10.07.2019

Mitarbeitergespräch: Mehr „Status quo“ als Zukunftsplanung

Für die Art und Weise, wie ein Mitarbeitergespräch zwischen Arbeitnehmer und Führungskraft geplant und umgesetzt wird, gibt es viele Empfehlungen. Wir haben Consulter Gerhard Flenreiss um einen Leitfaden gebeten.
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Mitarbeitergespräch
(c) fotolia / fizkes

Zumindest einmal im Jahr soll es stattfinden. Und dies in einer möglichst ungestörten Umgebung – vielleicht sogar außerhalb des regulären Arbeitsumfelds, in einem Café. Themen des allgemeinen Betriebs werden eher am Rande abgehandelt. Wohingegen das betriebliche Erleben des einzelnen Mitarbeiters – die persönlichen Erfolge und Problemstellungen, sowie die berufliche Weiterentwicklung – im Mittelpunkt stehen. Gehaltsverhandlungen seien tabu, das Stecken neuer Ziele könnte Teil des Ergebnisses sein. Das sind die allgemeinen Vorstellungen, die man von einem guten Mitarbeitergespräch hat.

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Der Wiener Strategie- und Unternehmensberater Gerhard Flenreiss stellt solche Ratschläge deutlich in Frage. Das Mitarbeitergespräch sei keineswegs zwingend eines, aus dem neue Ziele hervorgehen, sagt er: “Ein Zielvereinbarungsgespräch kann aber durchaus die Folge davon sein.”

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Das Mitarbeitergespräch als “Landkarte” der beruflichen Beziehung

Das Mitarbeitergespräch selbst diene vor allem der gegenseitigen Orientierung, sagt Flenreiss. Das Interesse der Führungskraft sollte sein, eine Art „Landkarte“ zu zeichnen und Feedback zu geben: “Wo stehen der Mitarbeiter und das Unternehmen derzeit? Wo steht er innerhalb des Unternehmens – wohin entwickeln sich beide?” Wenn die Sicht von Chef und Mitarbeiter darauf zu wenig kongruent sind, liegen die relevanten Gesprächsthemen bereits auf dem Tisch. Und daraus resultiere die Frage, wohin sich der Arbeitnehmer künftig orientieren möchte.

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Ein Tapetenwechsel hin zu einer neutraleren Umgebung ist für dieses Gespräch durchaus zweckdienlich. “Es muss aber nicht unbedingt ein Kaffeehaus sein”, wie Flenreiss meint. Denn dort bestehe die Gefahr, “ins Private abzugleiten”. Das professionelle Umfeld könne durchaus bis zu einem gewissen Grad aufgeweicht werden – “aber nie soweit, dass es belanglos wird”.

Ausweitung des Mitarbeitergesprächs

Wenn das Mitarbeitergespräch zugleich als Zielvereinbarungsgespräch geplant wird, ist das natürlich möglich. “Man endet dann aber rasch auch bei Gehaltsverhandlungen”, gibt der Berater zu bedenken. Immerhin gehe es dabei meist um die Übernahme neuer Aufgaben, steigende Verantwortung und den Erwerb zusätzlicher Skills. Da stelle sich zurecht die Frage, ob dies mit dem bestehenden Arbeitsvertrag vereinbar und mit dem aktuellen Gehalt abgedeckt ist.

Wichtig ist, für das Mitarbeitergespräch auch einen zeitlichen Rahmen zu definieren. Der ist natürlich nicht zu knapp anzusetzen. Jedoch sollte das Gespräch im Interesse beider Beteiligter auch nicht ausarten. Gerade aus Sicht des Vorgesetzten ist auch zu bedenken, dass dieselbe Zeit dann auch jedem weiteren Mitarbeiter gewidmet werden sollte.

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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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