27.04.2022

Money Boy soll mit Startup-Investment 98 Mio. Euro gemacht haben – das steckt hinter dem Gerücht

Mit seinem Investment in das Getränke-Startup "Body Armour" soll der Wiener Rapper "Money Boy" 98 Millionen Euro gemacht haben. Mittlerweile dementiert der Rapper diese Gerüchte.
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Wiener Rapper wurde mit seinem Startup-Investment zum Multimillionär. | © Robin Krahl, CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons

Der mittlerweile 40 Jahre alte Wiener Rapper “Money Boy” soll vor vielen Jahren in das Getränke-Startup “BodyArmor” investiert und damit 98 Millionen Euro gemacht haben- das berichtet zumindest Heute. Mittlerweile dementiert der Rapper diese Gerüchte. Die Gratis-Tageszeitung bezieht sich dabei auf ein Video von Sinan-G. Der Rapper-Kollege äußert sich während eines Livestreams zu Money Boys Vermögen. 

Money Boy soll ein Gefühl für erfolgreiche Startups haben

“Der Typ hat fast 100 Millionen gemacht. Er hat vor zehn, 15 Jahren irgendwo investiert, dann hat er seinen Anteil genommen und gesagt, ich geh raus”, sagt Sinan-G in seinem Video. Der Floridsdorfer Rapper – Money Boy – hat schon in früheren Interviews verraten, dass er in das Startup BodyArmor eingestiegen ist, als es noch sehr jung war. 

Sein Investment in das Unternehmen habe sich mit den Jahren stark vermehrt. “Den Sports-Drink BodyArmour hatte ich schon sehr früh auf dem Schirm. Ich habe ein Feeling für Sachen, die durch die Decke gehen könnten. Also habe ich mir Anteile gesichert und damit gutes Geld gemacht”, erklärt der Wiener Rapper.  “Als ich gehört habe, dass Kobe Bryant eingestiegen ist, habe ich gleich einen Move gemacht”. 

Wiener Rapper investiert in Getränke-Startup

Als Coca-Cola 2021 85 Prozent des Getränke-Startups kaufte, sei Money Boy zur richtigen Zeit ausgestiegen- habe aber den genauen Verkaufspreis nie bekannt gegeben. “Ich habe ganz wenig Geld in BodyArmour investiert, aber dadurch, dass es so explodiert ist, habe ich auch damit Geld verdient. Jetzt wird BodyArmour von Coca Cola in allen Groceries-Stores und Walmarts palettenweise vertrieben”, erklärt Money Boy.  

Sinan-Gs Behauptungen seien jedoch nicht richtig. Wie Watson berichtet, wurde Sinan zuletzt selbst durch einen Video-Leak mit Vorwürfen zu pädophilen Neigungen belastet. Money Boy hingegen – der auch ein Publizistik-Studium abgeschlossen hat – wurde 2011 mit seinem Song “Dreh den Swag” bekannt.

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Der KastlGreissler in Tulbing im Tullnerfeld
Der KastlGreissler in Tulbing im Tullnerfeld | Foto: KastlGreissler

Der Alpenländische Kreditorenverband (akv) gab bekannt, dass über KastlGreissler ein Konkursverfahren beim Landesgericht Krems an der Donau eröffnet wurde. Als Ursache wurde laut akv ein zu langsames Wachstum genannt und dass zu wenig Franchiseverträge abgeschlossen wurden. Vor allem sei es 2022 durch steigende Energiekosten zu einem Umsatzeinbruch gekommen.

Das 2020 gegründete Nahversorgungskonzept mit Nachhaltigkeits-Fokus KastlGreissler hatte den bis 2023 den ehemaligen “2 Minuten 2 Millionen”-Investor Martin Rohla an Board und kündigte 2021 die Expansion auf den deutschen Markt an. (brutkasten berichtete). Laut eigenen Angaben lief das Konzept von KastlGreissler unter dem Namen KistenKrämern an vier Standorten in Deutschland.

Das Versorgungskonzept war, dass in den sogenannten “Kastln” auf 15 Quadratmetern Fläche rund 450 unterschiedliche Produkte untergebracht werden. Mindestens 50 Prozent der Waren müssen dabei aus höchstens 30 Kilometer Entfernung kommen. Nach Angaben des Startups lag der reale Anteil an manchen Standorten sogar bei 70 bis 80 Prozent.

Standorte bleiben erhalten

Laut eigener Aussage hat die Insolvenz der KastlGreissler GmbH jedoch keine unmittelbaren Auswirkungen auf die einzelnen KastlGreissler Standorte. Sie bleiben weiterhin bestehen. Am Ende war jedoch das Wachstum des Franchising nicht ausreichend schnell.

“Das Expansionstempo war deutlich unter Plan und somit nicht mehr kostendeckend. Daher kann sie ihre vielfältigen Beratungs- und Dienstleistungen für die KastlGreissler:innen nicht mehr anbieten”, so Lena Harml, Kommunikation & Franchinse-Betreuung KastlGreissler.

Offen bleibt die Frage bezüglich der Verwendung des Markennamens, diese wird das eröffnete Insolvenzverfahren entscheiden.

Keine Fortführung geplant

Nach Angaben des akv sind vom Insolvenzverfahren 26 Standorte in Österreich und zehn Franchisenehmer betroffen. Eine Fortführung des Unternehmens ist keine geplant.

Laut Firmenbuchauszug hielt Martin Rohla mit seiner Goodshares Beteiligungs- und Beratungs GmbH rund 38 Prozent Anteil am Unternehmen, bis er im August 2023 ausstieg. Im Anschluss daran hielt Geschäftsführer Christoph Mayer mit seiner Gutta GmbH mit 75 Prozent den Großteil der Anteile. Die Alpex Beteiligungs GmbH hielt weitere 19 Prozent und Gerald Gross die verbleibenden knappen sechs Prozent.

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