06.12.2017

N26, Revolut und Monzo auf derselben Bühne: Über Süßes und Saures

Bei der TechCrunch Disrupt Berlin standen Valentin Stalf (N26), Nikolay Storonsky (Revolut) und Tom Blomfield (Monzo) gemeinsam auf der Bühne. Eines wurde schnell klar: Gegenseitig schenken wollen sich die drei nicht wirklich etwas.
/artikel/n26-revolut-und-monzo-auf-derselben-buehne-ueber-suesses-und-saures
n26 revolut und monzo
(c) Noam Galai/Getty Images for TechCrunch:

Zusammen haben N26, Revolut und Monzo hunderte Millionen Dollar Investment von internationalen und renommierten Investoren eingesammelt. Weit über eine Million Kunden zählen die drei zusammen. Bei der TechCrunch Berlin Disrupt sitzen drei der Gründer dieser Startups zusammen auf der Bühne. Valentin Stalf (N26), Nikolay Storonsky (Revolut) und Tom Blomfield (Monzo) sollen über den Bau der Bank der Zukunft sprechen. Und obwohl Weihnachten naht, Süßigkeiten werden am Panel keine ausgetauscht.

+++ Revolut: Londoner N26-Konkurrent bemüht sich um EU-Banklizenz +++

Revolut wächst und wächst

Das merkt man gleich zu Beginn. „Wir bieten echten Value“, meint der Revolut Gründer ohne mit der Wimper zu zucken. Zuvor hat er über das User-Wachstum von Revolut gesprochen. Familie und Freunde von Usern seien für das rasante Wachstum in den letzten Monaten verantwortlich. Man wachse rein organisch, ohne Marketing. Ob die anderen beiden Mitbewerber denn keinen Value bieten, fragt der Moderator.

Es geht nicht um das “wie viel”, sondern um das “wieso”

(c) Noam Galai/Getty Images for TechCrunch:
Revolut Founder CEO Nikolay Storonsky, N26 Founder & CEO Valetin Stalf.

Valentin Stalf übernimmt an dieser Stelle: “Am Ende geht es nicht darum, welches unserer Produkte besser ist, es geht darum, Kunden von traditionellen Banken zu gewinnen, wo sie hohe Gebühren und eine schlechte User Experience haben”. Zehn bis fünfzehn Jahre sollen die Kunden von N26 mindestens beim Unternehmen bleiben, hofft Stalf. “Es geht nicht darum, wie viele Kunden man hat, sondern ob sie zufrieden sind.”

Monzo und N26

Das kann auch Tom Blomfield von Monzo gut nachvollziehen – generell scheinen er und Stalf eher auf einer Linie zu sein. Kein Wunder, sie bauen an einem sehr ähnlichen Produkt. Monzo gibt es allerdings nur in Großbritannien. Seit diesem Jahr hat auch Monzo – wie N26 – eine Banklizenz. “Ich stimme Valentin voll zu, es geht nicht nur um User-Zahlen für die Schlagzeilen – es geht vor allem ums User-Engagement und um die Retention.” Es gehe etwa darum, dass sich Kunden ihr Gehalt auf Monzo (oder eben N26) überweisen lassen. Also geht es darum, dass die Kunden den jungen Unternehmen ihr Vertrauen schenken.

Monzo gibt es eintweilen nur in Englisch

Als Konkurrenten wird N26 die UK-Bank Monzo nicht fürchten müssen. Zurzeit operiert Monzo zu 100 Prozent im Vereinigten Königreich- und der Markt sei längst noch groß genug. Blomfield bewundere zwar Stalf und Storonsky dafür, dass sie in mehren Ländern in Europa operieren, für Monzo sei dies (einstweilen) nichts. “Es ist schon hart, wenn man von Markt zu Markt in Europa geht”, so der Gründer. “Richtig guten Kundenservice zu gewährleisten – in mehr als einer Sprache – und dann noch die ganzen kulturellen Unterschiede – das ist schon komplex.” Dafür will man den US-Markt erobern, wo eben überall Englisch gesprochen wird.

Gemeinsamkeit der drei: USA!

Alle drei Unternehmen möchten in die USA- bzw. sind schon dort aktiv (Revolut). N26 hat die Expansion bereits im Herbst angekündigt. Ein Office in New York gibt es bereits, fünf Mitarbeiter sind aktuell dort beschäftigt. Es sei nicht nur ein spannender Markt, sondern auch der Zugang zu Venture Capital macht die USA für N26 attraktiv.

Storonsky möchte mit Revolut überhaupt schnellstmöglich jeden Markt durchdringen. “Wir sind ein Startup, wir wollen in mehr Märkte”, meint er und listet auf: Australien, Singapur, Indien, als Beispiele.

Ob man denn alles VC-Geld so schnell wie möglich ausgeben möchte, fragt der Moderator erstaunt. “Wir sind schon sehr kostenumsichtig. Der Launch in neuen Ländern kostet nicht viel”, gibt sich Storonsky überzeugt.

