06.04.2023

MIT-Professor stellt in Wien Technologie vor, die durch Wände Gestik erkennen kann

Ende März fand in Wien eine internationale Technologiekonferenz mit Forscher:innen des Massachusetts Institute of Technology statt. Der brutkasten sprach mit Professor Fadel Adib über zukünftige Technologien und welche Auswirkungen sie auf unseren Alltag haben werden.
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MIT, Fadel Adib, Tech
(c) Adam Glanzman - MIT-Professor Fadel Adib präsentierte seine Forschungsarbeit bei der MIT-Konferenz in Wien.

Fadel Adib ist Professor am MIT Media Lab und EECS, wo er auch die Gruppe “Signal Kinetics” leitet. Zudem steht er dem Lab-Spinoff-Startup “Cartesian Systems” vor, das “die physikalische Welt in noch nie dagewesenem Umfang und mit noch nie dagewesener Präzision erfassen will”.

Damit meint Adib verschiedene Technologien, an denen er und sein Team arbeiten, die eines gemeinsam haben: Sie kombinieren sichtbare und unsichtbare Signale der Umgebung.

MIT-Prof.: “Teile verbinden, die nicht verbunden sind”

“Heutzutage ist es ja bereits üblich, dass wir Signale nutzen, von denen die meisten unsichtbar sind”, so Adib weiter. “Wireless WiFi, Radiowellen, 5G, Ultraschall und sogar Laser.”

Konkret erzählt der MIT-Professor von seinem Arbeitsansatz, der aus drei Bereichen besteht, oder “areas”, wie er sie nennt. “Wir verbinden große Teile der Welt, die noch nicht verbunden sind”, sagt er. “Ozeane etwa.” Dabei greift er auf IoT-Tech zurück, Sensoren-Technologie, die ohne Batterieleistung auskommt und Messdaten an die Forscher:innen liefert. Dies sei vor alle beim Klimawandel und der Weltraum-Erforschung ein wichtiger Baustein.

Tech, die durch Wände sehen kann

“Zudem bauen wir ‘wireless technology’, um durch Wände zu sehen”, erklärt Adib. “Hierbei kann man mit einem Gerät auf eine Wand zeigen, um zu erkennen, wie sich Leute dahinter bewegen.”

Diese Technologie soll bereits so weit sein, nicht nur die exakte Location eines Menschen zu bestimmen, sondern auch – durch eine Mauer – Gestiken zu erkennen sowie die Atmung und auch den Herzschlag zu messen.

Die dritte Vision, die Adib in Wien vorstellte, war, Roboter und auch Menschen mit X-Ray-Vision auszustatten. Bisher war es möglich, einen Roboter zu bitten, ein Item zu holen. Lag der Gegenstand jedoch verdeckt unter einem Stapel anderer Dinge, so konnte ihn der Maschinenmensch nicht finden, weil seinen Sensoren die Sicht verstellt war. Dies soll sich mit seiner Forschung grundlegend ändern.

“Liegt ein Stapel von Zettel aufeinander, so kann der Roboter mithilfe von ‘wireless’ Sensoren von oben durchsehen und den richtigen herausziehen”, erklärt Adib seine Vision. Für den Gebrauch bei Menschen stellt sich der MIT-Forscher indes drahtlose Sensorik in Headsets vor. Use-Cases hierbei sollen sich im Retail, der Supply-Chain und eben in der Robotik wiederfinden.

Mächtig und “unexpected”

Dies vorgestellt, glaubt Adib zwar, dass es natürlich schwierig ist, Zukunftstechnologien zu prophezeien – aber alltäglich werden jene sein, die “soft” sind oder “unerwartet”.

“Die KI entwickelt sich immer weiter. Ich denke aber nicht, dass uns Roboter ersetzen werden, aber wir werden viel mächtigere Tools als bisher haben”, so seine Einschätzung. “Mit einem ähnlichen Impact wie beim Mobilphone. AI-Werkzeuge werden effektiver werden, produktiver und wir werden eine gewisse Qualität im Leben erreichen und stärker untereinander ‘connected’ sein. Auch eine 4-Tage-Woche statt einer 5-Tage-Woche wird aufgrund der Automatisierung üblich sein. Wir werden auch mehr Technologie bezüglich der ‘supply chain’ brauchen.”

Außerdem sieht Adib eine starke Personalisierung im Health-Care-Bereich, mit schnellerer Diagnose durch Tech-Geräte. Ähnlich der Medizin bei Star Trek. “Wenn mich, wie aktuell mein Hals schmerzt, dann möchte ich sofort wissen, was los ist. Und gleich etwas dagegen tun. So etwas wird sicher innerhalb der nächsten Dekade kommen.”

