28.07.2016

Via App investieren: N26 launcht neues Investment-Tool

Kürzlich hat N26 die Vollbanklizenz erhalten. Sich darauf auszuruhen kommt für die Jung-Banker aber nicht in Frage. Ganz im Gegenteil. Sie vergrößern ihr Portfolio um ihr erstes Investmentprodukt "N26 Invest". Geld kann ab sofort mittels App in verschiedenen Portfolios angelegt werden.
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Mit N26 Invest kann ab sofort mittels App investiert werden. (c) N26

N26 entwickelt nicht alle Produkte selbst. Laut Firmenangaben liege der Fokus aber darauf die weltweit besten FinTech-Angebote und Lösungen in der eigenen Plattform zu integrieren und mit wenigen Klicks zugänglich zu machen. So auch beim neuen Geldanlage-Tool “N26 Invest“.

Per App und Robo-Advisor investieren

(c) N26
(c) N26

N26-Kunden können ab sofort via App Geld anlegen. Kooperiert wird dafür mit Startup “Vaamo” – einem Robo-Advisor aus Frankfurt. N26 will offenbar, nach den jüngsten Negativ-Schlagzeilen, mit enormer Aggressivität die Bankenwelt aufwirbeln. Investments sind bereits mit geringen Anlagebeträgen möglich. Für die kommenden 12 Monate sind weitere Angebote geplant. Unter anderem Echtzeit-Konsumentenkredite und Spar- und Versicherungsprodukte.

+++Mehr zum Thema: N26 erhält 700.000 € zur Betrugprävention+++

“Millionen Euro ungenutzt auf Konten”

Laut N26 sei das Ziel des neuen Tools, den Kunden den Einstieg in den Kapitalmarkt zu erleichtern. “In Deutschland liegen Millionen Euro ungenutzt auf Girokonten – in Zeiten von niedrigen Zinsen bedeutet das effektiv Verluste”, sagt Maximilian Tayenthal, Gründer und CFO von N26. “Mit N26 Invest kann man überschüssiges Geld einfach für sich arbeiten lassen”, so Tayenthal weiters.

“Kunden können überschüssiges Geld für sich arbeiten lassen.”

Baukastensystem im Trend

Wie das Handelsblatt berichtete, sei dieses Baukastensystem aus Sicht der Unternehmensberater voll im Trend. Den Kunden werden Leistungen angeboten, die allerdings nicht selbst abgewickelt werden müssen. N26 und Vaamo haben diese Entwicklung erkannt. “Durch Kooperationen können Banken effizient und schnell innovative Produkte anbieten”, wird etwa Jörg Sandrock, Geschäftsführer von PwC, zitiert. Für internationale Überweisungen hatte N26 im Februar das Startup TransferWise integriert.

+++Mehr zum Thema: Millionär wird man am ehesten in der Finanzbranche+++

Risiko persönlich abwiegen

Risiko persönlich abwiegen. (c) N26
Risiko persönlich abwiegen. (c) N26

Es kann in unterschiedliche Portfolios investiert werden. Je nach persönlicher Risikoabwägung wählt der Kunde zwischen zurückhaltenden, ausgewogenen und mutigen Geldanlagen. Die Modelle unterscheiden sich durch die jeweilige Gewichtung von Aktien und Anleihen. Eine intuitive Benutzeroberfläche und einfach gestaltete Grafiken sollen dafür sorgen, dass Kunden auch ohne großes Finanzwissen komplexe Entscheidungen zu ihren Geldanlagen treffen können.

“Anbieten und andere abwicklen lassen. Baukastensystem voll im Trend.”

Portfolio besteht aus fünf Fonds

Es bleibt dem User überlassen, ob er mit einem einmaligen Betrag, einem monatlichen Sparplan oder einer Kombination von beidem investieren möchte. Das Portfolio setzt sich aus fünf verschiedenen Fonds zusammen, die über 15.000 Einzeltitel gestreut sind. So soll das Anlagerisiko minimiert werden. Die Entwicklung der Investitionen lassen sich in der App jederzeit verfolgen.


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Das Team von Noctua Science Ventures: Antonia Rinesch, Philipp Stangl und Lukas Rippitsch | Foto: Noctua Science Ventures

Noctua Science Ventures ist eine neue Initiative des Frühphasen-Risikokapitalgebers Speedinvest und der TU Wien. Gemeinsam will man “einen Akzent für mehr erfolgreiche Ausgründungen österreichischer Universitäten und Forschungseinrichtungen” setzen.

Das Kapital dafür soll aus privaten und öffentlichen Quellen kommen und in den kommenden Jahren in Spin-offs aus Universitäten und Forschungseinreichtungen fließen. Noctua Science Ventures positioniert sich damit als “erste Anlaufstelle für Wissenschaftler:innen, um ihre Forschung in marktfähige High-Tech-Innovationen zu verwandeln”.

