24.03.2020

Music Traveler: Neues Streaming-Feature für Künstler während Coronakrise

Music Traveler spürt, genauso wie viele andere Unternehmen, die Auswirkungen der Coronakrise. Künstlern brechen Einnahmen weg. Daher plant das Wiener Startup, schnell ein neues Feature zu kreieren, um Musikern einfaches Ticketing und Stream-Konzerte zu ermöglichen. Es heißt "Music from Home" wie Co-Founder Aleksey Igudesman erzählt. Und es braucht die Unterstützung der Crowd.
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Music Traveler, Alexsey Igudesman, Julia Rhee, Billiy Joel, Hans Zimmer, Oscars, Köngi der Löwen, Startups, Corona,Höhle der Löwen, Frank Thelen, Dagmar Wöhrl, Carsten Maschmeyer, Georg Kofler, Ralf Dümmel, Startup
(c) Stefan Würnitzer - Die Founder von Music Traveler, Aleksey Igudesmann und Julia Rhee - hier mit ihrem Testimonial Billy Joel - starten eine Hilfsaktion für Künstler in der Corona-Krise.

Die Musik-Industrie leidet schwer in der Coronakrise. Konzerte müssen verschoben oder abgesagt werden, ganze Tourneen werden eingestampft. Wo allerdings Unterhaltung für Konsumenten fehlt, da schreitet das Netz ein und bietet hier und da kostenloses Entertainment, um die Zeit bis zur Aufhebung der Quarantäne zu überbrücken. “Eine schöne Sache”, sagt Aleksey Igudesman Co-Founder des Wiener Startups Music Traveler. “Jedoch sind gratis Online-Stream-Konzerte auf lange Sicht gesehen eine schwierige Sache. Und es ist unmöglich, sie ewig fortzusetzen. Die Künstler müssen auch überleben können”.

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“Music from Home” von Music Traveler

Deshalb entwickelt er gemeinsam mit seinem Team, Co-Founderin Julia Rhee und Head of Operations Dominik Joelsohn, aktuell ein Feature, das es Künstlern erleichtern soll, während der Ausgangsbeschränkungen ein Einkommen zu erwirtschaften. Es nennt sich “Music from Home”, wird gemeinsam mit dem Karajan Institut entwickelt und bietet Künstlern die Möglichkeit, die durch COVID-19 abgesagten Konzerte und dadurch entgangene Einnahmen per Live-Stream und Ticketverkauf wieder wett zu machen.

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(c) Stefan Würnitzer – Oscar-Gewinner und Komponist Hans Zimmer als Testimonial für Music Traveler.

Chance für alle Musiker

“Es geht nicht nur um unsere Hosts, die zumeist selbst in der Musikbranche tätig sind. Es geht auch um alle anderen Musiker, denen nun die Insolvenz droht. Um diese zu unterstützen entwickeln wir ein Feature, welches Musikern die Möglichkeit gibt, Tickets für ihre Online-Konzerte zu verkaufen und somit weiter von der Musik leben zu können”, so Igudesman.

Crowdfunding auf Startnext

“Music from Home” ist also ein Feature, mit dem Musiker ihre Musik Online-Streams zentralisieren und gleichzeitig Tickets verkaufen können, um Einnahmen zu generieren. Für die Realisierung dieser frischen Idee wird auf startnext mit dem heutigen Tag eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, um das Projekt auch finanziell stemmen zu können.

Für Unterstützer gibt es “Dankeschöns” in Form von etwa unveröffentlichten Igudesman-Noten für eine Summe von 15 Euro, Unterricht für 200 Euro oder ein privates-Haus-Konzert für 2000 Euro Funding.

Music Traveler: “Zentralisierung der Live-Streams für zusätzliches Einkommen”

“Jeder, der bei uns auf Music Traveler schon dabei ist, hat bereits eine eigene ‘Page’. Dort wird es möglich sein, eigene Online-Events mit einfachem und unkompliziertem ‘Ticketing’ zu erstellen”, erzählt Igudesman weiter. “Durch die Zentralisierung der Live-Streams möchten wir mehr ‘Viewers’ und zusätzliches Einkommen für die Künstler generieren”.

Promo Video für “Music from Home”

Coronakrise: “Jeder Euro zählt”

Den genauen Launch-Termin des neuen Features kann Igudesman nicht genau benennen, hofft aber, dass “Music from Home” in den nächsten zwei Wochen fertig wird. Für dieses Projekt haben bestehende Investoren “extra Geld” bereitgestellt, erzählt der Musiker und appelliert an mögliche Crowd-Funder und andere Kunstliebhaber: “Jeder Euro zählt”.

Keine neue Einnahmequelle sondern Hilfestellung von Music Traveler

Igudesman stellt auch klar, dass es sich trotz “Rückfahrens” von Music Traveler und des Tagesgeschäfts – dem Online-Marktplatz für die Vermittlung von Proberäumen inklusive Instrumente für Musiker – aufgrund der Corona-Pandemie, hierbei explizit nicht um eine neue Einnahmequelle handelt.

“Wir werden schauen, dass wir die Kosten für die Nutzung so gering wie möglich halten. ‘Music from Home’ soll eine Hilfestellung in schweren Zeiten sein. Leider entstehen bei so einem Projekt auch administrative Kosten. Da braucht es viel Kapital”, sagt er.

