29.01.2024

Mobile Dienstleistungen: So können Startups profitieren

Gastbeitrag. Mario Märzinger, Ex-Penny-Chef und CEO von Locaverse, schreibt über den steigenden Bedarf an mobilen Dienstleistungen und deren Potenziale für Startups.
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(c) Mario Märzinger

Die mobile Dienstleistungsbranche erlebt gegenwärtig einen beeindruckenden Aufschwung, angetrieben von der voranschreitenden Digitalisierung und einem zunehmenden Bedürfnis nach Bequemlichkeit. Diese Dynamik zeigt sich besonders deutlich in der prognostizierten jährlichen Wachstumsrate von über 60,7%* für die kommenden Jahre, die Unternehmern und Gründern vielversprechende Möglichkeiten eröffnet.

In der heutigen Geschäftswelt ist es entscheidend, sich von anderen abzuheben. Eine sehr wirkungsvolle Strategie dafür ist: der direkte Kontakt mit dem Kunden. Dieser Ansatz ermöglicht es Unternehmen, ihre Produkte oder Dienstleistungen genau dort anzubieten, wo sich die Kunden aufhalten. Es ist ein einfaches, aber kraftvolles Konzept, das sich als Schlüssel für Erfolg in einem ständig wandelnden Umfeld herauskristallisiert.

Der Trend zu mobilen Dienstleistungen

Der Trend zu mobilen Dienstleistungen spiegelt sich in der steigenden Nachfrage nach bequemen und personalisierten Services wider. Von Lebensmittel-Lieferservices über Physiotherapie, Optiker und Fitnesstrainer bis hin zu Nachhilfe und Massagen – die Palette ist breit gefächert und deckt verschiedene Lebensbereiche ab. Unternehmen, die bereit sind, ihre Dienstleistungen direkt zu den Menschen zu bringen, sei es nach Hause, ins Büro oder an jeden anderen gewünschten Ort, stehen im Zentrum dieses aufstrebenden Geschäftsfelds.

Neue Zielgruppen erreichen: Individuelle Unterstützung in allen Lebenslagen

Mobile Dienstleistungen entfalten eine besondere Bedeutung für unterschiedliche Gesellschaftsgruppen, darunter Ältere, Menschen mit Behinderungen, Familien und Bewohner ländlicher Gebiete. Diese Dienstleistungen spielen eine entscheidende Rolle bei der alltäglichen Verbesserung und der Stressreduktion. Die Fähigkeit, gezielt auf individuelle Bedürfnisse einzugehen und praktische Unterstützung in vielfältigen Lebenssituationen zu bieten, macht sie äußerst wertvoll für diverse Zielgruppen. In diesem Sinne fungieren mobile Dienstleistungen nicht nur als Dienstleister, sondern als individuell ausgerichtete Partner im Alltag, die dazu beitragen, das Leben für unterschiedliche Menschen angenehmer zu gestalten.

Chancen für Gründer:innen: Mobile Dienstleistungen als Schlüssel zum kosteneffizienten Start

Die Chancen für Gründer:innen liegen besonders darin, dass sie durch mobile Dienstleistungen kosteneffizient präsent sein können, ohne sich an physische Geschäftsstandorte binden zu müssen. Diese Strategie ermöglicht es Gründer:innen, den finanziellen Aufwand für den Start erheblich zu reduzieren. Gleichzeitig schafft die wachsende Nachfrage nach bequemen und personalisierten Dienstleistungen ein optimales Umfeld für junge Unternehmen, sich erfolgreich in diesem aufstrebenden Sektor zu positionieren. Mit innovativen Ideen und einem kundenorientierten Ansatz können Gründer nicht nur auffallen, sondern sich auch effektiv von der Konkurrenz abheben.

Etablierte Unternehmen: Erweiterte Reichweite und Kundenbindung im Fokus

Etablierte Unternehmen können durch mobile Dienstleistungen ihre Reichweite direkt zu den Kunden ausdehnen. Diese Strategie eröffnet nicht nur den Zugang zu neuen Zielgruppen und Regionen, sondern stärkt auch die Bindung zu Kunden durch persönliche Interaktion vor Ort. Die geschätzte Bequemlichkeit und direkte Betreuung schaffen eine Grundlage für eine treue Kundschaft. Insgesamt bieten mobile Dienstleistungen die Möglichkeit für einen erweiterten Marktzugang und nachhaltige Kundenloyalität.

Flexibilität als Schlüssel zum Erfolg

Die Flexibilität mobiler Dienstleistungen macht sie äußerst attraktiv für Unternehmen und Startups, die schnell auf neue Trends reagieren müssen. Diese Anpassungsfähigkeit ermöglicht es Unternehmen, agil und innovativ in einem sich ständig verändernden Marktumfeld zu operieren. In einer digitalisierten und schnelllebigen Welt ist diese Flexibilität entscheidend, um den sich wandelnden Anforderungen gerecht zu werden.