Noctua Science Ventures plant Frühphasen-Investments in Spin-offs

Die Partnerschaft wurde im Rahmen der “aws Spin-off Initiative” gestartet, heißt es per Aussendung. Zahlreiche österreichische Hochschul- und Forschungsakteur:innen werden dabei gezielt mit eingebunden.

Das Ziel der Initiative ist es, Frühphasen-Investments in akademische Spin-off-Unternehmen aus ganz Österreich zu tätigen. Damit sollen Forschungsergebnisse schneller in marktfähige Unternehmen überführt werden. In weiterer Folge soll es auch privaten Investoren ermöglicht werden, sich an der Initiative zu beteiligen. Der Name “Noctua” kommt übrigens vom lateinischen Wort “Eule” und soll symbolisch für Weisheit und Wissenschaft stehen.

“Aufholbedarf bei Spin-offs”: Österreich 50 Prozent unter EU-Schnitt

Den Initiatoren zufolge besteht hierzulande Aufholbedarf in der Förderung und Ausgründung von Spin-offs. Zwar sei die Förderung der heimischen Forschungslandschaft “überdurchschnittlich stark” ausgeprägt – gerade in den Bereichen der künstlichen Intelligenz sowie im BioTech- und Quantencomputing-Bereich. Dennoch hinkt Österreich im EU-Vergleich hinterher, wenn es um das Thema universitäre Ausgründungen geht.

Laut dem Redstone University Startup Index aus dem Jahr 2024 liegt Österreich beim Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in erfolgreiche Startups um 50 Prozent unter dem EU-Durchschnitt. Ein Grund dafür sei der Mangel an frühphasigen Finanzierungen oder die Abwanderung ins Ausland.

Gründungskultur an Hochschulen stärken

Die neue Initiative Noctua Science Ventures möchte an genau jenem Punkt ansetzen: Man will den Forschungstransfer verbessern und die Gründungskultur an Hochschulen stärken.

“Mit Noctua Science Ventures setzen wir einen entscheidenden Impuls für den Forschungstransfer in Österreich. Mit diesem Fonds unterstützen wir gezielt Forscher:innen dabei, ihre Ideen in marktfähige Unternehmen zu verwandeln und Wien sowie Österreich als international wettbewerbsfähigen High-Tech-Standort zu etablieren”, sagt Jens Schneider, Rektor der TU Wien.

DeepTech-Welle bringt Potenzial

Aktuell rechne man mit einer nächsten Investitionswelle in patentstarke DeepTech-Startups. Auch hierhin legt Noctua Science Ventures seinen Fokus: Die Kategorien “Deep Tech”, “Software & AI”, “Climate & Industrial Tech”, “Health Tech” und “Synthetic Biology” wurden als Fokusbereiche der Initiative definiert.

“Europa ist global Vorreiter bei vielen Zukunftsthemen im Deep-Tech Bereich, von Quantum zu AI zu Biotech, und wir sind stolz, als Speedinvest hier eine aktive Rolle zu spielen. Mit Noctua Science Ventures wollen wir einen wichtigen Beitrag leisten, um Österreich hier noch stärker auf die internationale Landkarte zu holen”, so Oliver Holle, CEO von Speedinvest.

Philipp Stangl und Lukas Rippitsch leiten Noctua Science

Philipp Stangl, Partner bei Speedinvest, leitet die Initiative zusammen mit Lukas Rippitsch. Rippitsch war zuvor in der Geschäftsführung von HROS – ehemals Speedinvest Heroes – tätig gewesen. “Indem wir die Stärken eines der europaweit führenden VC-Fonds mit dem akademischen Netzwerk der TU Wien kombinieren, haben wir ein einzigartiges Setup geschaffen, mit dem wir österreichische Spin-offs international erfolgreich machen können”, wird Stangl in einer Aussendung zitiert.

Künftig soll das Team von Noctua Science Ventures von der TU Spinoff Factory aus tätig sein. Dabei handelt es sich um einen aktuell entstehenden Innovationshub für universitäre und forschungsnahe Ausgründungen. Antonia Rinesch wird künftig auch die Kommunikation von Noctua Science Ventures verantworten. Außerdem ist sie als Innovation Manager bei der TU Wien tätig.

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“Europa ist global Vorreiter bei vielen Zukunftsthemen im Deep-Tech Bereich, von Quantum zu AI zu Biotech, und wir sind stolz, als Speedinvest hier eine aktive Rolle zu spielen. Mit Noctua Science Ventures wollen wir einen wichtigen Beitrag leisten, um Österreich hier noch stärker auf die internationale Landkarte zu holen”, so Oliver Holle, CEO von Speedinvest.

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Künftig soll das Team von Noctua Science Ventures von der TU Spinoff Factory aus tätig sein. Dabei handelt es sich um einen aktuell entstehenden Innovationshub für universitäre und forschungsnahe Ausgründungen. Antonia Rinesch wird künftig auch die Kommunikation von Noctua Science Ventures verantworten. Außerdem ist sie als Innovation Manager bei der TU Wien tätig.

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