28.01.2020

N26 hat schon 250.000 Kunden in den USA

Die Smartphone-Bank N26 ist vergangenen Sommer in den USA gestartet und hat dort laut Eigenangabe bereits über 250.000 Kunden. Doch die Konkurrenz schläft nicht.
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Tamás Künsztler: Die N26-Gründer Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf - Swarovski steigt ein N26-Rückzug aus den USA
© Tamás Künsztler: Die N26-Gründer Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf

Die von den beiden Österreichen Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal gegründete Smartphone-Bank N26 hat in den USA bereits über 250.000 Kunden. Das verkündete das Unternehmen Anfang dieser Woche im Gespräch mit dem Handelsblatt.

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N26 ist seit Sommer vergangenen Jahres in den USA aktiv. Der Start war zuvor mehrmals verschoben worden, Grund dafür war unter anderem die Personalsuche. „Wir haben unterschätzt, wie schwierig es ist, Leute zu finden, ohne ein Produkt am Markt zu haben. Das hat viel länger gedauert als geplant“, sagte Stalf diesbezüglich 2019 im Gespräch mit dem brutkasten. Anders als in Europa verfügt N26 in den USA nicht über eine eigene Banklizenz. Man arbeitet also, wie früher am Heimatkontinent mit Wirecard, mit der Partnerbank Axos zusammen.

N26 will 100 Millionen Kunden weltweit haben

Am 26. Jänner 2015 launchte N26 – damals noch Number26 – erstmals sein Smartphone-Bankkonto. Erst vergangene Woche hatte das Scale-up mitgeteilt, zum fünften Jahrestag der Firmengründung insgesamt fünf Millionen Kunden in 26 Märkten zu haben. “Langfristig wollen wir 100 Millionen Kunden weltweit erreichen,” sagte Stalf gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters bei der Verkündung der Zahlen.

+++Was die Challenger-Bank N26 am Standort Wien plant+++

Insgesamt ist die Mitarbeiter-Zahl innerhalb der vergangenen zwei Jahre von 300 auf 1500 angewachsen – unter anderem wurde 2019 auch ein Standort in Wien eröffnet, an dem mittelfristig 300 Mitarbeiter beschäftigt werden sollen.

Chime, Aspiration und Revolut: Die Konkurrenz schläft nicht

Wie in Europa auch, so dürfte N26 auch in den USA damit punkten, dass die Basisversion des Kontos gratis ist. Der Umsatz wiederum kommt unter anderem dadurch zustande, dass Kunden für diverse Premiumfunktionen zahlen: Das Handelsblatt beruft sich diesbezüglich auf Insiderberichte, laut denen der Anteil der Premium-Nutzer, die monatlich eine fixe Kontogebühr zahlen, je nach Markt bei bis zu 30 Prozent liegen soll.

+++Wie Valentin Stalf die Internationalisierung von N26 vorantreiben will+++

Im Bericht des Wirtschaftsmediums heißt es jedoch auch weiters, dass sich die N26-Gründer bei weitem nicht auf ihrem Erfolg ausruhen können – denn die Konkurrenz schläft nicht: Der US-Anbieter Chime verkündete im vergangenen Dezember rund 6,5 Millionen Kunden in den USA. Auch Aspiration, ein Anbieter mit Fokus auf Nachhaltigkeit, meldete im vergangenen Sommer 1,5 Millionen Kunden. Zudem hat der britische Konkurrent Revolut eine Expansion in die USA angekündigt – derzeit befindet sich das Projekt in der Betaphase.

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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