05.10.2020

mybimaxx: Startup lässt Kunden beim Trainieren ihre Venen abschnüren

Das Startup mybimaxx setzt mit seinen Trainingsbandagen auf Blood Flow Restriction (BFR) bzw. Okklusionstraining. Experten sehen die Methode aber nicht unkritisch.
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mybimaxx: So sieht die Blood Flow Restriction-Trainingsbandage in Aktion aus
(c) mybimaxx: So sieht die Blood Flow Restriction-Trainingsbandage in Aktion aus

In den 1970er-Jahren entwickelte der Japaner Yoshiaki Sato das sogenannte Kaatsu-Training. Er hatte festgestellt, dass der Muskelaufbau deutlich effizienter vonstatten geht, wenn die Blutzufuhr zu den trainierten Muskelpartien reduziert wird. Sprich: Durch gezieltes Abbinden der Venen kann mit deutlich leichteren Gewichten der selbe Trainingserfolg erzielt werden. Inzwischen ist dieses Blood Flow Restriction (BFR)-Training bzw. Okklusionstraining durchaus etabliert. Auch das deutsche Startup mybimaxx setzt mit seinen Bandagen auf die Methode.

mybimaxx: Keine Hinweise auf Geschichte der Methode

Die Gründer, das Brüder-Paar Bastian und Lukas Erdmann wollen die bereits zahlreichen am Markt befindlichen Bänder mit ihrem Produkt übertrumpfen. Oder besser: Auf ihrer Seite gibt es keine Hinweise darauf, dass es überhaupt Konkurrenz gibt – es entsteht nahezu der Eindruck, die beiden würden behaupten, die Methode erfunden zu haben. “Grundlage ist unser neues und revolutionäres Blood Flow Restriction -Trainingsprinzip”, steht dort etwa im Wortlaut.

Die Brüder bieten ihre mybimaxx-Bandagen für die drei verschiedenen Muskelgruppen Arme, Beine und Waden an. Die Bänder sind aus atmungsaktivem und strapazierfähigem Material gefertigt und können nach Gebrauch in der Waschmaschine gereinigt werden.

BFR-Training: Studien positiv – mit Einschränkungen

Tatsächlich ist das Okklusionstraining, wie auch das Startup darlegt, gut erforscht. Und es ist nicht ganz unumstritten. Zwar kommen Studien durchwegs zu dem Schluss, dass das BFR-Training per se mit großer Wahrscheinlichkeit nicht schädlich für die Trainierenden ist. Untersuchungen zu möglichen Langzeitschäden stehen aber noch aus. Und es gelten Einschränkungen. Erstens muss das Training richtig umgesetzt werden. Empfohlen wird daher die Instruktion durch Profis und die Nutzung spezieller Bandagen (wie jener von mybimaxx). Zweitens wird bestimmten Risikogruppen, etwa Personen mit erhöhtem Thrombose-Risiko, von der Methode abgeraten. Für andere Gruppen, etwa bestimmte Rehab-Patienten, sei die Methode dafür deutlich schonender als das reguläre Training, das mit viel geringerem Gewicht gearbeitet wird.

maybimaxx tritt diese Woche in der TV-Show Die Höhle der Löwen auf. Außerdem in dieser Folge zu sehen: MediDusch, Schmuki, Ella’s Basenbande und Pocket Sky.

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Mental Health, mentale Gesundheit, willhaben
(c) willhaben - Markus Zink, Head of Jobs bei willhaben.

Kriege, politische Entwicklungen, stagnierende Wirtschaften, Inflation und damit verbunden kontinuierlich steigende Kosten – all das erzeugt in Gesellschaften steigenden Druck und Stress. In Kombination mit privaten Herausforderungen, Überlastung und fehlender Wertschätzung im Beruf kann die mentale Gesundheit von Personen erheblich beeinträchtigt werden.

Bis vor Kurzem galt es sogar als Tabu, darüber am Arbeitsplatz – also ausgerechnet an jenem Ort, an dem man einen Großteil seiner Zeit verbringt – zu sprechen. Man sollte und wollte keine “Schwäche” zeigen. Heute jedoch ist in immer mehr Bereichen der Umgang mit dem Thema “Mental Health” im Berufsleben offener geworden.

Mental Health emanzipiert sich vom Tabu-Dasein

Doch wie wird dies von heimischen Arbeitnehmer:nnen selbst wahrgenommen? Das hat willhaben im Rahmen einer repräsentativen Befragung in Zusammenarbeit mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut marketagent beleuchtet. Teilgenommen haben 1.078 in Österreich lebende Menschen im Alter zwischen 15 und 59 Jahren, die aktuell auf Jobsuche sind bzw. in den letzten zwölf Monaten auf Arbeitssuche waren.

