18.07.2017

Mittag.at: Gemeinsam essen dank App

In den letzten Jahren gab es weltweit Milliardeninvestments in die Digitalisierung und in die Zustellungslogistik von Lebensmitteln und Speisen. Darunter leidet mitunter die regionale Wirtshauskultur. Nun möchte Mittag.at einen Gegentrend etablieren.
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Die Gründer von Mittag.at

Die Menschen am Mittagstisch zusammenbringen – in Zeiten von Fast Food Restaurants und „to go“-Angeboten klingt das zunächst etwas nostalgisch. Ein Startup aus Linz sieht das anders. „Uns geht es darum, dass Essen nicht als Selbstzweck, sondern als ein gemeinschaftlicher Akt gesehen wird“, beschreibt Gründer Manuel Berger die Idee hinter mittag.at.

Mit der App ins Gasthaus

Gemeinsam mit seinem Co-Gründer Stephan Schober hat er ein digitales Tool entwickelt, das auf Knopfdruck alle Mittagsmenüs der Gasthäuser in der jeweiligen Umgebung und die genauen Preise anzeigt. „Die Leute sollen nicht schnell eine Semmel aus dem Supermarkt konsumieren, sondern sich mit Kollegen in der Mittagspause gemütlich zusammensetzen können.“ Damit soll einerseits die regionale Wirtshauskultur gefördert, und andererseits ein Gegentrend zu Fast-Food-Ketten, Schnellküchen und Zustellservices etabliert werden.

Redaktionstipps

Service international ausrollen

Der Service ist als Smartphoe-App auf oder über die Website verfügbar. Nun wollen Berger und Schober ihr Service auch international ausrollen. Neben der geographischen Expansion sollen weitere Funktionen, wie automatische Tischreservierungen, neue User generieren.

Das Startup entspringt dem Tech-Inkubator tech2b. „Wir hatten große Unterstützung, sowohl das Mentorship, die Community und Büro-Infrastruktur, als auch tolle Kooperationsmöglichkeiten und PR-Unterstützung halten einem den Rücken frei“, meinen die Gründer.

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Bitpanda.ai - Das Bitpanda-Gründungsteam (v.l.) Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth © Bitpanda
Das Bitpanda-Gründungsteam (v.l.) Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth | © Bitpanda

Schon im Mai verkündete das Wiener Unicorn Bitpanda die Eröffnung eines Standorts in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Darauf folgten Kooperationen mit einer Bank und einem Krypto-Anbieter in der Region. Nun gab der Krypto-Broker den Erhalt einer “grundsätzlichen Genehmigung” durch die Virtual Assets Regulatory Authority (VARA) in Dubai bekannt.

Von “ausschließlich B2B-Sparte”…

Mit dem Erhalt der Lizenz dürften sich auch die Pläne von Bitpanda – oder deren offizielle Kommunikation – geändert haben. Noch im Mai hieß es gegenüber brutkasten zum Dubai-Standort nämlich noch explizit: “Es geht hier jedoch ausschließlich um eine Präsenz unserer B2B-Sparte Bitpanda Technology Solutions. Wir wollen unsere Infrastruktur Banken und anderen Akteuren der Finanzwirtschaft aus der Region anbieten, da wir in der jüngeren Vergangenheit vermehrt Nachfrage und Interesse aus der Region erfahren haben. Der Fokus von Bitpanda als Gruppe bleibt jedoch weiterhin auf Europa gerichtet.”

… zu “auch B2C-investoren”

In der heutigen Aussendung zur VARA-Genehmigung liest es sich nun ganz anders. “Nach Erhalt der Betriebslizenz wird Bitpanda sowohl B2B-Kunden als auch B2C-Investoren in den VAE eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen bereitstellen.” Man werde in den Vereinigten Arabischen Emiraten als “Bitpanda Broker MENA DMCC” operieren und “damit erstmals Märkte außerhalb Europas erschließen”.

Bitpanda-Gründer Demuth: Dubai als “strategische Ausgangsbasis für internationale Expansion”

In einem Statement spricht auch Bitpanda-Co-Founder und Co-CEO Eric Demuth die (B2C-)Expansionspläne deutlich an: “In Europa haben wir uns den Ruf als vertrauenswürdigste und am stärksten regulierte Plattform für digitale Vermögenswerte erarbeitet. Jetzt weiten wir dieses bewährte Modell weltweit aus, wobei Dubai und die VAE als strategische Ausgangsbasis für unsere internationale Expansion dienen. Die Möglichkeiten sind immens und wir sind in einer einzigartigen Position, um sie zu nutzen – sowohl als Europas führender Krypto-Broker als auch als Top-Infrastrukturanbieter im Bereich der digitalen Vermögenswerte.”

Betonung der Compliance für Bitpanda auch außerhalb Europas zentral

Auch in den Märkten außerhalb Europas will Bitpanda mit der Betonung der Einhaltung sämtlicher regulatorischer Vorgaben punkten. “Die Tatsache, dass VARA in weniger als acht Monaten eine grundsätzliche Genehmigung erteilt hat, spiegelt die Stärke des fortschrittlichen Regulierungsrahmens von VARA und das unerschütterliche Engagement von Bitpanda für Compliance und Innovation wider”, kommentiert Fabian Reinisch, General Counsel von Bitpanda. “Seit über einem Jahrzehnt zeigen wir, dass ein Compliance-First-Ansatz der einzige Weg zu nachhaltigem und verantwortungsvollem Wachstum in unserer Branche ist. Jetzt weiten wir diesen Ansatz auf Märkte außerhalb Europas aus”, so Reinisch.

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