04.12.2018

MoonVision: Wiener AI-Startup bringt intelligente Oberflächenerkennung

MoonVision bringt Maschinen nicht nur das Sehen bei, sondern auch, das Gesehene zu verarbeiten. Nach und nach weitet das Wiener AI-Startup die Anwendungsbereiche seiner Plattform aus, über die jetzt Qualitätskontrollen und Oberflächenerkennung möglich sind. Für die Industrie könnte das sehr spannend sein.
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MoonVision hat eine Oberflächenerkennung mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in der Industrie entwickelt.
(c) MoonVision / Screenshot.

Das Wiener AI-Startup MoonVision, das Maschinen das Sehen beibringt, weitet seine Anwendungsfelder immer weiter aus. Beginnend mit der Erkennung von Speisen und Getränken in der Gastronomie – derbrutkasten berichtete – folgten bald auch Lösungen für Logistik und Handel. Das junge Unternehmen gab nun bekannt, dass es nun auch im Bereich der Oberflächenerkennung und Qualitätssicherung aktiv ist. Das besondere ist, dass MoonVisions Plattform nicht nur sehen, sondern das Gesehene auch verarbeiten kann. Nach eigenen Angaben ist MoonVision zudem knapp 100 Prozent präziser als das menschliche Auge.

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MoonVision: “Kleinste Schwachstellen an Oberflächen erkennen.”

Besonders dort, wo ein präzises Auge und Ausdauer gefordert sei, könne die Plattform hilfreich sein. Der Clou: Durch die erfassten Daten lassen sich weitere Prozesse anschließen z.B. Kassen oder andere Maschinen steuern, und weitere Informationen erheben. „Ausgehend von der Schnitzelerkennung für die Gastronomie haben wir unsere Plattform derart weiterentwickelt, dass wir heute bereits kleinste Schwachstellen an Oberflächen über Computer Vision erkennen. Unsere kostengünstige Lösung ist gleichermaßen präzise und einfach in der Handhabung“, so Kamil Kula, Co-Geschäftsführer von MoonVision.

Anwendungsgebiete in der Industrie

Für die neue Lösung von MoonVision sind vielfältige Anwendungsmöglichkeiten denkbar. Etwa könnten damit Industriemaschinen überwacht werden. MoonVision würde in diesem Fall beispielsweise Verschleiß und sogar den Grad des Verschleißes sofort erkennen und signalisieren, wenn einige Teile gewartet oder ausgetauscht werden müssen. Infolgedessen könnten Ausfälle in der industriellen Produktion besser vorgebeugt werden.

Auch bei der Herstellung von Produkten kann MoonVision Fehler erkennen und so die Qualitätskontrolle erheblich verbessern.  „Wir wollen unseren Kunden die Qualitätskontrolle so einfach wie möglich machen. Darum bietet unsere Plattform eine verlässliche, serviceorientierte und ausbaufähige Lösung, um beispielsweise Kratzer zu erkennen und zu typisieren. Damit können selbst Laien augenblicklich erforderliche Aktionen ableiten, ohne extra einen Experten zu Rate ziehen zu müssen“, ergänzt Kula.

Kein teures Equipment benötigt

Bislang waren derartige komplexe Analysen nicht oder nur mit kostspieligem Equipment möglich. MoonVision hat jedoch einen Weg gefunden, Maschinen das Sehen effizient und kostenschonend beizubringen. Oftmals reichen dafür einfache Handykameras. Die Software filtert die Bilder vollautomatisch aus dem Videomaterial und trainiert das System im Hintergrund über Artifical Intelligence. Dafür sind auf Anwenderseite keine spezielle Programmierkenntnisse mehr notwendig.


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Das DoPetMe-Team expandiert nach Deutschland (c) DoPetMe

Das Rieder Startup DoPetMe produziert und verkauft Katzenhäuser aus recyclefähigem 5-Lagen-Karton. Mit dem Tiernahrungsproduzent Pro Pet Koller und dessen Futtermarke “Tundra” konnte sich DoPetMe nun den ersten Großauftrag und die damit einhergehende Zusammenarbeit eines deutschen Kunden sichern.

Dabei verwendet Pro Pet Koller die Kartons von DoPetMe als Mehrwert-Versandschachtel für ihre Tundra-Produkte. Die Versandschachtel soll am Ende vom Privatkunden als Katzenhaus wiederverwertet werden.

Kundenbindung als Ziel

„Wir sind unglaublich stolz auf das Vertrauen der Pro Pet Koller GmbH und hoffen, nach diesem Testlauf, bald alle Marken des Unternehmens mit unseren Produkten ausstatten zu dürfen“, erklärt David Bader-Egger, Mitgründer und Ideengeber von DoPetMe. Die Schachteln sind laut Bader-Egger so konzipiert, dass das Katzenhaus mit jeder neuen Bestellung mitwächst.

DoPetMe will mit seinen Versandschachteln einen Mehrwert für Unternehmen schaffen. “Ein Teil der Schachtel bleibt als Spiel- und Rückzugsort für die Katze im Haushalt, was nicht nur für Kundenzufriedenheit sorgt, sondern auch langfristig Markenbindung schafft”, so Bader-Egger.

Damit verfolgt Bader-Egger, zusammen mit Mitgründerin Teresa Stockinger, einen neuen Ansatz der Kundenloyalität. Ein Teil ihrere Einnahmen spendet das Startup ebenfalls an Tiervereine – brutkasten berichtete.

Weitere B2B-Kunden geplant

Für das Unternehmen ist Pro Pet Koller nicht die erste Expansion nach Deutschland. Im vierten Quartal 2023 konnte das Startup bereits mit Fressnapf kooperieren. Anfang dieses Jahres erzielte DoPetMe die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Händler mdpetfood. Dass Pro Pet Koller die Schachteln von DoPetMe für den Verand verwendet ist ein neuer Ansatz.

Für das kommende Jahr möchte DoPetMe deshalb mindestens fünf B2B-Bestandkunden erzielen. Ebenfalls sind weitere Produkte zur Erweiterung angedacht.

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