20.06.2023

myCoffeeCup: Tchibo nutzt nun für Coffe to Go Pfand-Becher aus Wien

Tchibo testet das Pfand-Kaffeebecher-System von myCoffeeCup zunächst in 33 Filialen in Wien mit Option auf den Rollout auf ganz Österreich.
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myCoffeeCup-Mehrweg-Kaffeebecher nun bei 33 Tchibo-Filialen in Wien
(c) Tchibo

In aller Regel bedeutet Coffe to Go automatisch auch Wegwerf-Becher. Doch wie in vielen anderen Bereichen, arbeiten Unternehmen an Lösungen, um die gängigen Einweg-Systeme durch umwelt- und klimafreundlichere Mehrwegsysteme zu ersetzen. Eines dieser Unternehmen ist Cup Solutions aus Wien, das bereits seit 15 Jahren Mehrweg-Becher für Festivals und Eventgastronomie anbietet. Seit 2019 ist es mit myCoffeeCup im logistisch etwas komplexeren Coffe-to-Go-Markt aktiv.

Mehr als 250 Rückgabe-Stellen in Österreich

Das System ist grundsätzlich simpel: Für den bis zu 700 mal wiederverwendbaren Becher aus 100 Prozent recycelbarem Polypropylen (PP-Kunststoff) müssen Kund:innen einen Euro Pfand zahlen. Der myCoffeeCup-Becher kann dann bei jedem Partner des Systems bzw. bei speziellen Automaten (von denen es bislang nur vier Stück, alle in Wien, gibt) zurückgegeben werden. Insgesamt gibt es mehr als 250 dieser Rückgabe-Stellen in Österreich.

OMV als bislang größter myCoffeeCup-Partner

Der größte Partner im myCoffeeCup-System ist aktuell die OMV, die mit ihrem Tankstellennetz in ganz Österreich dabei ist. Daneben sind vor allem Kaffehäuser und Caffè-Ketten, die meisten davon in Wien, vertreten. Ein flächendeckenden Netzwerk an Rückgabe-Orten sei notwendig, um Mehrweg in Österreich weiter zu etablieren, meint man beim Unternehmen.

Tchibo startet mit 33 Filialen in Wien – Option auf mehr

Nun kam ein großer neuer Partner mit Option auf mehr dazu: Tchibo. Zum Start der Kooperation bietet die deutsche Kette die myCoffeeCup-Becher in 33 Filialen in Wien an. Nach einer Testphase soll der österreichweite Roll-out evaluiert werden. “Durch kontinuierliche Erweiterung des Netzwerks an Partnerbetrieben in ganz Österreich, wird den Konsument:innen eine immer größer werdende Anzahl an Rückgabeorten angeboten”, kommentiert Cup Solutions-Geschäftsführer Christian Chytil in einer Aussendung.

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Die Projektpartner:innen: von TU Wien, Forschung Burgenland. KEBA und kW-Soltions | (c) kW-Solutions

Bidirektionales Laden eröffnet für E-Autos weitreichende Möglichkeiten, die weit über die klassische Nutzung als Fortbewegungsmittel hinausgehen. Mit dieser Technologie können Elektrofahrzeuge nicht nur Energie aus dem Netz beziehen, sondern auch gespeicherten Strom wieder zurückspeisen. Dadurch werden sie zu mobilen Energiespeichern, die flexibel in verschiedene Szenarien eingebunden werden können – so zumindest in der Theorie. In der Praxis ist bidirektionales Laden in Österreich jedoch noch Zukunftsmusik. Ein neues Forschungsprojekt, an dem das Wiener Startup kW-Solutions beteiligt ist, möchte das nun ändern.

Bidirektionales Laden: Innovationsbedarf in Österreich

Das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützte Projekt Interoperable Communication for Bidirectional Charging (ICBC) hat sich zum Ziel gesetzt, die technischen und formalen Hürden von bidirektionalem Laden zu überwinden.

kW-Solutions-Gründer Korbinian Kasinger erläutert: “Es braucht jemanden, der den Vehicle-to-Grid-Prozess in Österreich durchmoderiert – sowohl technisch als auch formell“, so Kasinger​. Eine Herausforderung ist etwa die Zertifizierung des zurückgespeisten Stroms. “Bei einer PV-Anlage weiß man, dass es Grünstrom ist. Bei Autobatterien ist das nicht so einfach”, so der Gründer.

Technologisch ermöglicht es der Vehicle-to-Grid-Prozess (V2G), Strom aus der Batterie zu entnehmen und zurückzuverkaufen oder dem Regelenergiemarkt zur Verfügung zu stellen. Das ICBC-Projekt soll genau diese Möglichkeiten ausloten und zur Marktreife bringen​.

Das Konsortium hinter ICBC

Hinter dem ICBC-Projekt steht ein Konsortium aus kW-Solutions, der Technischen Universität Wien (TU Wien), Forschung Burgenland und KEBA​. Während die TU Wien für die Entwicklung von Kommunikationsschnittstellen sorgt, untersucht Forschung Burgenland die ökonomischen Vorteile von V2G. KEBA bringt seine Expertise in der Entwicklung von Ladeinfrastruktur-Hardware ein​.

kW-Solutions selbst arbeitet an einer flexiblen Software-Architektur, die V2G-Technologie effizient ins bestehende Netz integrieren soll. Das 2021 gegründete Startup hat sich auf die Bereitstellung intelligenter Ladelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert.

