22.03.2022

Mushroom Cups: Gründer gründet Startup nach Wut-Aktion wegen Vater

Die Anfänge des Pilz-Kaffee-Unternehmens waren keine einfachen.
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Mushroom Cups, Stipe Rezic, Kaffee mit Pilzen, Pilzkaffee, Pilz Kaffee
(c) Mushroom Cups - Mushroom Cups bringt Pilze in den Kaffee.

Stipe Rezic, Gründer von Mushroom Cups, war ein professioneller Basketballspieler und spielte mehrere Jahre für die kroatische Nationalmannschaft. Als Profisportler konzentrierte er sein Leben auf das Streben nach ständiger Verbesserung. Ob es um die Verbesserung seiner Kraft, Ausdauer, mentalen Klarheit, Schnelligkeit oder Reflexreaktion ging, sein Motto war: Jede kleine Verbesserung würde ihm auf dem Platz helfen.

Der Preis des Ausprobierens

Der Founder probierte viel aus, wurde aber eigenen Angaben nach zum Versuchskaninchen, das neue Nahrungsergänzungsmittel, Diäten oder Trainingsmethoden austestete. Dies hatte seinen Preis.

Rezic verbrachte viel Zeit mit Entgiftung und musste sogar operiert werden, um die negativen Nebenwirkungen von künstlichen Nahrungsergänzungsmitteln umzukehren, von denen er dachte, dass sie seinem Körper und Geist helfen würden. Danach jedoch entdeckte er Pilze und deren Wirkung.

“Der Cordyceps-Pilz war meine erste große Entdeckung. Ich fing an, es in dem Jahr zu benutzen, in dem wir die Universitätsmeisterschaft in Cordoba, Spanien, hatten. Ich kann mich noch an das Gefühl erinnern. Ich war so energiegeladen und unerbittlich, dass meine Gegner mir nicht den Atem rauben konnten, egal was sie taten”, so Rezic.

Wenn der Vater nicht hört…

Der Basketball-Star riet danach seinem erkranktem Vater seine hausgemachte Pilzextraktmischung zu probieren, die er entwickelt hatte. Jener aber nahm den Rat nicht sehr ernst, blieb desinteressiert und meinte nach wenigen Tagen nur, er habe vergessen, die Pilze einzunehmen.

“Ich war sauer. Er vergisst nie, wie spät es ist, Fußball zu spielen oder seinen Kaffee zu trinken, wovon übrigens alle Ärzte abgeraten haben, weil jede Tasse eine neue Herzrhythmusattacke bedeuten könnte. Spontan nahm ich die Pilzmischung, goss sie in die Kaffeekanne und mischte alles zusammen. So, jetzt wirst du es nicht vergessen, sagte ich wütend”, berichtet Rezic. Und tatsächlich: Der Vater hörte auf den Sohn und wurde wieder gesund, wie der Gründer auf der Website beschreibt.

Nach einiger Forschungszeit und Schmähungen im Umfeld, weil er sich mit diesem Thema beschäftigte, beendete Rezic schlussendlich seine Sportkarriere, tat sich mit Dutzenden von Wissenschaftlern und unabhängigen Pilzjägern zusammen und gründete gemeinsam mit Morten Smalby das Unternehmen Mushroom Cups, das nun Kaffee mit Pilzen produziert.

Mushroom Cups mit: Pfifferling und Chaga

“Wir reichern Getränke mit wildem Pfifferling und Bio-Cordyceps, Lion’s Mane und Chaga an. Kürzlich wurden wir als eines von acht der vielversprechendsten Food-Tech-Startups der Welt ausgewählt und wir haben zufriedene Kunden auf der ganzen Welt”, so Rezic.


Wer mehr über Mushroom Cups erfahren möchte, hat heute Abend bei “2 Minuten 2 Millionen” die Gelegenheit dazu. Weiters dabei: Merula, Taps.im, Trumpetstar und Jack the Ripperl.

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Gründer und CTO von Dynatrace - Bernd Greifeneder © Ines Thomsen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 – bis zum 31. März 2024 – hat das in Linz gegründete und global tätige Softwareunternehmen Dynatrace einen Umsatz von 1,431 Milliarden US-Dollar erreicht. Gemessen am Vorjahresumsatz in Höhe von 1,159 Milliarden US-Dollar entspreche dies einem Umsatzzuwachs von 23 Prozent, gab das Unternehmen bekannt.

Gegründet wurde das Software-Multinational am 2. Februar 2005 als dynaTrace Software GmbH durch Bernd Greifeneder, Sok-Kheng Taing und Hubert Gerstmayr. Im Jahr 2011 kaufte die US-amerikanische Compuware-Corporation mit Hauptsitz in Detroit, Michigan, das SoftwareTech. Damit gelang dem AI-Specialist aus Linz einer der größten Tech-Exits der österreichischen Startups-Geschichte – für 256 Millionen US-Dollar.

