26.08.2019

#MOI2019: Wo die Reise im InsureTech-Bereich hingeht

Am 18. und 19. September geht mit dem Magic of Innovation in Wien wieder das größte heimische InsureTech-Event über die Bühne. Dabei werden die brennendsten Themen der Branche beleuchtet. Neben Startups werden beim #MOI2019 auch die innovativsten Corporates ausgezeichnet.
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#moi2019
(c) Magic of Innovation
kooperation

Nicht nur Topmanager aus dem Versicherungsbereich, Branchenexperten, Startup-Founder und einschlägige Investoren kommen beim Magic of Innovation am 18. und 19. September zu Wort. Auf der Bühne stehen etwa auch Vertreter von Uber und Facebook. Denn die Zukunft im InsureTech-Bereich muss jedenfalls branchenübergreifend gedacht werden. Dennoch stellt sich die Frage: “Werden sich die Produkte in ‘all in one’ oder ‘stand alone’ entwickeln?” Das ist eines von zahlreichen Themen, die beim #MOI2019 diskutiert werden.

+++ Fokus-Channel: InsureTech +++

Von Blockchain bis Telematik

Beleuchtet werden in Keynotes und Panels etwa auch die Möglichkeiten, die Technologien wie Blockchain, IoT und künstliche Intelligenz im Versicherungsbereich bieten. Weitere Fragen sind u.a.: “Wie funktionieren Corporate Ventures?” und “Hat das Geschäftsmodell Telematik eine Zukunft?”

Corporates pitchen beim #MOI2019

Auch beim #MOI2019 finden wieder Pitches statt. Einerseits wird mittels Publikumsvoting der Insury Startup Award unter zehn vorausgewählten Startups ermittelt und vergeben. Im Rahmen der Insury Business Trophy treten dieses Jahr auch zehn Corporates mit einem Pitch ihrer innovativen Geschäftsmodelle an. Unter dem Motto “achieve digital excellence!” sollen sie beweisen, dass sie fit für die Zukunft im InsureTech-Bereich sind.

Die Zeichen stehen auf Kooperation

In dieser Zukunft stehen die Zeichen auf Kooperation zwischen Corporates und Startups. “Die Versicherungsgesellschaften haben neue organisatorische Strukturen geschaffen, um das Thema Innovation schneller und effizienter zu bearbeiten. Dazu gehört, mit motivierten, ideenreichen Startups zusammenzuarbeiten und voneinander zu lernen, weil das interne Know-How für bestimmte Technologien als Inhouse-Lösung nicht existiert”, sagte MOI-Veranstalterin Erika Krizsán, Managing Director Insurance Factory, dazu vor einiger Zeit im Gespräch mit dem brutkasten.

Promotion-Video: Das war das Magic of Innovation 2018

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Jumug Carbon Recovery Ataleo Insolvenzen
(c) Adobe Stock

Das Unternehmen ilvi mit Sitz in Gleisdorf, Steiermark, digitalisiert mit seiner Hardware-Software-Kombination die Erfassung von Vitalwerten von Patient:innen. 2018 gab es dafür eine knapp siebenstellige Kapitalspritze unter dem Lead von eQventure. Wie nun der KSV (Kreditschutzverband) bekannt gab, wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Graz beantragt.

ilvi: Sanierungsplanquote von 20 Prozent

Es gibt 37 Gläubiger, elf Dienstnehmer:innen und rund 165.000 Euro Aktiva, bei 1,6 Millionen Euro Passiva. Das Unternehmen bietet eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren vom Tag der Annahme des Sanierungsplanvorschlages an.

Zu den Gründen für die Insolvenz zählen, dass die Umsatzerlöse der ilvi GmbH für das Jahr 2024 nicht erzielt werden konnten. Zudem wurde ein gewährtes Darlehen schneller verbraucht als ursprünglich angenommen. Eine weitere Darlehensvergabe war nicht möglich. Gespräche mit potentiellen Investoren führten ebenfalls zu keinem positiven Abschluss.

2018 gegründet

Zur Geschichte: Die ilvi GmbH wurde am 16. August 2018 von Erwin Berger und Christoph Kauer als Spin-off der Berger Medizintechnik GmbH gegründet. Nach mehreren Wechseln an der Spitze wird das Unternehmen seit dem 14. Mai 2024 durch Geschäftsführer Franz Salomon selbstständig vertreten.

Das Medtech fokussierte sich auf Softwareentwicklung im Bereich der Medizintechnik, insbesondere im Bereich mobiler Datenerfassung im Gesundheitsbereich. Darauf basierend entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen Medizintechnikprodukte.

Die mobilen Softwarelösungen hingegen zielen darauf ab, die Lebens- und Versorgungsqualität der Patient:innen zu verbessern und gleichzeitig die Gesundheitsversorgung der Zukunft sicherzustellen. Der “Personal Digital Assistant”, der Gesundheitswerte direkt am Krankenbett erfasst, via Bluetooth mit unterschiedlichen Geräten kommuniziert und Daten an das Krankenhaus-Informationssystem überträgt, soll die Arbeitsprozesse des Pflegepersonals digitalisieren und dadurch zugleich optimieren.

Fortführung von ilvi geplant

Die ilvi GmbH beabsichtigt das Unternehmen unter Umsetzung einiger Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen fortzuführen: “Der zu bestellende Insolvenzverwalter wird nunmehr zu prüfen haben, ob eine Fortführung im Interesse der Gläubiger liegt und der vorgelegte Sanierungsplan eingehalten werden kann”, sagt Brigitte Peißl-Schickmair, Leiterin Unternehmensinsolvenz Graz.

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