Erst Anfang Feber 2023 gab myflexbox, das aus dem Gründungsgesellschafter Salzburg AG hervorging, den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 75 Millionen Euro bekannt. Mit dem frischen Kapital kündigte das Führungstrio rund um Jonathan Grothaus, Lukas Wieser und Peter Klima damals an, sein Smart-Locker-Netzwerk in Österreich großflächig ausbauen zu wollen (brutkasten berichtete).

myflexbox überholt die Post

Rund zehn Monate nach dem Millionen-Investment macht myflexbox nun konkrete Angaben zum Wachstumskurs des Unternehmens. Demnach betreibt das Unternehmen in ganz Österreich über 500 Paketstationen. “Kurz nach dem Überholen der Österreichischen Post haben wir mit der 500. Paketstation in Österreich auch noch eine ganz besondere Marke geknackt. myflexbox ist seit Kurzem das größte Smart-Locker-Netzwerk Österreich”, so myflexbox via LinkedIn.

Im Gegensatz zur Post handelt es sich bei myflexbox um ein anbieteroffenes Smart-Locker-Netzwerk. Unter anderem kooperiert das Unternehmen dafür mit Paketdiensten wie DPD, UPS, GLS, DHL und FedEx. Nutzer:innen können über die Stationen Pakete rund um die Uhr empfangen, versenden und retournieren.

Deutschland-Expansion

Neben Österreich ist das Salzburger Corporate-Startup mittlerweile auch im Nachbarland Deutschland aktiv. Erst Ende November gab das Unternehmen die Kooperation mit der Deutschen Telekom bekannt (brutkasten berichtete). Konkret geht es im Projekt “Smart Depot” um die Übergabe von technischen Endgeräten wie Routern an Kund:innen per Einlagerung in eine Paketstation. Zunächst wird das Konzept ein Jahr lang in Berlin erprobt und könnte später auf andere Regionen ausgeweitet werden. In Deutschland betreibt myflexbox aktuell 120 Paketstationen – viele davon in den größten Städten Berlin, Hamburg, München und Köln.


Disclaimer: Nach Veröffentlichung des Artikels hat sich auch die Österreichische Post gemeldet: Sie betreibt laut eigenen Angaben 565 SB-Abholstationen, 112.602 Abholfächer, 555 SB-Versandstationen und 73.105 Post Empfangsboxen.