23.01.2019

motec ventures investiert in zwei Smart-Mobility-Startups

Die auf Mobility-Lösungen spezialisierte Investmentgesellschaft motec ventures mit Sitz in Wien, Berlin und München beteiligt sich an dem israelischen Smart Mobility Unternehmen RFISee und dem deutschen Startup CarFellows. RFISee produziert Sensoren für autonome Fahrzeuge. Das Startup CarFellows ist ein Joint-Venture zwischen einer deutschen Multi-Marken-Autohandelsgruppe.
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(c) RFISee

Es handelt sich um eine kleine Überraschung, denn früher als erwartet vermeldet motec ventures seine ersten Investments im Smart-Mobility-Bereich. Konkret investierte motec ventures in das israelische Unternehmen RFISee und das deutsche Startup CarFellows. “Die Pipeline steht und ist gefüllt. Wir nehmen immer mehr interessante Investitionsmöglichkeiten in ganz Europa wahr – von der E-Mobilität bis hin zu plattform- und datengesteuerten Geschäftsmodellen”, bestätigt Geza Brugger, Managing Director von motec ventures. Die Investments wurden mit internationalen Co-Investoren aus der Privatwirtschaft, einem führenden deutschen Mittelstandsunternehmen und einem technologieorientierten Family-Office umgesetzt.

+++ Wiener Motec Ventures holt E-Auto-Pionier Henrik Fisker in Beirat +++ 

motec ventures: weitere Investments geplant

motec ventures sowie seine Gründungsgesellschaften e&Co. AG und Venionaire Capital konnten bereits eine Reihe von Investoren für die 2018 gegründete Initiative überzeugen. “Wir sind zuversichtlich im ersten Quartal 2019 weitere Investitionen zu tätigen, da der Fonds von vielen weiteren Investoren aus unserem Netzwerk sehr begrüßt wird”, ergänzt Berthold Baurek-Karlic, ebenfalls Managing Director von motec ventures und CEO von Venionaire Capital. Laut Baurek-Karlic bestehe die aktuelle Deal-Pipeline für 2019 aus weiteren “Hidden Champions”, die starke Skalierungschancen bieten würden. Wie in einer Aussendung betont wird, steht der Vorstand rund um Geza Brugger und Berthold Baurek-Karlic gegenüber Anfragen für die zweite Finanzierungsrunde offen gegenüber.

Über RFISee

Das israelische Startup wurde vom DRIVE Accelerator des Technion Institute of Technology in Haifa gegründet. Das Unternehmen entwickelt das weltweit erste “4D Imaging-Radar-auf-einem-Chip” und produziert somit die nächste Generation von Sensoren für autonome Fahrzeuge, Drohnen oder Roboter. Der hochauflösende Radarsensor erstellt in Echtzeit 3D-Karten von Lage und Geschwindigkeit von Objekten in der Umgebung. Dadurch soll die Fertigung von sichereren autonomen Fahrzeugen für den Massenmarkt gewährleistet werden.

Über CarFellows

Das Joint-Venture zwischen einer deutschen Multi-Marken-Autohandelsgruppe und einem branchenführenden Team von Unternehmern aus der Mobility Branche sieht eine Lösung für B2B Campaigning und Leadmanagement vor und möchte darüber hinaus, den direkten Online-Verkauf von Gebraucht- und Neuwagen als Servicegeschäft der Zukunft ermöglichen. CarFellows arbeitet mit einem großen Händlernetzwerk im Hintergrund, das zum Start allein in Deutschland aus mehr als 20 Niederlassungen besteht.

Über motec ventures

Motec ventures ist ein Growth Fund für mittelständische Unternehmen im Bereich Smart Mobility. Der Fokus liegt auf der Skalierung von Startups in der Frühphase in enger Zusammenarbeit mit der Automobilindustrie. Das Joint Venture wurde 2018 von der deutschen Automotive Management Beratung e&Co. AG sowie dem österreichischen Venture Capital Experten Venionaire Capital gegründet. Motec ventures agiert von Wien, Berlin und München aus und wird von einem internationalen Netzwerk mit Büros in den USA, China und Südkorea unterstützt.


⇒ zur Page des Growth Funds

⇒ RFISee

⇒ Venionaire Capital

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Österreich-Pavillon auf der Expo 2025 (c) Expo Austria/BMW Designers & Architects

Die Expo 2025 in Osaka (Japan) bietet zahlreichen österreichischen Unternehmen, Startups, Universitäten und Forschungseinrichtungen die Möglichkeit, ihre Innovationen vorzustellen. Mit dem Konzept „People’s Living Lab“ positioniert sich die Expo als ein “Experimentierfeld und Labor für die Gesellschaft der Zukunft”.

Über 28 Millionen Besucher:innen, mehr als 160 teilnehmende Länder und 25 internationale Organisationen werden erwartet. Laut Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) bietet die Veranstaltung eine “einzigartige Plattform”, um Innovationen voranzutreiben, den internationalen Austausch zu fördern und gemeinsam Lösungen für globale Herausforderungen zu entwickeln.

