02.04.2024
INVESTMENT

Nach Djokovic: Waterdrop holt weitere Tennis-Stars als Investor:innen an Bord

Der Microdrink-Hersteller Waterdrop verkündet den Abschluss einer Investitionsrunde. Und holt - nach Novak Djokovic im Vorjahr - weitere Tennis-Stars als neue Investor:innen mit an Bord.
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Waterdrop, tennis
(c9 Waterdrop - (v.l.n.r.) Cameron Norrie, Taylor Fritz, Elina Svitolina, Hubert Hurkacz, Sebastian Korda, Andrey Rublev.

Um Waterdrop wird es nicht ruhig. Im Jänner 2022 sammelte das Microdrink-Startup 60 Millionen Euro an Investment ein. Mit dabei waren damals VC Temasek Holdings aus Singapur sowie die Bestandsinvestoren Bitburger Ventures (Deutschland) und Founders Future (Frankreich) – der brutkasten berichtete. Anfang 2023 investierte Tennis Superstar Novak Djokovic mehrere Millionen Euro in das Wiener Unternehmen. Zwei Monate später folgte die Listung bei Walmart in den USA; im August desselben Jahres baute das Wiener Scaleup zudem einen Tennisplatz am Times Square in New York und läutete die NASDAQ-Glocke. Nun erweitert es rund um Co-Founder und CEO Martin Murray seinen Kreis an Investor:innen und Markenbotschafter:innen um weitere Tennis-Stars. Über die genaue Summe wurde nichts verlautbart.

Waterdrop mit dem Ziel “nachhaltiger Hydration”

“Wir freuen uns, die Partnerschaft mit Spitzenathlet:innen der ATP und WTA bekannt zu geben” sagt Murray. “Diese Zusammenarbeit ist für uns von besonderer Bedeutung, denn die Athlet:innen stehen mit echter Überzeugung hinter der Mission von Waterdrop und wollen gemeinsam ein Zeichen für nachhaltige Hydration setzen.”

Der aktuelle Abschluss der Investitionsrunde begrüßt konkret sechs Sportler:innen als Investor:innen und Markenbotschafter:innen, die bei der Mission, den Tennissport nachhaltiger zu gestalten, eine wichtige Rolle übernehmen sollen. Darunter: Andrey Rublev, Taylor Fritz, Elina Svitolina, Hubert Hurkacz, Sebastian Korda, und Cameron Norrie.

Partner der ATP

Dies ist (nach Djokovic) nicht der erste Schritt, den Waterdrop in Richtung Tennissport setzt. Seit Ende Februar 2024 ist man globaler Partner der Tennis ATP Tour. Im Rahmen dieser Partnerschaft hatten die ATP und Waterdrop das Ziel ausgerufen, eine nachhaltige Flüssigkeitsversorgung während der ATP Tour einzusetzen. So stellt das Scaleup den Spielern, Mitarbeiter:innen und Freiwilligen wiederverwendbare Flaschen zur Verfügung, die mit dem Logo von Waterdrop gekennzeichnet sind. Zudem sollen die “Trinkbänke” (Hydration Benches) in diesem Rahmen auch weiterhin für die Spieler:innen auf den Spielfeldern zu finden sein. Die Erweiterung ihrer Investorengruppe um die sechs Tennisprofis “festige die plastikfreie Hydration-Mission nochmal mehr”.

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Ein Butler für jeden in App-Form – mit dieser Ansage startete 2017 die App myAlfred – brutkasten berichtete damals. Schon im Jahr darauf, 2018 folgte – gemeinsam mit einem Investment – das Rebranding des Linzer Startups auf Butleroy. Wieder ein Jahr später, 2019, folgte ein Produkt-Pivot zum reinen Termin-Manager. Und 2020 schließlich – im Lichte der Coronakrise – starteten die Gründer mit Ahoi Kapptn! eine Agentur, der sie fortan den Großteil ihrer Aufmerksamkeit widmeten – brutkasten berichtete. Wie nun bekanntgegeben wurde, wird die App Butleroy mit Jahresende endgültig abgedreht. Aus dem App-Store wurde sie bereits entfernt.

Keine Zeit für Butleroy-Wartung

Den Grund für das Aus beschreibt Co-Founder Philipp Baldauf auf brutkasten-Anfrage kurz und knapp: “Ahoi Kapptn! hat sich gut entwickelt, sodass für die Wartung von Butleroy keine Zeit mehr war.” In einer Aussendung dazu räumt Co-Founder Gregor Pichler aber ein: “Die Entscheidung, die Butleroy-App aus dem App Store zu nehmen, fiel uns nicht leicht.”

Mehrfach von Apple ausgezeichnet

Baldauf führt dort auch einige Erfolge aus den vergangenen Jahren an: “Wir sind stolz darauf, dass die App mehrfach von Apple ausgezeichnet und gefeatured wurde und unseren Nutzer:innen geholfen hat, ihren Zeitplan zu optimieren. Während unseres aufregenden Wachstums konnten wir eine bedeutende Community von treuen Kunden aufbauen, die uns bei jedem Schritt unterstützten.” In der Corona-Pandemie sei man dann aber “mit einigen Finanzierungsherausforderungen” konfrontiert gewesen.

Verkauf und Fortführung von Butleroy-App noch nicht vom Tisch

Eine möglicher Verkauf und damit eine Fortführung von Butleroy steht noch im Raum, wie Pichler anmerkt: “Gleichzeitig prüfen wir, wie sich die Technologien und das Know-how von Butleroy in neuen Kontexten oder Partnerschaften sinnvoll nutzen lassen – und freuen uns dabei über Gespräche mit möglichen Interessenten.” Man habe sogar eine Anfrage von einem potenziellen US-Käufer gehabt, verrät Baldauf auf Rückfrage, “da ist es allerdings an den Verhandlungen gescheitert.”

50 Prozent Umsatzwachstum und Red Bull und Bundesliga als Neukunden von Ahoi Kapptn!

Ahoi Kapptn! vermeldete indessen bereits vergangenes Jahr siebenstellige Umsätze im Digital-Agentur-Geschäft. “Wir steuern dieses Jahr auf knapp 50 Prozent Umsatzwachstum zu”, sagt Baldauf. Auch das Team habe man 2024 um fünf Personen erweitert. Neben anderen habe man zudem Red Bull und die österreichische Bundesliga als neue Referenzkunden gewonnen. Sie kommen zu Namen wie Florian Gschwandtner, ÖFB (Österreichischer Fußball Bund), ROTAX, Linde Verlag und LASK dazu.

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