Dicke Luft zwischen den drei Gründern?

Eine Pointe erzählt der Moderator dann noch nebenbei: Die drei hätten Backstage nicht den Anschein erweckt, als würden sie sich mögen. Die Luft sei äußerst dick gewesen. “Mögt ihr euch denn?”, fragt der Moderator und man merkt, das keiner auf die Frage vorbereitet war.

Wahrscheinlich ist ihm bei der Situation auch das Spiel eingefallen, mit dem er die drei am Ende überrascht: Jeder soll aus N26, Revolut und Monzo jene Firma wählen, an deren Spitze er stehen wollen würde, wenn es nicht die eigene ist/sein darf. Blomfield von Monzo wählt aufgrund der Business-Nähe N26 – Stalf von N26 wählt daraufhin Monzo. Und Storonsky von Revolut wählt Revolut. Da die Zeit um ist, kann der Moderator die Fragestellung nicht noch einmal erklären 🙂

+++ Maximilian Tayenthal von N26: “Agilität zu bewahren ist eine Herausforderung” +++

Hier geht’s zum Video von der TechCrunch Disrupt Berlin:

⇒ N26s Homepage

⇒ Revoluts Homepage

⇒ Monzos Homepage

Deine ungelesenen Artikel:
16.12.2024

meo Energy: Grazer Energie-Startup hat nach Insolvenz konkrete Zukunftspläne

Das Grazer Startup meo Energy entwickelt Energiemanagement-Systeme für den Gebäudebestand. Nun meldete das Unternehmen Insolvenz an. Nach brutkasten-Informationen gibt es aber bereits konkrete Pläne zur Weiterführung - gemeinsam mit einem anderen österreichischen Startup.
/artikel/insolvenz-grazer-energie-startup-meo-energy
16.12.2024

meo Energy: Grazer Energie-Startup hat nach Insolvenz konkrete Zukunftspläne

Das Grazer Startup meo Energy entwickelt Energiemanagement-Systeme für den Gebäudebestand. Nun meldete das Unternehmen Insolvenz an. Nach brutkasten-Informationen gibt es aber bereits konkrete Pläne zur Weiterführung - gemeinsam mit einem anderen österreichischen Startup.
/artikel/insolvenz-grazer-energie-startup-meo-energy
Jumug Carbon Recovery Ataleo Insolvenzen
(c) Adobe Stock

Das Grazer Startup meo Energy arbeitet an der Entwicklung eines innovativen Energiemanagement-Systems, speziell konzipiert für bestehende Gebäude und Energiegemeinschaften. Ziel von meo Energy ist es, durch die Nutzung von Gebäuden als Energiespeicher den CO2-Fußabdruck dieser nachhaltig zu senken.

Der Kreditschutzverband KSV 1870 meldete am heutigen Montag, dass das Unternehmen in Insolvenz geschlittert ist. Ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung wurde am Grazer Landesgericht beantragt.

Wie brutkasten erfahren hat, gibt es bereits konkrete Pläne wie es mit dem Unternehmen weitergehen wird. Meo werde demnach gemeinsam mit einem anderen österreichischen Startup “neue Wege gehen”. Dieses sehe in Meo viel Zukunftspotential. Nähere Informationen dazu sollen im neuen Jahr verlautbart werden.

EU: Energieeffizienz bis 2030 um 55 Prozent steigern

Angesichts der russischen Invasion in die Ukraine und der daraus resultierenden Energiekrise, hat die EU 2023 das Ziel der Energieeffizienz erhöht: Die EU-Länder sind rechtlich dazu verpflichtet, ihre Emissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent zu senken. Dies ist ein Zwischenschritt zum Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft mit Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2050.

Auch die Immobilienwirtschaft ist auf innovative Lösungen angewiesen, weshalb meo Energy daran arbeitete, Gebäude als große Energiespeicher zu betreiben – mehr im brutkasten Porträt von 2022.


Redaktioneller Hinweis: Nach Veröffentlichung des Artikels wurden brutkasten Informationen zur Fortführung des Unternehmens übermittelt. Diese wurde ergänzt.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

N26, Revolut und Monzo auf derselben Bühne: Über Süßes und Saures

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

N26, Revolut und Monzo auf derselben Bühne: Über Süßes und Saures

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

N26, Revolut und Monzo auf derselben Bühne: Über Süßes und Saures

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

N26, Revolut und Monzo auf derselben Bühne: Über Süßes und Saures

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

N26, Revolut und Monzo auf derselben Bühne: Über Süßes und Saures

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

N26, Revolut und Monzo auf derselben Bühne: Über Süßes und Saures

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

N26, Revolut und Monzo auf derselben Bühne: Über Süßes und Saures

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

N26, Revolut und Monzo auf derselben Bühne: Über Süßes und Saures

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

N26, Revolut und Monzo auf derselben Bühne: Über Süßes und Saures