17.01.2024

N26 startet mit ETF-Angebot in Österreich – Aktien sollen folgen

Die Neobank N26 startet mit einem Angebot für ETFs - und zwar mit heute, Mittwoch, zunächst am österreichischen Markt. Einzelaktien und Sparpläne sollen folgen, ebenso der Start in Deutschland.
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N26-Cofounder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf
N26-Cofounder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf | Foto: N26

Vor mehr als zwei Jahren kündigte N26 an, ein eigenes Aktien- und ETF-Angebot zu planen. Im vergangenen November nannte die von den beiden Österreichern Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf gegründete Neobank dann erstmals den Partner, mit es umgesetzt werden sollte: Das deutsche Fintech Upvest. Und jetzt ist es soweit: Am heutigen Mittwoch ging das Angebot in einer Erstversion in Österreich live.

Für den Anfang bietet es die Möglichkeit, in mehr als 100 ETFs zu investieren. Einzelaktien und Sparpläne sollen in den kommenden Monaten folgen. Die Anzahl der angebotenen Assets soll auf 1.000 steigen. Und auch am deutschen Markt will N26 mit dem Angebot in den nächsten Monaten starten.

Gebühr von 90 Cent pro Trade

Vorerst aber werde das Angebot “schrittweise und in Form einer Erstversion berechtigten Kund:innen in Österreich zur Verfügung gestellt”, gab N26 in einer Presseaussendung bekannt. Aufgrund von Faktoren wie Nationalität, Steuerwohnsitz und Sicherheitskriterien könnten möglicherweise nicht alle Kund:innen in Österreich Zugriff auf das Produkt haben.

Grundsätzlich aber will N26 die beliebtesten europäischen und US-Aktien und ETFs anbieten. Investments seien ab einem Euro pro Position möglich. Pro Transaktion werde eine Gebühr von 90 Cent fällig, darüber hinaus gebe es keine “versteckten Gebühren”, kündigt die Neobank an.

ETFs folgen auf Krypto-Angebot

Das Aktien- und ETF-Angebot ist nicht das erste Trading-Produkt von N26: Mit einem Angebot für Krypto-Investments ist das Unternehmen in Österreich bereits im Oktober 2022 gestartet. Dieses war gemeinsam mit dem österreichischen Investment-Unicorn Bitpanda umgesetzt worden.

Im Vorjahr startete N26 außerdem mit Tagesgeldkonten – zunächst in Spanien, dann im November auch in Deutschland. In Österreich ist dieses Angebot aktuell noch nicht verfügbar, zu einem möglichen Start werde man sich “zu gegebener Zeit” äußert, teilte N26 auf brutkasten-Anfrage mit.

“Nach erfolgreicher Einführung unseres Tagesgeldkontos und N26 Krypto, bietet die neue Depotfunktion unseren Kund:innen die Möglichkeit, ihre gesamten Finanzen innerhalb der N26-App zu verwalten”, kommentiert N26-CEO Valentin Stalf den Produkt-Start.

Der N26-Konkurrent Revolut bietet schon längere Zeit Aktien und ETFs an. Der deutsche Neobroker Trade Republic wiederum hat Ende vergangenes Jahres eine Vollbanklizenz der Europäischen Zentralbank (EZB) erhalten und ist vergangene Woche mit einer Debitkarte gestartet.

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Sleeperoo, Schlaf Cube, Schlafcube, Schlafwürfel, Übernachten unter Sternenhimmel, Schlaf, DHDL
(c) Sleeperoo - Sebastian Gasperi (l.) und Felix Hiebeler von Sleeperoo.

Sleeperoo wurde von Karen Löhnert und Dennis Brosseit in Hamburg gegründet. Es entwickelt einen Schlafcube, den man für “besondere Übernachtungen” mieten kann. Etwa mit einem durchsichtigen Dach unterm Sternenhimmel, am Strand oder im Fußballstadion. Diese Idee der Übernächtigungsvermietung brachte 2018 den Ursprungs-Gründer:innen in der Höhle der Löwen ein Investment von Dagmar Wöhrl in Höhe von 200.000 Euro für 24,9 Prozent Beteiligung ein.

Sleeperoo mit Minus

Wie businessinsider berichtete, gab die Löwin jedoch wenige Monate danach ihre Anteile zurück, aus Unstimmigkeiten zur Zukunft des Geschäftsmodells, wie es hieß. Eine kleine private Equity-Firma stieg später ein und Sleeperoo generierte 2021 rund 400.000 Euro an Umsatz. Dennoch stand am Ende ein Minus von rund 400.000 Euro zu Buche. Diese finanziellen Schwierigkeiten führten schlussendlich zur Insolvenz, die im Vorjahr abgewickelt wurde.

(c) Sleeperoo – Der Schlafcube von Sleeperoo.

Nun aber haben Felix Hiebeler, Gründer des Kajak-Startups Heiuki, Stefan Karpe von Gloryboards und ein dritter Gesellschafter, der nicht namentlich genannt werden möchte, das Startup übernommen. Alle drei Founder halten 33,33 Prozent Anteile.

Deal gescheitert

Geschäftsführer Sebastian Gasperi weiß, dass das Projekt Sleeperoo damals das Versprechen eines Investors hatte, der in das Übernachtungs-Startup einsteigen wollte. Ihm nach waren Löhnert und Brosseit auch auf das in Aussicht gestellte Kapital angewiesen gewesen, doch der Deal scheiterte, da der potentielle Investor in seinem Hauptgeschäft zwei Wochen später selbst Insolvenz anmelden musste.

“Leider ist Sleeperoo in die Insolvenz geschlittert, weil es zu hohe Fixkosten hatte”, erklärt Gasperi dem brutkasten. “Mit zu vielen Mitarbeitern (Anm.: dreizehn). Als das Insolvenzverfahren abgeschlossen war, hat der Verwalter nach Personen gesucht, die das übernehmen wollen. Felix wurde kontaktiert und hat die Chance genutzt.”

Zweite Chance für Sleeperoo

Das österreichische Team hat das Konzept des ehemals deutschen Startups eins zu eins übernommen und ist überzeugt, dass das, was einst gescheitert ist, jetzt gelingen wird.

“Weil wir junge, neue kreative Ansätze haben, neue Denkmuster sowie Handlungen und wir einiges von unseren Vorgängern lernen konnten”, betont Gasperi.

Eines der größten Learnings, die das Quartett mitgenommen hat, ist, dass man zu hohe Fixkosten vermeiden möchte und nicht zu viele Mitarbeiter:innen einstellt, wie es damals der Fall war.

“Wir fokussieren darauf, dass wir das ganze System wieder aufbauen und nächstes Jahr die Expansion angehen”, so der Geschäftsführer weiter.

Zehn Standorte bereits buchbar

Aktuell verfügt Sleeperoo über zehn Standorte, neun in Deutschland und einen in Salzburg, und möchte heuer noch Österreich ausweiten. Dabei bleibe das Geschäftsmodell mit den Schlafcubes gleich, allein gelte es nun interne Abläufe zu optimieren.

“Wir sind auch langsam auf der Suche nach gewissen Mitarbeitern und wollen stressfrei die richtigen Personen finden”, sagt Gasperi. “Buchungen allerdings sind bereits möglich.”

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