13.02.2024

myClubs: Wiener Startup launcht Sportabo mit jö Bonus Club

Der "jö.Sportpass" von myClubs und Jö Bonus Club bietet verschiedene Abo-Modelle mit zahlreichen Sport-Anbietern.
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myClubs kooperiert mit jö Bonus Club - vlnr.: Tobias Homberger, Gründer und CEO von myClubs, Mario Günther Rauch, Geschäftsführer des jö Bonus Clubs und Nikolai Scheurecker, Geschäftsführer des jö Bonus Clubs | © Robert Harson
vlnr.: Tobias Homberger, Gründer und CEO von myClubs, Mario Günther Rauch, Geschäftsführer des jö Bonus Clubs und Nikolai Scheurecker, Geschäftsführer des jö Bonus Clubs | © Robert Harson

Das Wiener Startup myClubs, nach eigenen Angaben der “Marktführer für digitale Sportmitgliedschaften”, holt sich mit dem jö Bonus Club einen großen Partner. Das größte Kundenbindungsprogramm Österreichs mit rund 4,5 Millionen Mitgliedern ist vor allem für die “jö Card” bekannt, mit der man unter anderem bei den heimischen Marken der Rewe-Gruppe (Billa, Bipa, Penny, etc.), OMV und foodora Vergünstigungen bekommen kann. Nun startet in Kooperation mit dem Startup das Angebot “jö.Sportpass”.

jö.Sportpass: Zum Start rund 150 Sportanbieter

Dabei handelt es sich um ein App-basiertes Sportabo, das einen günstigen Zugang zu aktuell mehr als 15 Sportarten von mehr als 150 Sportanbietern ermöglicht. Unter den Partnern zum Start sind etwa FitFabrik, CleverFit und alle Wiener Bäder. Konkret werden zwei verschiedene Abo-Modelle angeboten: Der “jö.Sportpass move” bietet Zugang zu Fitnessstudios, Schwimmbädern, Boulderhallen sowie Eislaufplätzen. Mit dem “jö.Sportpass move plus” können zusätzlich Kurse in Boutique Studios für Yoga, Pilates, Crosstraining und einiges mehr gebucht werden.

jö-Geschäftsführer: “Wollen heimischen Fitnessmarkt revolutionieren”

“Bis zum Frühjahr soll das sportliche Netzwerk auf über 300 Partner ausgeweitet werden. Zusätzlich arbeiten wir gemeinsam mit myClubs schon am Roll-out in Oberösterreich und der Steiermark”, kündigt jö Bonus Club-Geschäftsführer Mario Günther Rauch an. Er formuliert ein durchaus ambitioniertes und recht marketing-lastiges Ziel mit dem neuen Angebot: “Mit dem jö.Sportpass wollen wir den heimischen Fitnessmarkt revolutionieren und unsere jö Mitglieder täglich begeistern”.

myClubs-CEO: “Unterstützen unsere lokalen Sportanbieter mit neuen Kundengruppen”

Und Tobias Homberger, Gründer und CEO von myClubs, verspricht: “Täglich kommen weitere Studios hinzu und unsere App macht es leicht, neue Workouts und motivierende Trainer:innen zu entdecken. So ermöglichen wir Abwechslung und Spaß beim Training und unterstützen unsere lokalen Sportanbieter mit neuen Kundengruppen”.

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Die Kurstafel:

📈 Bitcoin erstmals über 90.000 US-Dollar

In der Folgewoche hatten wir an dieser Stelle schon das Bitcoin-Rekordhoch thematisiert, das unmittelbar nach den Wahlen in den USA erreicht worden ist. Seither ging es weiter deutlich nach oben - zwischenzeitlich sogar über die 90.000-Dollar-Marke. Auf 7-Tage-Sicht liegt der Bitcoin-Kurs 18 Prozent im Plus. Und das nach einer bereits starken Vorwoche, die schon einen klaren Kursanstieg gebracht hatte.

Der Hintergrund ist klar: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik, nach dem Donald Trump die Präsidentschaftswahl für sich entschieden hatte. Trump hatte sich im Wahlkampf als Bitcoin- und Krypto-Befürworter positioniert. Dabei hatte er auch immer wieder den Kurs der Biden-Regierung kritisiert. Die Börsenaufsicht unter dem von Biden eingesetzten Behördenchef Gary Gensler war insbesondere in den vergangenen beiden Jahren scharf gegen viele Akteure aus der Branche vorgegangen. 

