21.10.2022

Musk will drei Viertel der Twitter-Belegschaft kündigen

Laut einem Washington Post-Bericht plant Elon Musk als neuer Twitter-Eigentümer eine rigorose Kündigungswelle.
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Elon Musk Tesla autonomes Fahren LiDAR
Elon Musk | (c) United States Air Force via Wikimedia Commons

Von 7.500 auf 2.000 Mitarbeiter:innen soll die Belegschaft von Twitter nach der Übernahme durch Elon Musk, die angeblich kommende Woche abgeschlossen werden soll, schrumpfen. Das wären rund drei Viertel der Angestellten. Das berichtet die Washington Post und bezieht sich dabei auf ihr vorliegende Dokumente und Interviews. Der Tesla-Chef habe das potenziellen Investor:innen gesagt.

Größerer Stellenabbau bei Twitter war bereits geplant

Ein Stellenabbau bei Twitter war aufgrund der angespannten finanziellen Situation bereits im Gespräch. Das aktuelle Management wollte laut früheren Berichten die jährlichen Personalausgaben bis Ende nächsten Jahres um 800 Millionen US-Dollar reduzieren. Dafür hätte etwa ein Viertel der Belegschaft gehen müssen, also nur ein Drittel so viele Leute, wie nun angeblich von Musk vorgesehen. In einer Mail an die Twitter-Belegschaft schreibt ein Unternehmensanwalt, dass man keine Bestätigung für die Pläne von Musk habe.

Wenig überraschend Kritik an Elon Musk

Wenig überraschend gibt es in US-Medien bereits kritische Stimmen zu diesem möglichen Kahlschlag bei Twitter. Der Tenor: Personalkürzungen seien zwar notwendig, in dieser Größenordnung sei aber der Weiterbetrieb des Dienstes gefährdet. Die Washington Post zitiert dazu den ehemaligen führenden Twitter-Data Scientist Edwin Chen. Er meint, er glaube zwar, dass Twitter personell überbesetzt sei, aber die von Musk vorgeschlagenen Kürzungen seien “unvorstellbar” und würden Nutzer:innen dem Risiko von Hacks und der Gefährdung durch anstößiges Material wie Kinderpornografie aussetzen. Er sieht die Gefahr einer Abwärtsspirale “wenn Dienste ausfallen und die verbleibenden Mitarbeiter:innen nicht über das institutionelle Wissen verfügen, um sie wieder in Gang zu bringen, und völlig demoralisiert sind und selbst gehen wollen”.

Hat der Tesla-Chef nur jemanden beeindrucken wollen?

Ob es denn wirklich drei Viertel der Belegschaft werden, muss sich erst zeigen. Ein Redakteur des US-Magazins TechCrunch mutmaßt dazu: “Es ist auch völlig plausibel, dass die Zahl 75 Prozent nur ein weiterer Trick ist, den [Musk] aus dem Hut zauberte, um seine Gesprächspartner:innen zu beeindrucken, vielleicht Banker, die er für die Übernahme umwarb, oder die verschiedenen sabbernden reichen Männer, mit denen er textete”.

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Kerstin Lobner | (c) Ideenflow

Die Uhr tickt, die Deadline rückt näher – und jetzt sollen du und dein Team auch noch kreative Ideen entwickeln? Klingt unmöglich, oder? Doch genau unter solchen Bedingungen kann Kreativität zur Höchstform auflaufen. Aber warum fällt es uns oft schwer, unter Druck kreativ zu denken, und wie kannst du und dein Team diese Hürde überwinden? Hier sind einige Ansätze, um den kreativen Funken auch unter Zeitnot zu entzünden.

Der Druck als Kreativitätskiller

Zunächst einmal: Kreativität braucht oft Raum. Die besten Ideen kommen, wenn man Zeit hat, Gedanken schweifen zu lassen. Wenn aber die Deadline drängt, blockiert das Gefühl von Stress oft die kreativen Prozesse. Anstatt entspannt nach Lösungen zu suchen, fühlen wir uns gehetzt und neigen dazu, auf alte Muster zurückzugreifen – nicht gerade die ideale Ausgangssituation für frische Ideen.

