24.02.2021

Mobile Tankstellen sollen Einstieg in die Wasserstoff-Mobilität erleichtern

Das britische Startup NanoSun entwickelt eine mobile Wasserstoff-Tankstelle. Im Rahmen des VERBUND X Accelerator lotete man gemeinsam mit der OMV Einsatzmöglichkeiten aus.
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Mobile Wasserstoff-Tankstellen von NanoSun
Die mobile Wasserstoff-Tankstelle von NanoSun | (c) NanoSun; Hintergrund (c) Adobe Stock - kalafoto
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Vor allem im Schwerverkehr, also bei Bussen und LKW, gilt der Wasserstoff-Antrieb als Zukunftstechnologie für den Mobilitätsbereich. Doch der Aufbau neuer Tankstellen ist aufwändig und kostspielig. Eine kostengünstige Einstiegsmöglichkeit verspricht das britische Startup NanoSun. Konkret hat es eine mobile Wasserstoff-Tankstelle entwickelt, die ohne Kompressoren vor Ort auskommt, also autonom funktioniert. Im Rahmen des VERBUND X Accelerator-Programms zog dieses Konzept auch die Aufmerksamkeit der OMV auf sich. In einem gemeinsamen Projekt im Rahmen der viermonatigen Acceleration-Phase lotete das Unternehmen eine mögliche Nutzung der Technologie aus.

“Die Zusammenarbeit ist absolut hervorragend gelaufen. Sie ist auf Augenhöhe passiert und es war extrem viel Teamspirit zwischen den beiden Teams da”, erzählt Bernhard Novotny, OMV Asset Development Manager. Auch NanoSun CEO Dean O’Connor meint: “Die Zusammenarbeit in den vier Monaten des Accelerator-Programms ist extrem gut gelaufen. Beide Kooperationspartner waren auf einer Linie, was die Ziele des Projekts anbelangte. Und beide Seiten trugen mit Arbeitskraft, Zeit und Energie dazu bei, im gemeinsam definierten Plan weiterzukommen. Und das ist sehr erfolgreich gelungen”.

Mobile Wasserstoff-Tankstellen “bis zur Marktreife vorskizziert”

Unmittelbar sind aber noch keine mobilen Wasserstoff-Tankstellen in Österreich zu erwarten, räumt Bernhard Novotny ein: “Im Rahmen des Acceleration-Projekts wurde ein Weg bis zur Marktreife vorskizziert, den man gehen könnte”. Um dies tatsächlich zu ermöglichen, müssten aber noch zahlreiche Entscheidungen getroffen werden, so Novotny: “von der OMV, von NanoSun, noch mehr aber von potenziellen Kunden, die in eine Wasserstoff-Flotte investieren müssen”.

Ursprünglich hatten sich mehr als 300 Startups aus 43 Ländern für die Teilnahme im VERBUND X Accelerator – the Energy & Infrastructure Innovation Platform beworben. In einem mehrstufigen Auswahlprozess wurden schließlich sechs Teams bestimmt. Drei Teams werden dabei von VERBUND selbst gestellt, jeweils eines von den Partnern OMV, Post und BIG.

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Alexander Schmitz | (c) XELA

Japan gilt seit Jahrzehnten als Vorreiter in der Robotik und Automatisierung, ein Land, in dem Roboter nicht nur in der Industrie, sondern zunehmend auch im Alltag eine zentrale Rolle spielen. Inmitten dieser technologischen Hochburg hat sich der österreichische Gründer Alexander Schmitz mit seinem Unternehmen XELA Robotics erfolgreich etabliert. Seit mittlerweile mehr als einem Jahrzehnt entwickelt und erforscht der Österreicher taktile Sensoren für menschlich-kollaborative Roboter. Vor der Unternehmensgründung im August 2018 war Schmitz auch als Associate Professor an der Waseda University in Japan tätig, bevor er sich vollständig auf sein Unternehmen konzentrierte.

Technologie ermöglicht menschenähnlichen Tastsinn

XELA Robotics setzt auf eine KI-Technologie, die taktile Sensoren integriert und damit neue Möglichkeiten für personalisierte Servicerobotik, Montage, Verpackung und Landwirtschaft schafft. Die Sensor- und Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen von XELA unterstützen Unternehmen weltweit bei der Digitalisierung und Automatisierung.

XELA Robotics hat uSkin entwickelt, einen Drei-Achsen-Tastsensor, der in einem weichen, langlebigen Gehäuse untergebracht ist und sich nahtlos in neue und bestehende Roboter integrieren lässt. uSkin verleiht Robotern einen menschenähnlichen Tastsinn und verbessert ihre Fähigkeit, Objekte präzise zu manipulieren. Jeder Sensorstreifen enthält mehrere Sensoren, und jeder Sensor misst 3-Achsen-Kräfte , die an spezifische Anwendungen angepasst werden können. Zu den Kunden von XELA zählen internationale Konzerne wie Honda, Hitachi oder Samsung.

Millionen-Investment und Expansion nach Europa

Wie XELA nun bekanntgab, konnte man für das weitere Wachstum ein Millionen-Investment an Land ziehen. Investor ist die Investoren-Gruppe FSR mit Sitz in Tokio.

„Die Partnerschaft mit unserem neuen Investor wird unsere Fähigkeit beschleunigen, sowohl unsere Sensortechnologie als auch unsere KI- Software zu skalieren. Dadurch können wir komplette Lösungen anbieten und die Produktion ausweiten, um der wachsenden globalen Nachfrage gerecht zu werden”, so Schmitz.

In Europa bedient XELA ebenfalls namhafte Kunden. Zudem hat XELA die Möglichkeit genutzt, sich über das Global Incubator Network (GIN) strategisch in Europa zu positionieren. “Durch das erstklassige Programm des Global Incubator Networks konnten wir unsere Marktchancen in Europa evaluieren, einen klaren Go-to-Europe-Plan mit Österreich als Basis entwickeln und einen erfahrenen Mentor gewinnen. Dieser Mentor hat uns nicht nur in der Umsetzung unserer Europastrategie begleitet, sondern auch wesentlich zur Finanzierungssicherung in Japan beigetragen“, sagt Schmitz.


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