Gensler wird nun abgelöst werden, so viel ist klar. Wer ihm nachfolgt, ist noch offen. Die Stimmung in der US-Kryptobranche könnte so beschrieben werden: Jede andere Person ist besser als Gensler. Die Hoffnung ist aber natürlich, dass möglicherweise sogar eine explizit krypto-affine Person den Posten erhält. Noch ist dies aber offen. Wie auch vieles andere, was die neue Trump-Regierung angeht. 

Aber es geht nicht nur um die Regierung. Denn gleichzeitig mit den Präsidentschaftswahlen wurden auch zahlreiche Sitze im Senat und im Repräsentantenhaus neu gewählt. Und Auswertungen der US-Kryptobörse Coinbase zufolge reüssierten dabei viele Kandidat:innen, die der Branche aufgeschlossen gegenüber stehen (siehe Crypto Weekly #151). Dies erhöht die Chancen, dass die Regulatorik in den USA in den kommenden Jahren günstiger für die Branche werden wird.

🤔 Wann knackt Bitcoin die 100.000-Dollar-Marke? 

Zusammenfassend kann man sagen: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik - und damit auf bessere Zeiten. Wirklich Konkretes weiß man aber noch nicht. Der Markt ist aktuell also primär von Hoffnung getrieben. Diese ist durchaus berechtigt, aber eben auch mit viel Unsicherheit verbunden. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich nach und nach zeigen, was alles Realität werden wird. Die Position des Chefs der Börsenaufsicht wird dabei sicherlich eines der zentralen Themen sein. Aktuell preist der Markt aber einfach eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo ein.

Mit zwischenzeitlich über 90.000 US-Dollar hat sich der Bitcoin-Kurs auch schon der immer wieder beschworenen Marke von 100.000 Dollar angenähert. Im Bullenmarkt von 2021 entstand etwa der Social-Media-Trend, dass Bitcoiner:innen ihre Augen in ihren Profilbildern durch Laseraugen ersetzen - und zwar, so die Ankündigung, bis der Bitcoin-Preis 100.000 Dollar erreiche. 

Im damaligen Cycle war allerdings dann bei knapp über 70.000 Dollar Endstation - und ein “Kryptowinter” brach an, der auch den Bitcoin-Kurs massiv nach unten drückte. Im Zuge des Debakels rund um die Pleitebörse FTX sank er bis auf deutlich unter 20.000 Dollar. Zu diesem Zeitpunkt schien die 100.000-Dollar-Marke völlig unerreichbar.

Zwei Jahre später sieht die Situation ganz anders aus. Nach dem bereits starken Jahr 2023 mit einem Plus von rund 150 Prozent ging es 2024 noch einmal weiter nach oben. Schon im März wurde der Höchststand aus 2021 überschritten. Im November dann neuerlich. Dazwischen lag kein spektakulärer Bullenmarkt, der die Schlagzeilen dominierte - aber nach und nach rückte die 100.000er-Marke plötzlich näher. 

🤭 Warum die Antwort darauf egal ist

Mit einem Bitcoin-Kurs von aktuell knapp unter 90.000 Dollar bräuchte es nur noch einen Kursanstieg von etwas mehr zehn Prozent. Und einen solchen kann es am Kryptomarkt durchaus schon einmal an nur einem (starken) Tag geben. Dass die Marke in den nächsten Wochen überschritten wird, ist also durchaus wahrscheinlich. 

Zeigen wird sich dann aber auch wieder einmal etwas anderes: Dass es sich bei allen vielbeschworenen und genau beobachteten Kursschwellen um völlig willkürlich gewählte Marken handelt, deren Überschreiten in Wirklichkeit keine große Bedeutung hat. Klar, ein Bitcoin-Kurs über 100.000 Dollar ist schon ein Statement und zeigt natürlich auch, wie etabliert Bitcoin mittlerweile ist. Aber das tut ein Bitcoin-Kurs von 99.741 Dollar oder von 102.743 Dollar genauso. Zusammenfassend könnte man also sagen: Die 100.000er-Marke wird früher oder später erreicht werden - es bedeutet nur nichts. 


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