09.03.2023

Musk verspottet Twitter-Mitarbeiter mit Behinderung bei Kündigung – und macht dann Rückzieher

Twitter-CEO Elon Musk sorgt wieder einmal für Aufregung. Der Tech-Milliardär hat vergangenen Sonntag über sein Social-Media-Netzwerk einen Mitarbeiter verspottet.
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Elon Musk Tesla autonomes Fahren LiDAR
Elon Musk | (c) United States Air Force via Wikimedia Commons

Nachdem er einen Twitter-Mitarbeiter öffentlich verspottet hatte, ruderte Elon Musk zurück und entschuldigte sich für ein “Missverständnis”. Dabei hatte Musk seinen Angestellten Haraldur Thorleifsson in aller Öffentlichkeit bloß gestellt.

Kündigungs-Korrespondenz über Twitter

Wie TechCrunch berichtet, startete Thorleifsson, genannt Halli, vergangenen Sonntag seinen Arbeitscomputer. Daraufhin konnte sich der Isländer, der seit 2021 nach der Übernahme seines Startups Ueno bei Twitter beschäftigt war, jedoch nicht mehr mit seinen Zugangsdaten im internen Netzwerk anmelden.

Da er von der Personalabteilung des Social-Media-Konzerns keine Antwort erhielt, fragte er über Twitter selbst beim Chef nach. “Lieber Elon, vor neun Tagen wurde meine Verbindung meines Arbeitscomputers getrennt. Die HR konnte mir nicht mitteilen, ob ich noch ein Angestellter des Unternehmens bin oder nicht. Du hast meine Mails nicht beantwortet”, schrieb Halli auf Twitter.

Musk antwortete schließlich auf den Tweet. Für die ganze Welt einsehbar, fragte der Multi-Milliardär nach, welche Arbeit Halli gemacht hatte. Dieser antwortete mit einer Liste an Tätigkeiten sowie einer Anmerkung, dass er dem Konzern durch einen Software-as-a-Service-Vertrag bereits 500.000 Dollar gespart hatte.

Musk: “Du nutzt deine Behinderung als Entschuldigung”

Der Tech-Milliardär spottete daraufhin Halli: “Pics or didin’t happen” (“Bilder, oder es ist nie geschehen”). In weiteren Tweets stellte Musk zudem Hallis Wert für die Firma in Frage. Er war ihm vor “seine Behinderung als Ausrede” für mangelnde Leistungen zu gebrauchen. Halli stellte daraufhin klar, dass er Muskelschwund litt. Abseits des Spotts hatte Musk Halli auch mitgeteilt, dass er nicht mehr für das Unternehmen tätig sei.

Der Aufschrei unter Hallis Posting war letztlich groß. Musk meldete sich daraufhin einige Stunden später nochmals zu Wort. Der CEO twitterte, dass er mit Halli einen Videocall hatte und sich dabei das “Missverständnis” auflöste. Musk entschuldigte sich für ein “Missverständnis”.

In seinem Entschuldigungs-Tweet meinte Musk, dass er falsche Informationen zum Fall erhalten habe und es dadurch zu einem Missverständnis kam. Halli würde nun jedenfalls überlegen, beim Musk-Konzern weiter beschäftigt zu sein.

Einige Beobachter:innen vermuten nun hinter Musks Rückzieher eine rechtliche Motivation. Da Twitter 2021 Hallis Unternehmen Ueno übernommen hatte, kommt eine weitere Ebene in die Diskussion hinzu. So ist es üblich, dass Mitarbeiter des übernommenen Unternehmens in der Regel die Anschaffungskosten über einige Jahre ausgezahlt bekommen. Eine Kündigung von Halli würde Twitter demnach kein Geld sparen, sonderen kosten.

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aws first pitch night 2024, Diamens
(c) Austria Wirtschaftsservice GmbH/Rauchecker - v.l.n.r. Bernhard Sagmeister (Geschäftsführer, aws), Clara Ganhör (Diamens), Marlene Rezk-Füreder (Diamens), Angelika Lackner (Diamens), Nina Kraft (Moderation), Edeltraud Stiftinger (Geschäftsführerin, aws), Sektionschef Florian Frauscher (BMAW), Markus Jandrinitsch (Managing Director, aws Gründungsfonds II) und Laura Raggl (Managing Partner, ROI Ventures).

Neben dem zehnjährigen Jubiläum des aws First Incubators fand die aws First Pitch Night erstmals im Rahmen des Jugend Innovativ Bundes-Finales statt. In einer gemeinsamen Ausstellung wurden so auch 16 Projekte des aws First Incubators gezeigt. Sechs der gezeigten Projekte traten dann beim finalen Pitch gegeneinander an.

aws First Pitch Night: Diamens sichert sich Jury- und Publikumspreis

Diamens aus Linz konnte dabei die hochkarätig besetzte Jury bestehend aus Laura Raggl (Managing Partner, ROI Ventures), Markus Jandrinitsch (Managing Director, aws Gründungsfonds II), Gernot Singer (Business Angel und Startup Mentor), Edeltraud Stiftinger (Geschäftsführerin, aws) und Maximilian Clary und Aldringen (Bereichsleiter, Erste Private Banking & Wealth Management) von sich überzeugen. Das Projekt erhält somit einen Zuschuss von 3.000 Euro. Das Publikum, welches durch Live-Voting abstimmte, entschied sich ebenfalls für Diamens, welches sich dadurch über weitere 3.000 Euro zur Umsetzung ihrer Idee freuen kann.