Ein zentrales Produkt ist die Energiemanagement-Software “Charly”, die speziell für Mehrparteienanlagen entwickelt wurde, um ein effizientes Lastmanagement und eine automatisierte Verrechnung zu ermöglichen. 2023 konnte das Startup eine sechsstellige Finanzierungsrunde abschließen und FSP Ventures für sich gewinnen (brutkasten berichtete). Das Family Office ist an zahlreichen bekannten österreichischen Startups beteiligt, darunter Woom, Agrobiogel, Ecop Technologies oder Swimsol.

Pilotprojekte als nächster Schritt

Das ICBC-Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und soll erste Antworten auf diese Fragen liefern. “In ein bis zwei Jahren werden wir valide Pilotprojekte in Österreich starten“, so Kasinger​. Ein flächendeckender, standardisierter Einsatz von V2G könnte allerdings noch drei bis fünf Jahre dauern​.

Das ICBC-Projekt legt laut Kasinger großen Wert auf praxisnahe Lösungen. In sechs Arbeitsbereichen werden nun Use-Cases, Schnittstellen und Systemarchitekturen entwickelt, um die Marktfähigkeit sicherzustellen​. Bidirektionales Laden könnte laut dem Gründer für Österreich nicht nur die Elektromobilität attraktiver machen, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen.


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myCoffeeCup: Tchibo nutzt nun für Coffe to Go Pfand-Becher aus Wien

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Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Die Einführung von umwelt- und klimafreundlichen Mehrwegbechern im Coffe-to-Go-Markt kann einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben, indem die Verwendung von Einweg-Systemen reduziert wird. Die Etablierung von Mehrwegsystemen erfordert jedoch ein flächendeckendes Netzwerk an Rückgabe-Orten, um erfolgreich zu sein. Die Zusammenarbeit von Unternehmen wie Cup Solutions, OMV und Tchibo zeigt ein erhöhtes Bewusstsein für umweltfreundliche Lösungen in der Wirtschaft.

myCoffeeCup: Tchibo nutzt nun für Coffe to Go Pfand-Becher aus Wien

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Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Der Artikel beschreibt, wie das Unternehmen Cup Solutions aus Wien seit 2019 mit seinem myCoffeeCup-System an der Einführung einer umwelt- und klimafreundlichen Alternative zu Einweg-Bechern im Coffe-to-Go-Markt arbeitet. Das System funktioniert durch die Verwendung eines bis zu 700-mal wiederverwendbaren Bechers, für den Kund:innen einen Euro Pfand zahlen müssen. Rückgabe-Stellen für den Becher sind inzwischen in ganz Österreich etabliert worden, und große Partner wie die Tankstelle OMV und die Kaffeekette Tchibo haben sich dem System angeschlossen. Das myCoffeeCup-System und ähnliche Mehrwegsysteme könnten die Verwendung von Einweg-Bechern reduzieren, sowie ökonomische Vorteile durch weniger Abfall und Recycling bieten.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Als Innovationsmanager:in solltest du immer nach umwelt- und klimafreundlichen Alternativen suchen, um traditionelle Einweg-Systeme durch nachhaltigere Mehrwegsysteme zu ersetzen. Der Artikel zeigt, dass Unternehmen wie Cup Solutions aus Wien auf umweltfreundliche Lösungen setzen und das myCoffeeCup-System in Österreich anbieten, bei dem Kund:innen einen wiederverwendbaren Becher aus recycelbarem PP-Kunststoff kaufen können und dafür einen Pfand zahlen. Das System verfügt über ein Netzwerk von mehr als 250 Rückgabe-Stellen, die Kund:innen nutzen können, um die Becher zurückzugeben. Dieses Beispiel kann für Innovationsmanager:innen als Inspiration dienen, um Nachhaltigkeit in ihren Unternehmen zu fördern und gleichzeitig den Kund:innen eine nachhaltige Lösung anzubieten.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Als Investor:in solltest du über Trends und Entwicklungen in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz informiert sein. Dieser Artikel zeigt, dass die Reduzierung von Einweg-Verpackungen auch im Fokus von großen Unternehmen wie Tchibo steht. Eine Beteiligung an Unternehmen, die auf umweltfreundliche Lösungen setzen, könnte langfristig erfolgversprechend sein.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Der Artikel beschreibt, wie Unternehmen wie Tchibo und Cup Solutions an Lösungen arbeiten, um Einweg-Becher durch umwelt- und klimafreundlichere Mehrwegsysteme zu ersetzen. Als Politiker:in könnten Sie das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz unterstützen, indem Sie ähnliche Konzepte in Ihrer Region oder Ihrem Land fördern und unterstützen.

myCoffeeCup: Tchibo nutzt nun für Coffe to Go Pfand-Becher aus Wien

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Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Das Ziel von Unternehmen wie Cup Solutions ist es, den Trend des Wegwerfens von Coffee to Go Bechern umzukehren, indem sie Mehrwegsysteme anbieten. Die myCoffeeCup-Becher von Cup Solutions sind bis zu 700 Mal wiederverwendbar und bestehen aus 100 Prozent recycelbarem Kunststoff. Kunden müssen einen Euro Pfand zahlen und können den Becher bei einem der mehr als 250 Rückgabe-Stellen in Österreich zurückgeben. Tchibo hat sich nun dem System angeschlossen und bietet die myCoffeeCup-Becher in 33 Filialen in Wien an. Das Ziel ist es, ein flächendeckendes Netzwerk von Partnerbetrieben in ganz Österreich zu etablieren, um Mehrweg in der Coffee to Go-Kultur zu fördern und um den Umweltschutz zu unterstützen.

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Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

  • Cup Solutions-Geschäftsführer Christian Chytil

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Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

  • Cup Solutions
  • myCoffeeCup
  • OMV
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