Bisher haben sich fünf Künstler und Music Traveler Botschafter für ein Online-Stream-Live-Konzert angemeldet. Diese sind Hyung-ki Joo am Piano, Aleksey Igudesman an der Violine, die Pianistin Gabriela Montero, Geiger Julian Rachlin und Antoine Tamestit an der Viola. Weitere Namen werden auf den Social Media Kanälen von Music Traveler in den nächsten Tagen veröffentlicht werden.


⇒ Zum Startup

⇒ Crowdfunding-Kampagne auf Startnext

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Das Wiener Startup PowerBot automatisiert den physischen Stromhandel an Strombörsen. Damit leistet es einen Beitrag zur Energiewende. CEO Helmut Spindler hat uns vergangenen April mehr über die Technologie erzählt.

Das SaaS-Unternehmen wurde im Jahr 2020 von Felix Diwok, Manuel Giselbrecht und Helmut Spindler gegründet. Mit dem Ziel, Handelsabläufe an den europäischen Strombörsen zu automatisieren und zu verbessern. Und damit die Energiewende voranzutreiben. CEO Spindler war jahrelang als Berater für Energiemarktfragen tätig. Als Spin-off der Energiemarktberatung Inercomp GmbH entstand dann 2020 PowerBot.

Exit an norwegischen Tech-Konzern

Am gestrigen Mittwoch verkündete das Wiener Startup, vom “europäischen Marktführer für Energiesoftware, Volue, offiziell übernommen” worden zu sein. Eine konkrete Summe wird nicht genannt. Gemeinsam habe man sich das Ziel gesetzt, den Markt “im algorithmischen kurzfristigen Stromhandel” anzuführen.

Das Käufer-Unternehmen Volue positioniert sich als Technologielieferant grüner Energie. Das norwegische Unternehmen arbeitet an Lösungen zur Optimierung von Produktion, Handel, Verteilung und Verbrauch von Energie.

Co-Founder Diwok hielt bislang 37,5 Prozent, Spindler und Giselbrecht je 18,74 Prozent. Auch das Partnerunternehmen der Armstrong Consulting GmbH unter Geschäftsführer Roger Armstrong hielt bislang 25,01 Prozent der Firmenanteile.

Schrittweise Integration

Mit dem Kauf des Wiener Energy-Startups soll das bestehende Portfolio von Volue erweitert werden. Die Integration soll Schrittweise erfolgen, ab Jänner 2025 sei die PowerBot-Lösung vollständig in das Volue-Portfolio integriert.

Volue-CEO Trond Straume wird in einem LinkedIn-Post von PowerBot zitiert: „Diese Übernahme ist ein entscheidender Schritt auf unserem Weg, bis 2030 der führende SaaS-Anbieter für das globale Energiesystem zu werden. Die hochmoderne Plattform von PowerBot ergänzt den Volue Algo Trader perfekt, indem sie Quants befähigt und unsere Expansion über Westeuropa hinaus beschleunigt.“

Das Wiener Energy-Startup soll fortan die bestehende Lösung des Käufers – namentlich “Volue Algo Trader Power” ergänzen. Dabei handelt es sich um eine SaaS-Lösungen für den kurzfristigen Stromhandel, kurz für “Intraday”-Stromhandel.

“Keinen besseren Partner”

Wie PowerBot weiter vermeldet, soll die Integration die Entwicklung von traderfreundlichen Benutzeroberflächen und Lösungen für Unternehmen begünstigen. PowerBot wird dabei eng mit dem Team rund um die SaaS-Lösung Volue Algo Trader Power zusammenarbeiten.

Für das PowerBot-Team sei der Exit “nur der nächste wichtige Schritt auf dem Weg des Wachstums”, heißt es. Auch weiterhin soll das bestehende PowerBot-Team, darunter Helmut Spindler, Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer, “die Entwicklung des Produkts weiter vorantreiben und für Kontinuität und Innovation sorgen”. Das Startup will indes bereits baldige neue Produkte auf dem Markt verkünden.

Helmut Spindler, CEO von PowerBot, kommentiert: „Wir haben in den letzten Jahren ein unglaubliches Wachstum erlebt, und um weiter zu skalieren und zu internationalisieren, brauchten wir einen starken Partner. Volue ist aufgrund seiner umfassenden Branchenkenntnisse und seiner gemeinsamen Vision die perfekte Wahl. Ich könnte mir keinen besseren Partner vorstellen“.

Stärken kombinieren

Mittlerweile soll das Wiener Energy-Startup über 85 Kunden in 26 Ländern vorweisen. Handeln soll es derzeit an neun Börsen. Das Team sei 25-köpfig und in Wien sitzend. Auch die Zertifizierungen ISO 27001 und SOC2 Typ 2 – beides Zertifizierungen für Cybersicherheit und Datenschutz – weise man vor.

Roland Peetz, SVP von Volue Energy Software, fügt hinzu: „Indem wir unsere Stärken kombinieren, schaffen wir ein unübertroffenes Angebot, das den Anforderungen des sich schnell verändernden Stromhandelsmarktes gerecht wird.“

Aus dem Archiv: PowerBot-CEO Helmut Spindler im Studio

Der PowerBot-CEO und Mitgründer Helmut Spindler war zu Gast im brutkasten Studio.

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Music Traveler: Neues Streaming-Feature für Künstler während Coronakrise

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  • Für dieses Projekt haben bestehende Investoren “extra Geld” bereitgestellt, erzählt der Musiker und appelliert an mögliche Crowd-Funder und andere Kunstliebhaber: “Jeder Euro zählt”.
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  • ‘Music from Home’ soll eine Hilfestellung in schweren Zeiten sein.

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