10.03.2016

“Mitarbeiter sind Schlüssel für digitale Transformation”

Arbeitnehmer in Österreich sehen sich in Hinblick auf eine digitale Zukunft im eigenen Unternehmen unzureichend vorbereitet. Für die Studie "Digitale Agenda 2020 - Human Resources" von CSC (NYSE: CSC) wurden alleine in Österreich 250 vollzeitbeschäftigte befragt. In Deutschland waren es 1000. Ergebnis: Unternehmen müssen beginnen umzudenken.
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Computerkenntisse werden immer wichtiger.

Bei der Studie kam heraus, dass fast zwei Drittel der Befragten aktuelle Kompetenzstrategien im besten Fall mit der Schulnote drei oder schlechter bewerten. Dabei wünschen sich drei von vier Mitarbeitern eine Unternehmenskultur, “die Innovation gezielt fördert und Kreativität belohnt”, liest man aus dem Papier.

Konzentration auf Mitarbeiter

In Deutschland verhält es sich ähnlich, wo rund tausend vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer befragt wurden. 65 Prozent der Mitarbeiter gaben dabei ans eigene Unternehmen die Empfehlung ab, sich vermehrt auf den einzelnen Mitarbeiters zu konzentrieren – bei Schulungen oder Weiterbildungen würde etwa ein Maßschneidern der Inhalte gewünscht.

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„Mit den bestehenden Strukturen wird es den Unternehmen nicht gelingen, die Weichen für die neuen Anforderungen der digitalen Arbeitswelt zu stellen”, so Dietmar Kotras, General Manager von CSC in Österreich und Osteuropa. Davon seien zumindest fast 85 Prozent der Arbeitnehmer überzeugt.

„Mit den bestehenden Strukturen wird es den Unternehmen nicht gelingen, die Weichen für die neuen Anforderungen der digitalen Arbeitswelt zu stellen”, Dietmar Kotras, GM von CSC Österreich.

Unternehmen müssen umdenken

Unternehmen müssten demnach aufwachen, denn viel Zeit für Umdenkprozesse bleibt nicht mehr. Beinahe jeder Zweite gibt an, dass sich die eigene Arbeit aufgrund der Digitalisierung bereits verändert hat. Und ganze 82 Prozent sehen sich in den nächsten drei bis fünf Jahren von digitalen Veränderungen betroffen.

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Die Studie stellte ebenfalls Fragen in die Richtung, welche Themen Arbeitnehmer als Erfolgsfaktoren in der Zukunft ansehen würden. Dabei kristallisierten sich drei Faktoren heraus, die unbedingt an die digitale Arbeitswelt angepasst werden müssten:

  • Führung
  • Teamarbeit
  • sowie Aus- und Weiterbildung

„Besonders hoch im Kurs stehen dabei neue Schulungsstrategien, mit denen Mitarbeiter künftig ihre persönliche Entwicklung selbst aktiv gestalten können“, meint Kotras. Das könnten Online-Schulungstools sein oder sogar eine individuelle Online-Betreuung.

Übrigens: Die Vermittlung von Faktenwissen für die eigene Arbeit (Hard Skills), sehen nur 15% der Befragten dafür geeignet, die digitale Zukunft zu meistern. Dabei meint Kotras: „Die Mitarbeiter sind der zentrale Schlüssel für die digitale Transformation.“ Unternehmen müssten sich daher stärker um ihre Mitarbeiter kümmern.

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Label Up, Google, CSS
(c) label Up - Das Label Up-Team.

Nachdem Google wegen Verstoßes gegen das europäische Kartellrecht vom EuGH verurteilt wurde, muss der Tech-Riese nicht nur eine Milliardenstrafe zahlen, sondern auch seine Praktiken am Preisvergleichsmarkt anpassen, um Chancengleichheit für Preisvergleichsseiten zu ermöglichen. Als Reaktion darauf führte Google das CSS-Programm (Comparison Shopping Services) ein. Das Wiener Startup Label Up hat sich darauf spezialisiert, Online-Marketing-Agenturen die Vorteile dieses Programms zugänglich zu machen.

Label Up: “Auf Drittanbieter verzichten”

Durch die Whitelabel-Preisvergleichslösung sollen Agenturen konkret ihre eigene CSS-Partnerschaft mit Google eingehen und damit auf Drittanbieter verzichten können. Dies führe zu mehr Kontrolle über die eigenen Marketingmaßnahmen und stärkerer Präsenz im digitalen Raum.

Laut Label Up ergeben sich dadurch einige Vorteile: Zum einen entfalle die Google-Marge auf die Klickpreise, wodurch erhebliche Einsparungen möglich wären. “Zum anderen profitieren Agenturen von einer eigenen, von Google zertifizierten Preisvergleichsseite, die unter ihrem Branding läuft. Außerdem erscheint der Name der Agentur direkt unter den Google Shopping Ads, was zu millionenfachen Impressionen auf deren eigenen Namen führt. Diese Benefits in Kombination mit der Absicht ‘die Brand von Agenturen’ zu stärken und den Umsatz durch optimierte Google Shopping-Anzeigen zu steigern, sind unsere Ziele”, sagt Co-Founder Gabriel Baumgarten, der das Startup mit Peter Paul Pick und Filip Groß gegründet hat..

Auch in den USA vor Gericht

Die Vision des Startups dreht sich weiters darum, in den kommenden Jahren ihr Produkt für den globalen Online-Marketing-Markt weiterzuentwickeln. Spannend hierbei ist für die Wiener, dass ein ähnliches Gerichtsverfahren wie das aus der EU aktuell auch in den USA gegen Google läuft. Sollte es zu einem vergleichbaren Urteil führen, so könnten sich für das Google-CSS-Programm in Zukunft auch Türen auf dem amerikanischen Markt öffnen.

Bis dahin bleibt Label Up noch auf den europäischen Raum fokussiert und möchte die Zeit dazu nutzen, um in den bestehenden Märkten die Expertise zu vertiefen, zusätzliche Partnerschaften mit Agenturen zu etablieren und Lösungen für seine Kunden zu entwickeln.

Label Up-Founder: “Nicht von Tech-Konzernen ausgenutzt werden”

“Die Produktpalette erweitern, um den Agenturen einen noch größeren Mehrwert zu bieten, ist die langfristige Strategie”, sagt Co-Founder Groß. “Durch innovative Lösungen kleinen Playern die Chance geben, nicht von den Tech-Konzernen ausgenutzt zu werden.”

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