Ein konkretes Beispiel für die Flexibilität mobiler Dienstleistungen zeigt sich in der Gastro-Branche. Restaurants und Lieferdienste, die mobile Plattformen nutzen, können schnell auf wechselnde kulinarische Trends reagieren. Durch die Anpassung des Angebots, die Einführung neuer Speisen oder Sonderaktionen direkt über mobile Apps können sie ihre Kunden auf dem Laufenden halten und ihre Dienstleistungen an die aktuellen Bedürfnisse und Vorlieben anpassen. Diese Agilität ermöglicht es, relevanter und ansprechender für die Kunden zu bleiben.

Ungebremstes Wachstum: Technologie treibt mobile Dienstleistungen voran

Der anhaltende Boom mobiler Dienstleistungen deutet nicht auf eine Verlangsamung hin. Ganz im Gegenteil, die Technologie wird voraussichtlich kontinuierlich neue Wege erschließen, um Dienstleistungen noch zugänglicher zu machen. Insbesondere die virtuelle Realität, Künstliche Intelligenz und aufstrebende Technologien könnten in Zukunft eine noch intensivere Integration in mobile Dienstleistungen erfahren.

Fazit: Die Revolution der Dienstleistungsbranche

Der Mobile Dienstleistungs-Boom hat die Art des Dienstleistungskonsums nachhaltig verändert, indem er mehr Bequemlichkeit für Kunden schafft und Dienstleistern neue Chancen eröffnet. Die voranschreitenden technologischen Innovationen werden die Branche weiter antreiben. In einer Zeit, in der Zeit als kostbares Gut gilt, setzen Unternehmen, die ihre Services direkt zu den Kunden bringen, einen klaren Trend und zeigen Verständnis für die Bedürfnisse eines modernen Publikums. Kurz gesagt: Um sich abzuheben, ist es entscheidend, nicht nur auf Produkte zu setzen, sondern auch auf den Ort, an dem sie präsentiert werden – genau dort, wo die Kunden sind.

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teamecho erfasst nun auch psychische Belastung am Arbeitsplatz

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4 Tage-Woche, Martin Kocher, egger, TeamEcho, 35 Stunden-Woche, Arbeitszeitverkürzung, Teilzeit,
(c) TeamEcho - Markus Koblmüller (l.) und David Schellander von TeamEcho.

Wie ist die Stimmung im Unternehmen? Seit 2015 hilft das Linzer Startup teamecho mit seiner Feedback-Plattform dabei, diese Frage zu beantworten – und zwar nicht einmal im Jahr, sondern in einem laufenden Prozess. Damit könne man das Arbeitsklima “in Echtzeit verbessern”, so der Claim des Startups, das vor Jahren eines der ersten in Österreich war, das die Vier-Tage-Woche einführte.

Besonders starker Anstieg psychischer Belastung am Arbeitsplatz seit Corona

Nun erweitert teamecho sein Angebot um ein neues Modul, mit dem psychische Belastungen am Arbeitsplatz erfasst werden sollen. “Die psychische Gesundheit von Mitarbeitenden ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Mit unserer neuen Funktion bieten wir Unternehmen eine einfache, aber wirkungsvolle Möglichkeit, die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern und Risiken frühzeitig zu erkennen”, erklärt dazu Co-Founder und Geschäftsführer Markus Koblmüller in einer Aussendung.

“Besonders in Zeiten, in denen psychische Belastungen stark zunehmen, ist es entscheidend, proaktiv zu handeln”, meint der Gründer. Denn insbesondere seit der Covid-Pandemie habe die psychische Belastung am Arbeitsplatz statistisch deutlich zugenommen, führt teamecho an. Demnach wurde etwa in Deutschland von der “KKH Kaufmännische Krankenkasse” im ersten Halbjahr 2023 ein Anstieg der Ausfalltage wegen psychischer Belastungen um 85 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erfasst. In Österreich habe sich die Anzahl der Krankenstandstage aufgrund psychischer Erkrankungen seit Mitte der 1990er-Jahre vervierfacht. Aktuell fühlten sich laut einer Erhebung der Arbeiterkammer Österreich mehr als 60 Prozent der Beschäftigten einem psychischen Gesundheitsrisiko ausgesetzt.

Zusammenarbeit mit Kepler-Uni für neues teamecho-Modul

Das neue Modul wurde in Zusammenarbeit mit Arbeitspsychologinnen der Johannes Kepler Universität Linz entwickelt. “Es bietet eine wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Methode zur Analyse psychischer Belastungen im Unternehmen. Durch die Erfassung valider Daten können gezielte und nachhaltige Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit implementiert werden”, heißt es von teamecho. Das Modul ist direkt in die bestehende Plattform integriert. Es
erlaube “die anonyme Erfassung und Bewertung konkreter psychischer Belastungsfaktoren, sodass Mitarbeitende offen über ihre Erfahrungen berichten können, ohne persönliche Konsequenzen befürchten zu müssen”, so das Startup.

Mit dem Modul könnten Unternehmen laut teamecho auch gesetzliche Vorgaben erfüllen, die sonst häufig vernachlässigt würden. Sowohl das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz in Österreich als auch das Arbeitsschutzgesetz in Deutschland verlangen demnach die regelmäßige Evaluierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz und die Umsetzung präventiver Maßnahmen. “Dennoch fehlen vielen Unternehmen zeitgemäße und effektive Werkzeuge, um diesen Anforderungen gerecht zu werden”, so das Startup.

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