02.11.2017

myVeeta: Sechsstelliges primeCrowd-Investment und Deutschland-Expansion

Das Wiener Startup myVeeta will die Kapitalerhöhung im "mittleren sechsstelligen Bereich" durch primeCrowd für die Expansion nach Deutschland nutzen.
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(c) Microsoft / Patrick Domingo

Das Wiener Startup myVeeta startete Anfang 2016. Es bietet einen Personalsuche-Service für Unternehmen an – bislang in Österreich. Nun soll auch der deutsche Markt gezielt angesprochen werden. Voraussetzung für diesen Entwicklungsschritt war eine Kapitalerhöhung, die kürzlich erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Das Investment kommt über das Investoren-Netzwerk primeCrowd. “Neben frischem Kapital im mittleren sechsstelligen Bereich erhält myVeeta auch Zugriff auf ein Netzwerk potenzieller Kunden in der DACH-Region”, sagt primeCROWD-Geschäftsführer Markus Kainz.

+++ myVeeta hilft Startups bei der Personalsuche +++

Berlin-Niederlassung Mitte 2018 geplant

„Wir konnten uns in den letzten Jahren auf dem österreichischen Markt gut positionieren, die Expansion nach Deutschland ist der nächste logische Schritt“, sagt myVeeta-Geschäftsführer Jan Pichler. In diesem Vorhaben bestärkt wurde das dreiköpfige Management-Team – CEO Jan Pichler, CFO Sascha Mundstein und CTO Günther Pfeffer – auch durch den 2. Platz beim deutschen HR Innovation Award, mit dem myVeeta vor Kurzem ausgezeichnet wurde. Die Eröffnung einer Niederlassung in Berlin ist für Mitte 2018 geplant, bis dahin wird der Deutsche Markt von Wien aus betreut.

Ehemalige Bewerber und Praktikanten als Kandidatenquelle

Die Nachfrage nach Lösungen, die Unternehmen bei der Personalsuche unterstützen, sei ungebrochen, heißt es von myVeeta. Während die meisten Anbieter aber versuchten, ihren Kunden mehr Bewerbungen zu vermitteln, verfolge das Wiener Startup einen anderen Ansatz. Es ermöglicht Unternehmen, sich ein eigenes Talentenetzwerk aufzubauen. So können sie mit ihren ehemaligen Bewerbern, Mitarbeitern, Praktikanten und anderen Talenten langfristig in Kontakt bleiben. Ist ein Job vakant, können die Unternehmen auf den eigenen Pool passender, interessierter Personen zurückgreifen und dadurch rasch und unkompliziert geeignete Kandidaten finden. Das verringere Aufwand und Kosten um bis zu 50 Prozent, heißt es vom Startup. Zugleich bietet myVeeta auch potenziellen Bewerbern eine Plattform.

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AI in a Box kommt tatsächlich als Box | (c) Conquest Werbeagentur GmbH
"AI in a Box" kommt tatsächlich als Box | (c) Conquest Werbeagentur GmbH

Dass man sensible Firmeninformationen besser nicht mit den großen bekannten KI-Sprachmodellen, ChatGPT und Co, verarbeiten sollte, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Und es hat mehrere Anbieter auf den Plan gerufen, die Lösungen mit entsprechendem Datenschutz versprechen – etwa weil das Sprachmodell auf lokalen Servern betrieben wird. Das Linzer Unternehmen schorn.io reiht sich in die Liste dieser Anbieter ein und bietet mit “AI in a box” dennoch eine ungewöhnliche Lösung.

“Sie können sich AI in a Box ähnlich einem Netzwerkdrucker vorstellen”

Das Sprachmodell wird im Angebot des Unternehmens nämlich tatsächlich in einer Box geliefert. Die KI läuft auf einem kleinen Hardware-Device, das sich ins bestehende Netzwerk integrieren lässt, und kann dort komplett offline und lokal, also ausschließlich innerhalb des Intranets, genutzt werden. “Sie können sich AI in a Box ähnlich einem Netzwerkdrucker vorstellen, der für eine definierte Anzahl von Benutzer:innen verfügbar ist”, sagt schorn.io-CEO Thomas Schorn. Es sei wortwörtlich “eine KI zum Angreifen”.

Offline-Betrieb zur Einhaltung von Datenschutzrichtlinien

Besonders in Branchen, die sensible Daten verarbeiten, wie Recht, Finanzen und Personalwesen, sei der Offline-Betrieb entscheidend für die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien, argumentiert man bei schorn.io. Zudem sei die Lösung im Vergleich zu umfangreichen Cloud-Lizenzen kostengünstig. Genutzt werden könne sie etwa in den Bereichen Softwareentwicklung, Assistenz und Buchhaltung, Marketing und Kundensupport, Personalmanagement, Projektmanagement, Rechtsberatung und Vertrieb.

“Meeting in der Box” als konkreter Anwendungsfall

Schorn.io nennt dazu einen konkreten Anwendungsfall von “AI in a box”. “Besonderes Beispiel ist die Nutzung als ‘Meeting in der Box’: Die Transkription von vertraulichen Gesprächen in Echtzeit generiert automatische Protokolle und To-Do-Listen, die direkt in bestehende Workflows integriert werden können”, heißt es vom Unternehmen.

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