21.07.2022

Tesla verkauft drei Viertel seiner Bitcoins aber hält Dogecoins

Laut Quartalsreport stieß Tesla zuletzt 75 Prozent seiner Bitcoin-Bestände ab - wahrscheinlich mit neunstelligen Verlusten im Vergleich zum Kaufpreis.
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Elon Musk vor einer Dogecoin-Münze
Foto: Tesla Owners Club Belgium via Wikimedia Commons / Crystal Mapes via unsplash

Der aktuelle Tesla-Quartalsreport zum zweiten Quartal 2022 bietet wieder einige Einblicke in die Finanzen und Strategien des E-Auto-Riesen von Elon Musk. Zunächst: Die wichtigsten Zahlen überraschten die Anleger:innen scheinbar weder positiv noch negativ – der Kurs blieb relativ stabil. Konkret sanken die Gewinne zwar im Vergleich zum Vorquartal, stiegen aber im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das Geschäft läuft also den Krisen-Umständen entsprechend gut. Eine Sache erstaunte dann aber doch viele: Laut Quartalsbericht verkaufte das Unternehmen in den vergangenen drei Monaten 75 Prozent seiner Bitcoin-Bestände.

162 Millionen Dollar Verlust bei Bitcoin-Verkauf?

Dabei kamen 963 Millionen US-Dollar herein. Die verbleibenden Bestände an “Digital Assets” – also nicht nur Bitcoin – haben laut Report einen Gesamtwert von 218 Millionen US-Dollar. Dass sich diese Rechnung nicht ganz ausgeht, ist wohl mit dem weiteren Kursverlust von Bitcoin seit dem Verkauf zu erklären. Doch auch zum Zeitpunkt der Veräußerung stieg Tesla im Vergleich zum Kaufpreis wohl schon mit einem ordentlichen Minus aus. Im Februar 2021 hatte das Unternehmen im nämlich angegeben, Bitcoin im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar gekauft zu haben. 75 Prozent davon wären 1,125 Milliarden US-Dollar, also um 162 Millionen mehr, als nun beim Verkauf herauskam. Diese Zahl ist aber bestenfalls als Größenordnung zu betrachten. Denn exakt lässt sich die Summe ohne Detailkenntnis nicht berechnen. Hier gibt es noch einige offene Variablen.

Tesla hat Dogecoin-Bestände – aber nicht sehr große

Elon Musk überraschte beim Investors Call zum Quartalsbericht noch mit einer weiteren Angabe zu den Kryptobeständen von Tesla. Demnach hält das Unternehmen auch Dogecoins. Bislang war nur bekannt, dass Musk selbst Dogecoins besitzt. In der Vergangenheit sorgte er mit Tweets dazu immer wieder für massive Kursbewegungen bei der ursprünglich als Bitcoin-Persiflage kreierten Kryptowährung. Dieser Dogecoin-Bestand kann aber, ebenso wie etwaige Bestände an weiteren Coins, nicht besonders viel Wert sein, wenn man den oben genannten Gesamtwert der Digital Assets mit dem wahrscheinlichen Wert der verbleibenden Bitcoins in Relation setzt. Möglicherweise handelt es sich überhaupt nur um Einkünfte aus dem Merchandise-Geschäft. Tesla nimmt nämlich seit einiger Zeit Dogecoin an – aber nur für Fan-Artikel.

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(c) Somareality - Das Somareality-Team.

Vor rund einem halben Jahr vermeldete das Wiener DeepTech-Startup Somareality den Erhalt eines 1,5 Mio. Euro schweren Investments (brutkasten berichtete). Nun kommuniziert das Startup eine Aufstockung des Kapitals: In einem LinkedIn-Posting gab das Unternehmen den Abschluss einer “überzeichneten Seed-Runde” in Höhe von 2,6 Millionen Euro bekannt. In dem Posting nennt das Unternehmen unter anderem Birdhouse Ventures, Gateway Ventures, Startup Wise Guys, FFG und aws als Unterstützer.

“Ein finales Closing für unsere 2024-Runde”

Laut Co-CEO Julia Kern handelt es sich bei den genannten Stakeholdern um “wesentliche Partner” in der nun geschlossenen Runde. Auf brutkasten-Nachfrage bestätigt Co-CEO Kern außerdem, dass es sich bei der nun kommunizierten Runde um “ein finales Closing für unsere 2024-Runde” handelt. Die in diesem Jahr gesammelte Summe soll “direkt auf unsere Kommerzialisierung und den Ausbau des Produktportfolios für nächstes Jahr” einzahlen, so Co-CEO Kern.

Somareality wurde 2019 in Wien gegründet und entwickelt Eye-Tracking-basierte Biomarker, um damit Rückschlüsse auf den kognitiven Zustand einer Person treffen zu können. Mit dem ersten Biomarker erreichte das Unternehmen einen Umsatz von knapp einer Million Euro. Bis 2026 sollen weitere Folgen, die insgesamt ein volles non-invasives kognitives Monitoring ermöglichen sollen.

Im Vorjahr hatte das Unternehmen einen strategischen Pivot vorgenommen: Das Projektgeschäft wich einem B2B-SaaS-Modell und die bestehende Technologie wurde fit gemacht für Hardware-Umgebungen außerhalb von Virtual Reality.

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