Den Durchbruch hat dann der Pivot zum Cloud-Fokus gebracht. Nach dem ersten Exit an Compuware folgte ein zweiter Verkauf – nämlich die Übernahme durch die in Chicago ansässige Beteiligungsgesellschaft Thomas Bravo für 2,4 Milliarden US-Dollar.

Pivot brachte Durchbruch

Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hatte sich der AI-Spezialist auf den Bereich Application Performance-Monitoring fokussiert. Ab 2015 stellte Gründer und CTO Bernd Greifeneder mit seinem Team das Produkt mit Fokus auf Entreprise Cloud neu auf. Inzwischen wurde das Unternehmen vom US-Marktforschungsunternehmen Gartner als Marktführer in seinem Bereich gelistet. Schon damals positionierte sich Dynatrace als SaaS-Market-Leader in der Kategorie AI-powered Software Intelligence.

Konkret ist Dynatrace auf Netzwerk-Monitoring spezialisiert – das multinationale Unternehmen überwacht den Netzwerkverkehr auf Host- und Prozessebene. Überwacht wird indes, welche Prozesse die meiste Netzwerkbandbreite verbrauchen und wo es Verbindungsprobleme gibt. Die aus dem Monitoring gewonnenen Informationen dienen der Kapazitätsplanung und -optimierung – ressourcenintensive Prozesse werden indes “auf einen Blick erkennbar”, wie das SoftwareTech auf seiner Website schreibt.

2019 ging das Unternehmen dann mit einem erfolgreichen IPO an die New Yorker Börse. Der Wachstumskurs setze sich fort: 2022 erreichte der Software-Spezialist fast eine Milliarde Dollar Umsatz – konkret 929 Millionen US-Dollar bis zum 31. März 2022 – damals eine Umsatzsteigerung um 32 Prozent im Vorjahresvergleich. Als CEO ist seit Dezember 2021 Rick M. McConnel tätig.

Zuwachs bei Belegschaft

Nach oben geht es auch mit der Zahl der bei Dynatrace Beschäftigten: Binnen eines Jahres sind 500 neue Mitarbeitende in den Betrieb aufgenommen worden. Weltweit erhöhte sich die Dynatrace-Belegschaft damit von 4.200 auf 4.700 Personen.

Das von Gründer und CTO Bernd Greifeneder geleitete Forschungs- und Entwicklungsteam (R&D) ist nach Angaben des Unternehmens von 1.400 auf über 1.600 Mitarbeitende gewachsen sein. Damit seien rund ein Drittel der Mitarbeitenden des Konzerns im Bereich Forschung & Entwicklung – zu Englisch Research und Development (R&D) – beschäftigt.

KI soll gegen Engpässe und Kostenfallen helfen

„Dynatrace unterstützt die größten Unternehmen der Welt dabei, ihre digitalen Innovationen voranzutreiben, Cyber-Risiken zu minimieren und Cloud-Kosten zu optimieren. Dabei spielt der Gründungsstandort eine zentrale Rolle“, erklärt Bernd Greifeneder.

Bereits Anfang des Jahres hat Dynatrace seine Analyse- und Automatisierungsplattform um Observability und Security – zu Deutsch Beobachtbarkeit und Sicherheit – für KI-gestützte Anwendungen erweitert. Diese soll Schutz vor technischen Leistungsengpässen und Kostenfallen bieten, wie Dynatrace kommuniziert.

Spatenstich in Linz

Erst im März 2024 startete der Ausbau des Dynatrace Engineering Headquarters in der Linzer “Am Fünfundzwanziger Turm-Straße”. Der Campus soll über sieben Stockwerke verfügen – und das Herz der Produktentwicklung bilden, heißt es in einer Aussendung. Bis Ende 2025 soll das Gebäude fertig sein. Der gesamte Dynatrace-Campus soll indes auf eine Bürofläche von 29.000 Quadratmetern gewachsen sein – und rund 1.500 Software-Entwickler:innen aus aller Welt beheimaten.

Österreich zählt über ein Viertel der globalen Belegschaft

Zudem sollen die Entwicklungs-Labors in Wien und Graz erweitert werden: Im laufenden Mai soll Der Wiener Standort im Icon Tower des Hauptbahnhofs ein zusätzliches Stockwerk bekommen. In Graz stehe im baldigen Sommer eine Übersiedelung bevor – und zwar in den Grazer Impuls Campus auf den Reininghaus-Gründen.

Nach eigenen Angaben sollen in ganz Österreich mehr als 1.200 Expert:innen aus über 60 Nationen angestellt sein. An den österreichischen Dynatrace-Standorten Linz, Wien, Graz, Klagenfurt, Hagenberg und Innsbruck sind damit 26 Prozent – also über ein Viertel – der weltweiten Belegschaft beschäftigt.

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