20.07.2023

myResQ: Wiener Startup will mit Smart Glasses die Erste Hilfe revolutionieren

Geht es nach myResQ, werden Ersthelfer:innen künftig von Smart Glasses unterstützt. Kürzlich zog das Wiener Startup am A1 Start Up Campus ein.
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vlnr. A1 Group CEO Thomas Arnoldner und die myResQ Co-Founder Schahrouz und Schahnam Kakavand | (c) APA / Hörmandinger
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Ein medizinischer Notfall – was jetzt? Zwar haben die meisten Erwachsenen in Österreich schon das eine oder andere Mal einen Erste-Hilfe-Kurs besucht – etwa für den Führerschein. Doch im Ernstfall scheitert es oft an der Selbstsicherheit: Es wird nicht oder nicht zureichend Erste Hilfe geleistet. Im schlimmsten Fall kommt es dadurch zu vermeidbaren Todesfällen. Das Wiener Startup myResQ, das kürzlich am A1 Start Up Campus einzog, will dieses Problem lösen – und zwar mit Smart Glasses.

Anweisungen aus der Notrufzentrale via Augmented Reality

Über die Datenbrillen bekommen Ersthelfer:innen Instruktionen von der Notrufzentrale, um gezielt die besten lebensrettenden Sofortmaßnehmen setzen zu können. Die Mitarbeiter:innen der Zentrale sehen dabei, was die Ersthelfer:innen sehen und können akustisch sowie über Augmented Reality zielgerichtete Anweisungen erteilen.

Vom Stanford-Studenten zum Turnus-Arzt zum Startup-Gründer

Auf die Idee kam Schahrouz Kakavand, Co-Founder und CEO von myResQ, als er in einem Wiener Krankenhaus als Turnus-Arzt arbeitete. “Vor allem in den Nachtdiensten war ich immer wieder für Notfälle verantwortlich. Es geht um Leben und Tod, man hat viel Stress und bekommt einen Adrenalinschub. Nach so einem Nachtdienst habe ich mich einmal hingesetzt und überlegt, was Menschen in dieser Situation helfen könnte und bin auf Smart Glasses gekommen”, erzählt der myResQ-Gründer. Die Technologie hatte er davor bereits auf Konferenzen kennengelernt. Das nötige “Entrepreneurial Mindset”, um an eine Startup-Gründung zu denken, habe er sich im Auslandsstudium auf der US-Uni Stanford angeeignet, erzählt der Gründer.

myResQ-Brillen sollen an öffentlichen Orten verfügbar sein

Aber wie sollen die Ersthelfer:innen im Ernstfall schnell an die myResQ-Smart Glasses kommen? Der Schlüssel dazu ist eine Verfügbarkeit an öffentlichen Plätzen, ähnlich jener von Defibrillatoren (Defis). Die mit Strom versorgten Brillen-Boxen, die gleichzeitig als Router für die Datenbrillen dienen, sollen nach und nach an immer mehr Orten zu finden sein. “Etwa bei Erste Hilfe-Koffern, bei Defis, in Ämtern, Banken und U-Bahn-Stationen oder direkt in Öffis”, zählt Kakavand auf. Später sollen die Brillen etwa auch auf Baustellen und überhaupt in jedem Auto verfügbar sein, so die Vision. “Wir haben sehr viele Möglichkeiten im Kopf”, sagt der Gründer.

Tests mit Wiener Berufsrettung und 144 Niederösterreich geplant

Doch bis dahin sind noch einige Schritte zu tun. Momentan verfügt das Startup über einen funktionierenden Prototypen, der mit Unterstützung des Austrian Center for Medical Innovation and Technology (ACMIT) entwickelt wurde. Im nächsten Schritt, der MVP-Phase (Minimum Viable Product) sind Tests gemeinsam mit der Wiener Berufsrettung und 144 Niederösterreich bereits fixiert. 2025 will man die Marktreife erlangen.

myResQ will von A1-Netzwerk profitieren

Kürzlich gelang myResQ zudem die Aufnahme in den A1 Start Up Campus. “A1 ist in Sachen Connectivity ein entscheidender Partner für unser Vorhaben. Auch der Office Space am Campus und die IT-Infrastruktur bringen uns sehr weiter”, erklärt Schahrouz Kakavand. Besonders wichtig sei das große Netzwerk von A1, von dem sich der Gründer Hilfe im Vertrieb und Unterstützung in der Internationalisierung verspricht – denn langfristig will man in die ganze Welt expandieren.

Mehr Kapital benötigt

Bis die myResQ-Datenbrillen die ganze Welt erobern braucht es aber nicht nur weitere Entwicklungsschritte, sondern auch weiteres Kapital – die Hardware-Produktion ist bekanntlich teuer und wird für viele Startups zum Knackpunkt. “Wir haben bereits Pre-Seed-Förderungen von AWS und FFG sowie INiTS Startkapital [Anm. Förderung durch den Wiener Uni-Inkubator INiTS] erhalten. Das waren die nötigen Mittel, um unser Unternehmen zum Laufen zu bringen. Für die Weiterentwicklung und die Produktion größerer Stückzahlen brauchen wir aber erheblich mehr”, sagt Kakavand. Daher sei man gerade im Fundraising-Prozess.

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Andreas Treichl am EFA 2024 (c) EFA Elisabeth Mandl

4.300 Besucher:innen aus 108 Ländern – das ist die Bilanz des European Forum Alpbach (EFA) 2024. “Es gab ganz konkrete Ergebnisse. Manche wurden als Forderungen an die Politik formuliert, aus anderen wurden Initiativen speziell für junge Menschen. Auch einige Startups entstanden. Wir sind dem Ziel, dass das EFA nicht nur zwei inspirierende Wochen im August bedeutet, sondern zu einer Einrichtung wird, die 365 Tage im Jahr wirkt, deutlich näher”, kommentiert EFA-Präsident Andreas Treichl in einer Aussendung.

Rücktritt nach vier Jahren

In dieser gibt er auch seinen Rücktritt nach vier Jahren Präsidentschaft bekannt. “Es ist ein ausgezeichneter Zeitpunkt, um die Präsidentschaft zurückzulegen. Wir haben das Forum in den vergangenen Jahren erneuert und stärker inhaltlich ausgerichtet. Ich bin mir sicher, es wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle als Ideenschmiede für Europa spielen”, so Treichl. Nun wolle er sich auf die Weiterentwicklung der Erste Stiftung konzentrieren, deren Aufsichtsratsvorsitzender er ist, schreibt der ehemalige Erste Group CEO.

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Als seinen Nachfolger schlägt Treichl Othmar Karas, langjähriger Erster Vizepräsident des Europäischen Parlaments, vor. “Er ist einer der überzeugtesten Europäer, die ich kenne, er hat ein außergewöhnliches Netzwerk, weiß, wie man die richtigen Menschen zusammenbringt, und lässt sich durch nichts darin beirren, Europa so zu gestalten, dass es eine hervorragende Zukunft hat”, meint Treichl. Mit Othmar Karas als Präsident könne sich das European Forum Alpbach als Fixpunkt für Menschen, die konstruktiv an den relevanten Fragestellungen unserer Zeit arbeiten wollen, bestens weiterentwickeln. Die Generalversammlung des Europäischen Forum Alpbach tritt Ende Oktober zusammen. Othmar Karas und sein Team werden sich dabei für die Nachfolge bewerben, heißt es in der Aussendung.

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