Diamens ist ein Health-Startup für Frauen, das einen at-home Test für die Diagnose von Endometriose entwickelt hat, der die Krankheit über Menstruationsblut erkennt. Frauen mit Endometriose leiden unter starken Menstruationsbeschwerden, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und sind einem höheren Risiko ausgesetzt, unfruchtbar zu sein. Die Diagnose dauerte bisher bis zu zwölf Jahre und war nur über einen operativen Eingriff möglich.

aws pitch night 2024, Diamens
(c) aws – Das Diamens-Team mit (v.l.n.r.) Clara Ganhör, Marlene Rezk-Füreder, Angelika Lackner und Eva Dovjak, konnte die aws-Jury überzeugen.

“Programm erweitert”

“Das zehnjährige Jubiläum des Programms zeigt, wie wichtig die ersten Schritte für Gründer:innen sind und dass sie genau dort Unterstützung benötigen. Wir sind stolz darauf, dass wir bald in die nächsten beiden Calls starten, die von einer Neuerung geprägt sind (Anm.: englischsprachiger Call für Personen jeden Alters; deutschsprachiger Call für 18- bis 30-jährige Gründer:innen). Wir haben das Programm erweitert, um einer breiteren Zielgruppe den Zugang zu Gründungswissen und finanzieller Unterstützung zu ermöglichen. Damit fördern wir aktiv noch mehr junge Talente auf ihrem Weg zum Unternehmenserfolg, der für den Wirtschaftsstandort in Sachen Forschung und Innovation wichtig ist”, sagt aws Geschäftsführer Bernhard Sagmeister.

Die weiteren Finalisten 2024

Ellion aus Wien befasst sich mit der Herstellung von innovativen Sportartikeln. Mit ihrem neuesten Piece, Tourelly, verfolgen sie das Ziel, den einfachsten Klick im Radsport zu liefern. Die patentierte Konstruktion ermöglicht es, von 360° und somit ohne Einstiegsseitenvorgaben in das Pedal einzuklicken. Durch das Design lässt es sich mit dem passenden Gegenstück am Schuh verbinden.

Greenpertise setzt sich mit der Komplexität der Nachhaltigkeitsvorschriften auseinander, die in den letzten zehn Jahren immer mehr zugenommen haben. Das Unternehmen bietet ein Spektrum an Nachhaltigkeitsexpert:innen auf Abruf an einem Ort. Die Vision ist es, das vertrauenswürdigste Ökosystem für private Märkte in Europa zu werden. Ihre Matching-Lösung mit hochqualifizierten Nachhaltigkeitssolopreneuren soll vor allem privaten KMU zugutekommen. Durch ihre Karriereentwicklungsprogramme im Bereich der Nachhaltigkeit will das Wiener Startup zudem eine integrative und engagierte Gemeinschaft von hochqualifizierten Expert:innen aufbauen.

Omni.farm aus Wien möchte jedem Haushalt ermöglichen, Lebensmittel in relevanten Mengen selbst anzubauen. Gemüse, Kräuter und diverse Beeren lassen sich mit dem omni.planter ernten – auf kleinstem Raum und das ganze Jahr über. Dabei ist der omni.planter mit mehreren Innovationen ausgestattet, welche die Pflanzen zum Sprießen bringen sollen. Neben frischen Zutaten für eine gesunde Küche liefert er zudem Einsparungen von Plastikmüll und setzt ein Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung, so der Claim.

Das technikgetriebene Team bei susteam entwickelt eine KI-Plattform, die dem Gastgewerbe – Hotels, Restaurants und Caterings – helfen will, ESG-Vorschriften einzuhalten und ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zu steigern. In der Pilotphase umfasst die Plattform aus Wien eine automatische Berichterstattungssoftware, mit der die Kund:innen automatisch anpassbare Nachhaltigkeitsberichte erstellen können, die den UN- und EU-Standards entsprechen. Das demnächst erscheinende ESG-Dashboard soll außerdem einen detaillierten Einblick in die Nachhaltigkeitsleistungen der Kund:innen geben und datengestützte Verbesserungsvorschläge liefern.

Wendy by Strommer Strudler & K59 aus Podersdorf am See, Burgenland, hat sich der Kleinwindkraft verschrieben: Mit ihrer Windturbine bieten sie Betrieben und Haushalten die Möglichkeit, autark und nachhaltig ihren eigenen Strom zu erzeugen. Durch ihre vertikale Bauweise und ihr patentiertes Klappensystem, ist die Turbine nicht nur geräuscharm und windrichtungsunabhängig, sondern erreicht auch, eigenen Angaben nach, einen um bis zu 20 Prozent höheren Energieertrag als andere Kleinwindkraftanlagen.

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