Innovation Lab Austria: “Austria Composing the Future”

Die Teilnahme an der Expo sei für Österreich als Wirtschaftsstandort von großer Bedeutung. Beim Innovation Lab Austria – im österreichischen Pavillon – werden unter dem Motto „Austria Composing the Future“ heimische Unternehmen präsentiert, die die Vielfalt und Leistungsfähigkeit des Landes repräsentieren sollen. Die Veranstaltung würde die Möglichkeit bieten, das Land als zukunftsorientierten, innovativen Wirtschafts-, Investitions- und Forschungsstandort zu positionieren, so das Bundesministerium.

Der Budgetrahmen für die Teilnahme liegt bei 19,3 Millionen Euro. 75 Prozent der Kosten werden vom BMAW getragen, während die restlichen 25 Prozent durch die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) finanziert werden.

Auswahl der teilnehmenden Startups

Eine vollständige Auflistung der teilnehmenden Unternehmen ist hier zu finden: Expo Austria. Hier eine Auswahl der in Osaka vertretenen heimischen Startups:

KI & Technologie:

  • Blockpit: Dokumentation und Auswertung von Kryptowährungen für Privatpersonen, Unternehmen und Behörden
  • Oscar Stories: Entwicklung kinderfreundlicher und bias-reduzierter KI-Anwendungen
  • Newsadoo: KI für News-Automatisierung, Daten-Extraktion und Content-Personalisierung
  • parity qc: Architektur zum Bau von Quantencomputern

Life Science & Biowissenschaften:

  • My Bioma: Gesundheitsplattform zur Analyse des Darmmikrobioms mittels Stuhlproben
  • Fermify: KI-gesteuerte Fermentationsplattform zur Herstellung von Kasein (Schlüsselprotein für Käse)

Green Tech:

  • backbone.one: Verknüpfung von dezentralen Energiequellen wie Solaranlagen, Batterien und Elektrofahrzeuge auf einer Plattform
  • Blue Planet Ecosystems: Entwicklung von vertikal integrierten, solarbetriebenen Aquakultursystemen für eine nachhaltige Fischproduktion
  • FreyZein: Textillösungen, die auf bio-intelligenten und bio-inspirierten Prinzipien basieren
  • HydroSolid: Entwicklung von innovativen Wasserstoff-Speichertechnologien
  • Lignovations: Umwandlung der Abfälle aus der Landwirtschaft und der Holzverarbeitung in hochwertige Inhaltsstoffe
  • plasticpreneur: Kunststoff-Recyclinglösungen aus Maschinen, Spritzgusswerkzeugen und Wissenstransfer-Tools
  • Swimsol: Bereitstellung von großen Solarkapazitäten in Regionen, in denen wenig Landmasse vorhanden ist

Nachhaltiges Bauen:

  • greenpass: Grüne Pass für klimasichere Immobilien und Freiräume
  • Spiral Europe: Drohnensysteme für Baustellen und Tunnelinspektionen

Halbleiter & Smart Factory:

  • Holloid: KI-gestützte Analytik für Schlüsselbereiche wie synthetische Biologie, alternative Proteine und grüne Chemie

Mobility & Automotive:

Tourismus:

  • LiveVoice: Cloud-Technologie, die Smartphones und Computer in eine flexible Audiolösung verwandelt

Kreativwirtschaft:

  • Music Traveler: Globale Plattform, die es Künstler:innen und Kreativen ermöglicht, Proberäume, Studios und Veranstaltungsorte zu vermieten oder zu buchen

Gesundheit:

  • NovoArc: Skalierbare Technologien für einzigartige Lipide in biopharmazeutischen Formulierungen
  • smaXtec: Gesundheitsmanagementsystem für den Milchviehbetrieb

Österreich als Innovationsstandort

„Österreich ist ein Land der Ideen und ein Innovationsstandort, der Fortschritt aktiv gestaltet, sowohl in Europa als auch in der Welt. Belege dafür sind Österreichs 6. Platz im EU-Innovations-Ranking (…) und die Forschungsquote von 3,34 Prozent”, eint Wirtschaftsminister Martin Kocher. Das “Innovation Lab” im Österreich-Pavillon auf der EXPO 2025 Osaka biete eine perfekte Bühne.

Mit den vorgestellten Projekten möchte Österreich seine Position als international wettbewerbsfähiger Innovationsstandort hervorheben und ein „Zeichen für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Zukunft“ setzen.

Japan ist zweitwichtigster Wirtschaftspartner in Asien

Die Expo bietet nicht nur eine Bühne, um Österreich als starken Wirtschaftsstandort zu positionieren, sondern auch großes Potenzial für neue Partnerschaften mit Japan. Mit einem Publikum, das voraussichtlich zu 88 Prozent aus japanischen Besucher:innen besteht, eröffnet die Veranstaltung große Chancen für den internationalen Austausch.

Japan, der zweitwichtigster Wirtschaftspartner Österreichs in Asien, trägt für Österreich daher eine große Relevanz. Das Land entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem bedeutenden Handelspartner und ist ein Innovationstreiber in der Technologiebranche.

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