28.03.2023

Re-Rebranding: Aus für Marke Mjam

Markenverwirrung bei Essenszustellern: 2019 wurde in Österreich aus Foodora Mjam. Jetzt wird aus Mjam Foodora.
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mjam wird Foodora
(c) Mjam

Essen online bestellen ist an sich eine einfache Sache. Nicht so einfach scheint es dagegen zu sein, die richtige Marke für einen Zustellservice zu finden. In Österreich findet nun ein Re-Rebranding eines der größten Player statt. 2019 ging hierzulande die Marke Foodora in der ebenfalls zum Berliner Unternehmen Delivery Hero gehörigen Schwestermarke Mjam auf. Nun wird Mjam zu Foodora, wie der deutsche Konzern heute mitteilte.

Foodora wird zu Mjam wird zu Foodora

Mjam war ursprünglich 2008 in Österreich gegründet und bereits 2011 von Delivery Hero übernommen worden. Ab 2015 lieferte dann auch Foodora hierzulande Essen aus – im Gegensatz zur Schwestermarke aber nur in Wien. 2019 fiel bei Delivery Hero der Entschluss, am österreichischen Markt nur mehr unter der Marke Mjam aufzutreten. Nun heißt es: Kommando retour!

Europaweite Marke

Beim Berliner Konzern begründet man das damit, mit Foodora eine europaweite Marke etablieren zu wollen. Diese ist nun neben Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Ungarn, der Slowakei und Tschechien auch in Österreich (wieder) aktiv. “Eine gemeinsame, europaweite Marke bringt den Vorteil, noch gezielter auf die Wünsche der Kund:innen, Partner:innen und Rider einzugehen”, heißt es in einer Aussendung. Die Mjam-Services sollen auch nach dem Re-Rebranding in der aktuellen Form erhalten bleiben. Auch gespeicherte Restaurants, Bestellungen und Guthaben bleiben für Kund:innen in der App bestehen. Diese werde aber “einem Facelift unterzogen”, heißt es vom Unternehmen. Zudem wird das Abo-Service “foodora PRO” in Österreich ausgerollt.

Mehr Benefits und Geld für Zusteller:innen

Auch für die rund 2.600 Zusteller:innen soll sich zeitgleich mit dem Re-Rebranding einiges ändern. Ein neues “Rider-Benefit Programm” enthält unter anderem Lebensmittelgutscheine, Fitness-Vergünstigungen und gratis Deutschkurse. Eine hauseigene Werkstatt bietet in Hinkunft Fahrrad-Reparaturen an. Und die Fahrer:innen bekommen die relevanten Informationen neben Deutsch und Englisch optional auch in Arabisch und Farsi. Ein neues Bezahlmodell soll zudem die Bezahlung pro Lieferung im Schnitt um zehn Prozent von durchschnittlich vier Euro auf 4,40 Euro erhöhen.

Herbert Haas als Foodora-Österreich-Geschäftsführer

Mit dem Re-Rebranding wurde zudem auch ein neuer Foodora-Österreich-Geschäftsführer offiziell vorgestellt. Herbert Haas war zuvor unter anderem bei den (Steuer-)Beratungsagenturen KPMG und BCG tätig und fungierte bereits seit Herbst als Mjam-Chef. Zu den aktuellen Neuerungen für die Zusteller:innen kommentiert er: “Unser Ziel ist ganz klar: Wir möchten der attraktivste Arbeitgeber im Bereich Lieferdienste sein”. Sprich: Der Arbeitskräftemangel macht auch vor Lieferdiensten nicht halt.

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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