13.05.2022

Musk legt Twitter-Deal auf Eis, weil er einer Statistik nicht glaubt

Elon Musk schockiert mal wieder mit einem Tweet die Märkte: Er setze den Twitter-Deal vorübergehend aus. Die Aktie bricht daraufhin ein.
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Tesla Elon Musk Twitter Dan O'Dowd will als Senator kandidieren, um Elon Musk
Elon Musk | (c) Tesla Owners Club Belgium via Wikimedia Commons

Er hat es wieder getan. Elon Musk hat einen Tweet abgesetzt, der die Märkte erschüttert. In diesem Fall sorgte er für einen Absturz der Twitter-Aktie die vorbörslich bereits um 25 Prozent einbrach. Denn nun, bereits Wochen nachdem man annehmen konnte, dass seine Twitter-Übernahme in trockenen Tüchern sei, gab er bekannt, diese zu pausieren.

Elon Musk glaubt nicht an Twitter-Zahl zu Fake-Accounts

Der Grund dürfte vielen Menschen eher skurril erscheinen. Denn Musk glaubt einer bestimmten Statistik des Unternehmens, die vor kurzem veröffentlicht wurde, nicht. Und bei dieser handelt es sich um eine Zahl, die – zumindest im Detail – nur indirekt ausschlaggebend für den Geschäftserfolg ist: Den Anteil an Fake-Accounts. “Twitter-Deal vorübergehend auf Eis gelegt, bis Details vorliegen, die die Berechnung stützen, dass Spam-/Fake-Konten tatsächlich weniger als 5 Prozent der Nutzer ausmachen”, schreibt Musk.

Deal dürfte trotzdem unter Dach und Fach sein

Dabei dürfte es sich natürlich um eine Elon Musks bereits gewohnten exzentrischen Aktionen handeln. Ein tatsächlicher Abbruch des Deals scheint sehr unwahrscheinlich – und wurde ja auch nicht in Aussicht gestellt. Der Tesla CEO und SpaceX- und Boring Company-Gründer hat bereits vor einigen Tagen 19 Investor:innen an die US-Börsenaufsicht SEC gemeldet, die beim Deal mehr als sieben Milliarden US-Dollar einzahlen. Auch sonst scheint die Übernahme soweit unter Dach und Fach zu sein.

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Andreas Grassauer, CEO Marinomed.
(c) Marinomed - Andreas Grassauer, CEO Marinomed

Beim Landesgericht Korneuburg fand heute, am 14. November 2024, die Sanierungsplantagsatzung im Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über die Marinomed Biotech AG statt. Ohne Gegenstimme haben die Gläubiger den Sanierungsplan angenommen.

Im August dieses Jahres meldete das Korneuburger (NÖ) Biotech-Unternehmen Marinomed Insolvenz an. Grund dafür waren Umsatzrückgänge und Verluste in Millionenhöhe – brutkasten berichtete.

Damals hieß es vom Unternehmen: „Anlass der Antragstellung ist, dass die kurzfristig benötigten Finanzmittel zur Sicherstellung der Liquidität der Gesellschaft nicht planmäßig aufgebracht werden konnten und eine Zahlungsunfähigkeit droht.“

Was der Sanierungsplan vorsieht

Nach Aussage des Kreditschutzverbands von 1870 (KSV1870) sieht der Sanierungsplan für Marinomed insgesamt 30 Prozent vor, zahlbar in fünf Raten über einen Zeitraum von zwei Jahren ab Annahme. Für den Fall weiterer erfolgreicher Sanierungs- und Reorganisationsmaßnahmen könnte noch eine sogenannte „Superquote“ von bis zu sieben Prozent, abhängig vom jeweiligen Erfolg, an die Gläubiger fließen.

Weiter heißt es vom KSV1870, dass insgesamt 98 Gläubiger Forderungen in Höhe von rund 31 Mio. Euro angemeldet haben, welche in einer Summe von rund 30 Mio. Euro auch anerkannt wurden.

„Mit der Annahme des Sanierungsplans wurde nunmehr ein Grundstein in Richtung Sanierung des Unternehmens gesetzt. Es obliegt der Schuldnerin, die vereinbarte Quote in den nächsten beiden Jahren auch zu erfüllen“, sagt Peter Stromberger vom KSV1870 zum Sanierungsplan.

Bis 2023 Rekordumsätze für Marinomed

Erst im Frühling 2023 verlautbarte Marinomed, das umsatzstärkste erste Quartal in der Unternehmensgeschichte erzielt zu haben: 3,3 Mio. Euro Umsatz. Es folgte ein deutlicher Einbruch und ein Verlust von 6,8 Mio. Euro. Anfang 2024 standen nur mehr 0,7 Mio. Euro zu Buche.

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