Lösung #1: Timeboxing – Nutze die Zeit klug

Anstatt den gesamten Prozess unter Druck zu setzen, hilft es, die Zeit in kleinere, überschaubare Blöcke zu unterteilen. Diese Technik nennt sich „Timeboxing“. Gebt jeder Phase der Ideensammlung – von der ersten Brainstorming-Runde bis zur Auswahl der besten Ideen – eine feste Zeitvorgabe. So bleibt der Fokus erhalten, ohne dass die Hektik Überhand nimmt. Ironischerweise kann eine solche Strukturierung dazu führen, dass kreative Prozesse in kürzerer Zeit effizienter ablaufen. Setzt euch z.B. ein 10-Minuten-Zeitfenster für das Brainstorming und anschließend weitere 10 Minuten, um die vielversprechendsten Ideen zu priorisieren.

Lösung #2: Kreativitätstechniken wie die 6-3-5-Methode

Eine weitere Technik, die unter Zeitdruck Wunder wirken kann, ist die „6-3-5-Methode“. Hierbei schreiben sechs Personen in fünf Minuten jeweils drei Ideen auf. Diese Ideen werden dann an den nächsten Teilnehmer:in weitergegeben, der/die darauf aufbaut oder neue Vorschläge entwickelt. Durch den schnellen, iterativen Austausch kommen nicht nur viele Ideen zusammen, sondern die Zeitvorgabe sorgt auch dafür, dass niemand zu lange über einer Idee brütet. Diese Technik fördert den Fluss und verhindert, dass der Druck lähmend wirkt.

Lösung #3: Klare Fokussierung durch präzise Fragestellungen

Unter Zeitdruck geht es darum, möglichst schnell die relevanten Ideen zu identifizieren. Je klarer und fokussierter die Fragestellung ist, desto einfacher wird es, zielgerichtet zu arbeiten. Statt „Wie können wir unser Produkt verbessern?“ könnte die Frage lauten: „Wie können wir unsere App-Nutzer schneller zum Kaufabschluss führen?“ – konkrete Aufgabenstellungen fördern schnelle, kreative Lösungsansätze.

Lösung #4: Mikro-Pausen einlegen

Kreativität unter Druck bedeutet nicht, ununterbrochen Höchstleistungen zu erbringen. Mikro-Pausen sind Gold wert. Schon fünf Minuten Abstand können das Gehirn wieder erfrischen und die Kreativität ankurbeln. Diese kurzen Pausen verhindern, dass dein Team in hektisches Denken verfällt und helfen dabei, aus einem anderen Blickwinkel auf das Problem zu schauen. Ein kurzer Spaziergang um den Block oder einfach frische Luft schnappen kann Wunder wirken.

Lösung #5: Gamification – Der spielerische Ansatz

Wenn die Stimmung im Team angespannt ist, hilft es oft, den Druck mit einem spielerischen Element aufzulockern. Eine einfache Möglichkeit: Macht aus dem Ideensammeln ein kleines Spiel. Vergesst den Ernst der Lage für einen Moment und veranstaltet z.B. einen „Pitch-Wettbewerb“, bei dem die Teammitglieder ihre verrücktesten Ideen in nur 60 Sekunden präsentieren. Diese Methode nimmt dem Team den Stress und fördert gleichzeitig unkonventionelle Lösungsansätze.

Fazit: Kreativität unter Druck ist möglich – mit den richtigen Techniken

Der Schlüssel zu Kreativität unter Zeitnot ist es, Strukturen zu schaffen, die den Prozess erleichtern, statt zusätzlichen Druck aufzubauen. Durch Timeboxing, präzise Fragestellungen und spielerische Elemente können du und dein Team auch in stressigen Situationen kreative Höchstleistungen abrufen. Der Trick liegt darin, den Druck in geordnete Bahnen zu lenken und den kreativen Fluss zu fördern, anstatt ihn zu ersticken.


Über die Gastautorin Kerstin Lobner

Kreativität prägte sie von klein auf, als Enkelin des General Managers von Faber-Castell in Irland. Während andere im Alter an Neugierde verlieren, vertiefte sie ihr Interesse an Kreativität stetig.

Nach verschiedenen Positionen im Konzern-Marketing in Branchen wie IT, Telekommunikation und Gesundheitswesen unterstützt sie heute Führungskräfte und Teams dabei, innovative Lösungen zu finden und ihr kreatives Potenzial zu entfalten.


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