Die letzten Geheimnisse der Welt

Zudem wird die Welt ihre unentdeckten Orte besser erforschen können, denkt er – auf dem Planeten, die Ozeane, abseits davon den Weltraum. “Wir werden sehr aufregende Technologie sehen.”

MIT-Forscher Adib richtet Blick auf “Europa”

Noch nicht spruchreif sind weitere Forschungsfelder und Erfindungen von Adib und seinem Team. Dennoch lässt er den brutkasten einen kleinen Hauch davon mitbekommen, woran er aktuell arbeitet. Und was ihn in Zukunft stark beschäftigen wird.

Wireless Implantate für den menschlichen Körper – sogenannte Mikro-Implantate – nennt er Pandemietechnologie. Jene sollen ausweisen können, sofern wer infiziert ist. Weitere “Ocean-Exploring”-Technologie sei im Entwicklungsstadium und auch das Weltall bleibe im Fokus des US-Teams.

“Weltraum-Erforschung ist eine große Sache”, sagt Adib abschließend. “Erst kürzlich haben wir ein Projekt gestartet, das extraterrestrielle Ozeane untersuchen soll. Zum Beispiel einen auf Jupiters Mond, Europa.”

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Der Bitpanda-Headquarter in Wien (c) Bitpanda

Der Broker Bitpanda mischt schon länger in der traditionellen Bankenszene mit: So verpartnerte man sich mit der heimischen Raiffeisen-Landesbank NÖ-Wien, mit der deutschen Landesbank – und eröffnete bereits einen Standort in Dubai, um von dort aus in die MENA-Region zu expandieren. Mit Erfolg: Kurz darauf verkündete der Broker eine Partnerschaft mit der RAKBANK aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Doch nicht nur im traditionellen Bankenwesen macht sich der in Wien gegründete Broker einen Namen. Mittlerweile setzt Bitpanda auf Partnerschaften im Sport als Marketing- und Geschäftsstrategie. Der FC Bayern München ist einer der prominenten Partnerclubs, der dem Broker Präsenz in der Sportszene verschafft. Genauso wie die US-amerikanische National Football Liga (NFL), der AC Milan und Tennis-Star Dominic Thiem.

Erster Partner in Frankreich

Nun setzt der Broker einen Fuß in die bislang noch unverpartnerte französische Bankenlandschaft: Bitpanda geht nämlich eine Partnerschaft mit einer Tochtergesellschaft der französischen Geschäftsbank Société Générale ein – namentlich der Société Générale-FORGE (SG-FORGE).

Mit der Zusammenarbeit möchte man den “Zugang und die Verbreitung des MiCA-konformen EUR CoinVertible (EURCV), einem vollständig regulierten und sicheren Stablecoin”, stärken. Das übergeordnete Ziel der Partnerschaft sei es – wie zu erwarten – “die Akzeptanz digitaler Vermögenswerte weiter voranzutreiben”. Der EURCV ist in den USA nicht erhältlich.

Mit regulierten Stablecoins, wie dem EURCV, soll eine Brücke zwischen traditionellem Finanzwesen und der digitalen Wirtschaft geschlagen werden, schreibt der Broker in einer Aussendung. Der EURCV stelle nämlich “in der volatilen Welt der Kryptowährungen einen stabilen und verlässlichen Wertspeicher” dar.

EURCV-Stablecoin nun bei Bitpanda erhältlich

Die Partnerschaft gestalte sich insofern, sodass europäische Nutzer:innen über die Plattform von Bitpanda Zugang zum EURCV-Stablecoin von SG-FORGE erhalten sollen. Der eurobasierte Stablecoin der SG-FORGE wird somit künftig also bei Bitpanda erhältlich sein. Damit soll es Bitpanda-Nutzer:innen fortan möglich sein, den Stablecoin neben anderen Kryptowährungen und traditionellen Vermögenswerten zu kaufen, zu verkaufen und zu verwahren.

SG-FORGE stelle mit dem EURCV-Stablecoin – einem eurobasierten Stablecoin – eine “vertrauenswürdige Finanzlösung für ein sicheres und nahtloses Trading” bereit. Damit soll der Handel der EURCV-Stablecoins in Europa ausgeweitet werden. Grenzüberschreitende Zahlungen, Überweisungen und alltägliche Transaktionen würden damit gewährleistet.

Jean-Marc Stenger, CEO der SG-FORGE, sieht die Partnerschaft als “entscheidenden Schritt”, um “Stablecoins zu einem Kernelement des globalen Finanzsystems zu machen”, heißt es per Aussendung. “Gemeinsam mit Bitpanda bieten wir europäischen Nutzern eine stabile, sichere und zugängliche digitale Währung”, meint Stenger weiter.

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