Tatsächlich scheint mentale Gesundheit bei vielen heimischen Arbeitgeber:nnen kein Tabu bzw. Nischenthema mehr zu sein. Und so erklären in Summe 68,2 Prozent aller Befragten, dass die “mentale Gesundheit der Mitarbeiter:innen” bei ihrem aktuellen oder bislang letzten Arbeitgeber einen “sehr hohen Stellenwert” (28,3 Prozent) oder einen “eher hohen Stellenwert” (39,9 Prozent) hat.

Auffällig ist dabei, dass weibliche Arbeitnehmer:innen überdurchschnittlich häufig angeben, einen “sehr hohen” bzw. “hohen Stellenwert” von mentaler Gesundheit in ihrem Job zu verorten. Am anderen Ende des Spektrums berichtet laut der repräsentativen Befragung insgesamt ein Viertel von einem “eher niedrigen” (18,3 Prozent) oder einem “sehr niedrigen Stellenwert” (acht Prozent).

“Eine Stigmatisierung von psychischer Gesundheit ist jedoch in jedem Fall fatal, denn: Über mentale Probleme zu schweigen, ist für die Betroffenen eine enorme Belastung und kann sich in weiterer Folge negativ auf das Team, die Unternehmenskultur, die Anzahl der gesundheitsbedingten Abwesenheiten und den Unternehmenserfolg auswirken”, erklärt Markus Zink, Head of Jobs bei willhaben.

Maßnahmen, die Mental Health unterstützen

Auf die Frage, “welche Maßnahmen setzt Ihr Arbeitgeber rund um das Thema mentale Gesundheit der Mitarbeiter:innen” gab es verschiedene Antworten: Flexible Arbeitszeitmodelle“ (34,5 Prozent), regelmäßige Mitarbeitergespräche (29,1 Prozent), Förderung eines wertschätzenden Arbeitsklimas (22,4 Prozent), physisch gesundheitsfördernde Programme (17,3 Prozent) sowie die Bereitstellung von Informationen zum Thema mentale Gesundheit (15,7 Prozent) wurden am häufigsten genannt.

Die aktive Zusammenarbeit mit Betriebspsycholog:innen (11,6 Prozent), externer psychologischer Unterstützung (9,7 Prozent) oder die Bereitstellung von Coaching und Mentoring (12,7 Prozent) wurden von den Befragten in diesem Zusammenhang jedoch deutlicher seltener erwähnt. 16,1 Prozent der Befragten konnten allerdings, auch das ergibt die Marktforschung, “keine Maßnahmen in diesem Bereich” identifizieren.

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mybimaxx: Startup lässt Kunden beim Trainieren ihre Venen abschnüren

  • In den 1970er-Jahren entwickelte der Japaner Yoshiaki Sato das sogenannte Kaatsu-Training.
  • Er hatte festgestellt, dass der Muskelaufbau deutlich effizienter vonstatten geht, wenn die Blutzufuhr zu den trainierten Muskelpartien reduziert wird.
  • Sprich: Durch gezieltes Abbinden der Venen kann mit deutlich leichteren Gewichten der selbe Trainingserfolg erzielt werden.
  • Inzwischen ist dieses Blood Flow Restriction (BFR)-Training bzw. Okklusionstraining durchaus etabliert.
  • Auch das deutsche Startup mybimaxx setzt mit seinen Bandagen auf die Methode.
  • Zwar kommen Studien durchwegs zu dem Schluss, dass das BFR-Training per se mit großer Wahrscheinlichkeit nicht schädlich für die Trainierenden ist – es gibt aber Einschränkungen.

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  • Er hatte festgestellt, dass der Muskelaufbau deutlich effizienter vonstatten geht, wenn die Blutzufuhr zu den trainierten Muskelpartien reduziert wird.
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  • In den 1970er-Jahren entwickelte der Japaner Yoshiaki Sato das sogenannte Kaatsu-Training.
  • Er hatte festgestellt, dass der Muskelaufbau deutlich effizienter vonstatten geht, wenn die Blutzufuhr zu den trainierten Muskelpartien reduziert wird.
  • Sprich: Durch gezieltes Abbinden der Venen kann mit deutlich leichteren Gewichten der selbe Trainingserfolg erzielt werden.
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  • Auch das deutsche Startup mybimaxx setzt mit seinen Bandagen auf die Methode.
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