedenen Rollen aus 20 verschieden Nationen dabei. Zusätzlich haben auch virtuelle Teilnehmer mit Teams in Wien gearbeitet.

Redaktionstipps

Die Erde gehört uns allen

Die NASA hat heuer 28 Challenges veröffentlicht, die alle mit der Erde zu tun hatten. Die Idee dahinter ist, das Bewusstsein zu fördern, dass viele Weltraumtechnologien eigentlich das Leben hier auf der Erde unterstützen. Außerdem ging es darum, einen Aufruf zu starten, sich damit zu beschäftigen.

Die Challenge in Wien hat bis jetzt in einer universitären Umgebung stattgefunden, heuer waren zum ersten Mal die Österreichischen Lotterien Gastgeber. Das Studio 44 hat sich am Samstag in die sogenannte Sandkiste für  Kollaboration verwandelt in der kleine Dronen herumgeflogen sind und immer wieder Personen einen Kopfstand machten. Die Teilnehmer und Mentoren mit unterschiedlichsten Profilen haben sich mit den Themen von Kollaborationsinnefizienz und biologischen Evolutionsdesign bis zur attraktiven Ausbildungsapp oder Energieeffizienzmit Solarpanelen beschäftigt. Dass die Ideen und ihre Erfinder in Österreich nicht alleine gelassen werden, zeigt neben der Kooperation mit dem FFG und der Wirtschaftsagentur Wien auch die Kooperation mit dem ESA Business Incubator Center in Graz. Die NASA und die ESA konkurieren nicht, denn Erde gehöre uns allen und sei in unserer gemeinsamen Verantwortung.

Die Zukunft sollten Kinder gestalten

Am Sonntag sind gleich in der Früh Kinder zwischen zehn und 14 Jahren in das Studio 44 gestürmt. Nach zwei Jahren Kinderworkshops mit dem Österreichischen Weltraumforum wurde heuer beschlossen, eine echte Junior Challenge abzuhalten. “Urska hat uns eingeladen, zusammen mit Olivia Haider vom Österreichischem Weltraumforum (ÖWF) das Konzept zu entwickeln”, sagt Anna Gawin von Da Vinci Lab. Sechs Aufgaben sind es letztendlich gewesen, bei denen sich die Kinder mit Weltraummüll und Leben im Weltall beschäftigt haben. Dafür haben sie verschiedene Roboter und Satelliten gebaut und gesteuert, Weltraumstationen entworfen und am Ende dem besonderen Gast Werner Gruber vom Planetarium Wien und dem Publikum präsentiert. Die Stimmung war einzigartig und die Kinder haben gestrahlt. Um die Zukunft brauchen wir uns keine Sorgen machen, wenn wir sie unsere Kinder gestalten lassen.

Alle sind Gewinner

Wenn wir uns alle um die Erde und das Universum kümmern würden, würden alle gewinnen. Mit diesem Spirit tragen auch alle bei der Challenge mit open source Lösungen bei. Die Jury unter Führung von Gernot Grömer, Präsident des ÖWF, in der auch Brutkasten-CEO Dejan Jovicevic saß, hat zwei Teams für das Finale ausgewählt: Das Team von 360° Flight Explorer, in dem Ales Nohel, Andreas Trawöger und Thomas Hascka das Konzept für In-flight edutainment in VR entwickelt haben und TERMinator, eine App, in der schwierige Begriffe spielerisch erklärt werden, entwickelt von Sara und Desiree Steininger. Die zwei Schwester haben mit Sympathie gleich auch die Nominierung in der “People’s Choice” Kategorie gewonnen.

Mehr Infos findet ihr hier.

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4 Tage-Woche, Martin Kocher, egger, TeamEcho, 35 Stunden-Woche, Arbeitszeitverkürzung, Teilzeit,
(c) TeamEcho - Markus Koblmüller (l.) und David Schellander von TeamEcho.

Wie ist die Stimmung im Unternehmen? Seit 2015 hilft das Linzer Startup teamecho mit seiner Feedback-Plattform dabei, diese Frage zu beantworten – und zwar nicht einmal im Jahr, sondern in einem laufenden Prozess. Damit könne man das Arbeitsklima “in Echtzeit verbessern”, so der Claim des Startups, das vor Jahren eines der ersten in Österreich war, das die Vier-Tage-Woche einführte.

Besonders starker Anstieg psychischer Belastung am Arbeitsplatz seit Corona

Nun erweitert teamecho sein Angebot um ein neues Modul, mit dem psychische Belastungen am Arbeitsplatz erfasst werden sollen. “Die psychische Gesundheit von Mitarbeitenden ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Mit unserer neuen Funktion bieten wir Unternehmen eine einfache, aber wirkungsvolle Möglichkeit, die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern und Risiken frühzeitig zu erkennen”, erklärt dazu Co-Founder und Geschäftsführer Markus Koblmüller in einer Aussendung.

“Besonders in Zeiten, in denen psychische Belastungen stark zunehmen, ist es entscheidend, proaktiv zu handeln”, meint der Gründer. Denn insbesondere seit der Covid-Pandemie habe die psychische Belastung am Arbeitsplatz statistisch deutlich zugenommen, führt teamecho an. Demnach wurde etwa in Deutschland von der “KKH Kaufmännische Krankenkasse” im ersten Halbjahr 2023 ein Anstieg der Ausfalltage wegen psychischer Belastungen um 85 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erfasst. In Österreich habe sich die Anzahl der Krankenstandstage aufgrund psychischer Erkrankungen seit Mitte der 1990er-Jahre vervierfacht. Aktuell fühlten sich laut einer Erhebung der Arbeiterkammer Österreich mehr als 60 Prozent der Beschäftigten einem psychischen Gesundheitsrisiko ausgesetzt.

Zusammenarbeit mit Kepler-Uni für neues teamecho-Modul

Das neue Modul wurde in Zusammenarbeit mit Arbeitspsychologinnen der Johannes Kepler Universität Linz entwickelt. “Es bietet eine wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Methode zur Analyse psychischer Belastungen im Unternehmen. Durch die Erfassung valider Daten können gezielte und nachhaltige Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit implementiert werden”, heißt es von teamecho. Das Modul ist direkt in die bestehende Plattform integriert. Es
erlaube “die anonyme Erfassung und Bewertung konkreter psychischer Belastungsfaktoren, sodass Mitarbeitende offen über ihre Erfahrungen berichten können, ohne persönliche Konsequenzen befürchten zu müssen”, so das Startup.

Mit dem Modul könnten Unternehmen laut teamecho auch gesetzliche Vorgaben erfüllen, die sonst häufig vernachlässigt würden. Sowohl das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz in Österreich als auch das Arbeitsschutzgesetz in Deutschland verlangen demnach die regelmäßige Evaluierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz und die Umsetzung präventiver Maßnahmen. “Dennoch fehlen vielen Unternehmen zeitgemäße und effektive Werkzeuge, um diesen Anforderungen gerecht zu werden”, so das Startup.

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