17.03.2022

Mit Haftbefehl zur ersten langfristigen NFT-Kampagne

Haftbefehl ist der nächste deutschsprachige Musiker, der seinen eigenen NFT-Drop ankündigt. Mitte April soll der erste Drop stattfinden und seinen Fans exklusive Angebote bieten.
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Haftbefehl NFT
© Haftbefehl / twelve x twelve

Der nächste deutschsprachige Rapper wird offiziell in der NFT-Welt aktiv. Am 13.04.2022 erscheint der erste NFT-Drop des Rappers Haftbefehl. Gemeinsam mit dem Berliner NFT-Musik-Startup twelve x twelve wird der Rapper in den kommenden Wochen eine Reihe limitierter NFTs veröffentlichen. Damit sollen den Fans nicht nur einzigartige Token und exklusiver Merchandise, sondern auch ein VIP-Zugang zum Discord-Channel des Rappers ermöglicht werden – zwischen Künstler und Fans können damit gemeinsame Web3-Erlebnisse entstehen.

Möglichkeit, mit NFTs Teil der Musik zu werden

„Mit den NFTs entstehen neue Möglichkeiten, seinen Lieblingskünstler nicht nur wie gewöhnlich zu hören und die CDs zu kaufen, sondern auch ein Teil der Musik zu sein. Meine Fans haben damit schon vorab Zugang zu Inhalten und Videomaterial, die der Öffentlichkeit vorenthalten sind: Ob exklusiver Zugang zu meinen Live-Shows, ein Stimmrecht für meine Community-Umfragen, limitierte Airdrop-Inhalte, eine Show im Metaverse oder streng limitierte Merch Artikel”, meint Haftbefehl zu seinem neuen Projekt. Die Kampagne besteht aus insgesamt fünf NFT-Drops unterschiedlicher Formate.

Der erste, sogenannte “Chabo-Drop”, am 13. April ermöglicht laut twelve x twelve exklusiven Zugang zu Haftbefehls Discord-Channel sowie diversen Merchandise-Artikeln. Am 27. April ist dann der zweite, sogenannte “Babo-Drop” geplant. Hier gebe es einen VIP-Zugang zu einem Metaverse-Konzert mit Haftbefehl. Dabei sei es dem Rapper wichtig, dass die angebotenen NFTs auch erschwinglich bleiben – die kostengünstigsten sollen bereits ab 30 Euro angeboten werden.

Hip Hop-Artist Carlos Garcia aka Calentura zeichnet zudem insgesamt fünf Drops für die Kampagne – die Comics sind an die Songreihe “1999” angelehnt. „Die 1999-Songreihe stellt vor allem Haftbefehls Erfahrungen in einem Lebensabschnitt heraus, welche eher traurig und trist sind, aber trotz allem noch Hoffnung vermitteln”, erklärt der Künstler dazu.

Erster deutsche Hip Hop-Drop des NFT-Startups

Bei der Zusammenarbeit mit Haftbefehl handelt es sich um die erste langfristige NFT-Kampagne für das Startup twelve x twelve. Nicht nur zum Album-Release im Juni 2022 sondern auch darüber hinaus sollen hier mehrere Drops erscheinen. “Nach NFT-Kampagnen mit u.a. Scooter und Till Lindemann öffnet twelve x twelve somit einen neuen Markt für Künstler:innen und Fans. Durch diese NFT-Kampagnen soll ein langfristiges Konzept etabliert werden, das sich auf alle Arten von Musiker:nnen anwenden lässt”, meint das NFT-Startup.

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Die Projektpartner:innen: von TU Wien, Forschung Burgenland. KEBA und kW-Soltions | (c) kW-Solutions

Bidirektionales Laden eröffnet für E-Autos weitreichende Möglichkeiten, die weit über die klassische Nutzung als Fortbewegungsmittel hinausgehen. Mit dieser Technologie können Elektrofahrzeuge nicht nur Energie aus dem Netz beziehen, sondern auch gespeicherten Strom wieder zurückspeisen. Dadurch werden sie zu mobilen Energiespeichern, die flexibel in verschiedene Szenarien eingebunden werden können – so zumindest in der Theorie. In der Praxis ist bidirektionales Laden in Österreich jedoch noch Zukunftsmusik. Ein neues Forschungsprojekt, an dem das Wiener Startup kW-Solutions beteiligt ist, möchte das nun ändern.

Bidirektionales Laden: Innovationsbedarf in Österreich

Das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützte Projekt Interoperable Communication for Bidirectional Charging (ICBC) hat sich zum Ziel gesetzt, die technischen und formalen Hürden von bidirektionalem Laden zu überwinden.

kW-Solutions-Gründer Korbinian Kasinger erläutert: “Es braucht jemanden, der den Vehicle-to-Grid-Prozess in Österreich durchmoderiert – sowohl technisch als auch formell“, so Kasinger​. Eine Herausforderung ist etwa die Zertifizierung des zurückgespeisten Stroms. “Bei einer PV-Anlage weiß man, dass es Grünstrom ist. Bei Autobatterien ist das nicht so einfach”, so der Gründer.

Technologisch ermöglicht es der Vehicle-to-Grid-Prozess (V2G), Strom aus der Batterie zu entnehmen und zurückzuverkaufen oder dem Regelenergiemarkt zur Verfügung zu stellen. Das ICBC-Projekt soll genau diese Möglichkeiten ausloten und zur Marktreife bringen​.

Das Konsortium hinter ICBC

Hinter dem ICBC-Projekt steht ein Konsortium aus kW-Solutions, der Technischen Universität Wien (TU Wien), Forschung Burgenland und KEBA​. Während die TU Wien für die Entwicklung von Kommunikationsschnittstellen sorgt, untersucht Forschung Burgenland die ökonomischen Vorteile von V2G. KEBA bringt seine Expertise in der Entwicklung von Ladeinfrastruktur-Hardware ein​.

kW-Solutions selbst arbeitet an einer flexiblen Software-Architektur, die V2G-Technologie effizient ins bestehende Netz integrieren soll. Das 2021 gegründete Startup hat sich auf die Bereitstellung intelligenter Ladelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert.

Ein zentrales Produkt ist die Energiemanagement-Software “Charly”, die speziell für Mehrparteienanlagen entwickelt wurde, um ein effizientes Lastmanagement und eine automatisierte Verrechnung zu ermöglichen. 2023 konnte das Startup eine sechsstellige Finanzierungsrunde abschließen und FSP Ventures für sich gewinnen (brutkasten berichtete). Das Family Office ist an zahlreichen bekannten österreichischen Startups beteiligt, darunter Woom, Agrobiogel, Ecop Technologies oder Swimsol.

Pilotprojekte als nächster Schritt

Das ICBC-Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und soll erste Antworten auf diese Fragen liefern. “In ein bis zwei Jahren werden wir valide Pilotprojekte in Österreich starten“, so Kasinger​. Ein flächendeckender, standardisierter Einsatz von V2G könnte allerdings noch drei bis fünf Jahre dauern​.

Das ICBC-Projekt legt laut Kasinger großen Wert auf praxisnahe Lösungen. In sechs Arbeitsbereichen werden nun Use-Cases, Schnittstellen und Systemarchitekturen entwickelt, um die Marktfähigkeit sicherzustellen​. Bidirektionales Laden könnte laut dem Gründer für Österreich nicht nur die Elektromobilität attraktiver machen, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen.


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