19.10.2015

Mit diesen 6 Tricks zum Morgenmensch werden

Wer kennt das Sprichwort nicht: Der frühe Vogel fängt den Wurm! Um große Ziele zu erreichen, wie ein Unternehmen zu gründen, ein Produkt auf den Markt zu bringen oder ein Buch zu schreiben, empfehlen Experten, den Tag möglichst früh zu starten. Eine Anleitung, wie man zum Morgenmensch werden kann. 
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(c) Jürgen Fälchle - fotolia/ Mit Routinen brechen, um zum Morgenmensch zu werden - so geht's!

Gerade in den frühen Morgenstunden, wenn es noch ruhig ist, lässt es sich besonders gut arbeiten. Überdies gewinnt man wertvolle Zeit, die einem – je näher die Deadline rückt – zu Gute kommen wird. Leider ist nicht jeder zum Morgenmensch geboren worden und viele Menschen quälen sich Tag für Tag aus dem Bett, statt voller Elan die frühen Stunden zu nützen.

Man mag glauben, dass “früh aufstehen bloß eine Frage der Disziplin ist, aber es braucht mehr als das”, meint zumindest Julie Morgenstern, Zeitmanagement-Expertin und Autorin von Never Check Email in the Morning (Touchstone; 2005).

Beim Versuch, die morgendlichen Routinen zu ändern, wird man einige Hürden überwinden müssen. Dabei sollte man sich folgendes verinnerlichen: Der Schlüssel zum Erfolg ist der Abend vor dem Aufstehen! Vor dem zu Bett gehen muss man sich unbedingt darauf mental einzustellen, den nächsten Tag früher zu beginnen, als den davor.
Morgenstern stellt sechs Strategien vor, damit das frühe Aufstehen leichter fällt.

1. Umdenken!

 „Schlaf bekommt ein aktives Element; man lädt seine Batterien neu auf.“

Wie viele Leute kämpfen täglich mit sich, bevor sie zu Bett gehen. Grund des inneren Kampfes: Sie finden immer mehr To-dos, die sie noch vor dem Schlafen erledigen möchten. Es ist die Angst davor, einen Tag zu „beenden“. Morgenstern lehrt ihre Schüler, umzudenken. Man solle das Einschlafen bereits als Beginn des neuen Tages ansehen. Somit beginnt der neue Tag bereits mit dem Beenden des alten Tages. Morgenstern: „Schlaf bekommt ein aktives Element; man lädt seine Batterien neu auf.“

2. Bettzeit anpassen

Viele Menschen sind bereits längere Zeit auf Schlafentzug und eine weitere fehlende Stunde Schlaf, erhöht ihr Fehler-Risiko. Um erfolgreich zu sein, muss man sich ausreichend Schlaf gönnen.

Morgenstern warnt jene, die glauben, es sei einfach, eingespielte Routinen am Morgen zu verändern. Im Gegenteil: Um früh aufzustehen, bedarf es einer „fundamentalen Veränderung“. Denn wenngleich der Vorsatz vor dem Schlafen noch Sinn macht, fällt es schwer, das Vorhaben am nächsten Morgen in die Tat umzusetzen. Es bedarf „harter Arbeit und verlangt das Brechen einiger eingespielter Muster

Tipp: Zunächst sollte man daher herausfinden, wie viel Schlaf man braucht – und dann rückwärts rechnen.

3. Nachtaktivitäten einschränken

Grundlegende Anpassungen bedarf es auch bei abendlichen Routinen unmittelbar vor dem Schlafen gehen. Unser Körper wird etwa stark davon beeinflusst, wann wir zu Abend essen. Ein paar Stunden müssen jedenfalls zwischen unserer Mahlzeit und dem zu Bett gehen liegen, damit wir uns im Schlaf erholen können. Minimum zwei bis drei Stunden müssen zwischen Abendbrot und Gute-Nacht-Zeit liegen.

4. Die richtige Vorbereitung

Manchmal ist es gar nicht die Müdigkeit, die einen zum im-Bett-bleiben zwingt, sondern die Angst vor dem nächsten Tag: Hat man sich etwa so viel vorgenommen, dass man bereits von der Fülle an Aufgaben erdrückt wird, möchte man gar nicht erst aufstehen.

Wie wäre es daher, schon am Abend zuvor mit Hilfe von Kleinigkeiten dafür zu sorgen, dass der Start in den neuen Tag leichter fällt? Man spart etwa Zeit, wenn man Kleidung bereits vor dem Schlafen gehen bereit legt oder seine Tasche bereits gepackt hat – lästige Dinge, die man lieber erledigt, wenn der Tag bereits vorbei ist.

Fühlt es sich nicht viel besser an, wenn man einen sortierten, hübsch aufgeräumten Arbeitsplatz vorfindet?

„Ein neues Vorhaben durchzuziehen, kann kompliziert anmuten“, meint Morgenstern. „Man sollte sich daher die Zeit nehmen, sich vorzubereiten, um dadurch die Erfolgschancen zu erhöhen“.

5. Power off!

„Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Handynutzung vorm Schlafen gehen zu einer Überreizung führen können“

Zumindest 90 Minuten vorm Schlafen gehen, sollte man den Schalter bei allen elektronischen Geräten ziehen. Fernsehen, E-Mails checken, Social Media Aktivitäten oder die Nutzung des E-Readers, sollte man unmittelbar vorm einschlafen lieber vermeiden.

„Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass diese Dinge eine Energiequelle sind und zu einer Überreizung führen können“, meint die Expertin. So wie man vor dem zu Bett gehen auch kein Red Bull mehr trinkt – an Schlaf ist dann nämlich nicht mehr zu denken.

Alternativ schlägt sie vor, etwas Entspannendes einzubauen: Musik hören, zeichnen oder Mahlzeiten für den nächsten Tag vorbereiten.

Zumindest 90 Minuten vorm Schlafen gehen, sollte man den Schalter bei allen elektronischen Geräten ziehen. 

6. Routinen schaffen

Um dem Geist Ruhe zu gönnen und sich selbst die Zeit, den alten Tag abzuschließen, sollte man neue Routinen vor dem Schlafen gehen schaffen: einen Kontrollgang etwa, bei dem man nach sieht, ob alle Fenster und Türen geschlossen sind. Oder wie wäre es mit einem kleinen Spaziergang? Gewohnheiten dieser Art können förderlich sein, wenn man schneller einschlafen möchte. „Dies erhöht die Chance, am Morgen tatsächlich früher aufzustehen“, meint Morgenstern.

Der erste Schritt zum Morgenmensch ist aber zunächst, sich vorzunehmen einer zu werden. Um das Vorhaben auch tatsächlich durchzuziehen, braucht es dann aber viel Disziplin und Durchhaltevermögen.

Quelle

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Die Kurstafel:

📈 Bitcoin erstmals über 90.000 US-Dollar

In der Folgewoche hatten wir an dieser Stelle schon das Bitcoin-Rekordhoch thematisiert, das unmittelbar nach den Wahlen in den USA erreicht worden ist. Seither ging es weiter deutlich nach oben - zwischenzeitlich sogar über die 90.000-Dollar-Marke. Auf 7-Tage-Sicht liegt der Bitcoin-Kurs 18 Prozent im Plus. Und das nach einer bereits starken Vorwoche, die schon einen klaren Kursanstieg gebracht hatte.

Der Hintergrund ist klar: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik, nach dem Donald Trump die Präsidentschaftswahl für sich entschieden hatte. Trump hatte sich im Wahlkampf als Bitcoin- und Krypto-Befürworter positioniert. Dabei hatte er auch immer wieder den Kurs der Biden-Regierung kritisiert. Die Börsenaufsicht unter dem von Biden eingesetzten Behördenchef Gary Gensler war insbesondere in den vergangenen beiden Jahren scharf gegen viele Akteure aus der Branche vorgegangen. 

Gensler wird nun abgelöst werden, so viel ist klar. Wer ihm nachfolgt, ist noch offen. Die Stimmung in der US-Kryptobranche könnte so beschrieben werden: Jede andere Person ist besser als Gensler. Die Hoffnung ist aber natürlich, dass möglicherweise sogar eine explizit krypto-affine Person den Posten erhält. Noch ist dies aber offen. Wie auch vieles andere, was die neue Trump-Regierung angeht. 

Aber es geht nicht nur um die Regierung. Denn gleichzeitig mit den Präsidentschaftswahlen wurden auch zahlreiche Sitze im Senat und im Repräsentantenhaus neu gewählt. Und Auswertungen der US-Kryptobörse Coinbase zufolge reüssierten dabei viele Kandidat:innen, die der Branche aufgeschlossen gegenüber stehen (siehe Crypto Weekly #151). Dies erhöht die Chancen, dass die Regulatorik in den USA in den kommenden Jahren günstiger für die Branche werden wird.

🤔 Wann knackt Bitcoin die 100.000-Dollar-Marke? 

Zusammenfassend kann man sagen: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik - und damit auf bessere Zeiten. Wirklich Konkretes weiß man aber noch nicht. Der Markt ist aktuell also primär von Hoffnung getrieben. Diese ist durchaus berechtigt, aber eben auch mit viel Unsicherheit verbunden. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich nach und nach zeigen, was alles Realität werden wird. Die Position des Chefs der Börsenaufsicht wird dabei sicherlich eines der zentralen Themen sein. Aktuell preist der Markt aber einfach eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo ein.

Mit zwischenzeitlich über 90.000 US-Dollar hat sich der Bitcoin-Kurs auch schon der immer wieder beschworenen Marke von 100.000 Dollar angenähert. Im Bullenmarkt von 2021 entstand etwa der Social-Media-Trend, dass Bitcoiner:innen ihre Augen in ihren Profilbildern durch Laseraugen ersetzen - und zwar, so die Ankündigung, bis der Bitcoin-Preis 100.000 Dollar erreiche. 

Im damaligen Cycle war allerdings dann bei knapp über 70.000 Dollar Endstation - und ein “Kryptowinter” brach an, der auch den Bitcoin-Kurs massiv nach unten drückte. Im Zuge des Debakels rund um die Pleitebörse FTX sank er bis auf deutlich unter 20.000 Dollar. Zu diesem Zeitpunkt schien die 100.000-Dollar-Marke völlig unerreichbar.

Zwei Jahre später sieht die Situation ganz anders aus. Nach dem bereits starken Jahr 2023 mit einem Plus von rund 150 Prozent ging es 2024 noch einmal weiter nach oben. Schon im März wurde der Höchststand aus 2021 überschritten. Im November dann neuerlich. Dazwischen lag kein spektakulärer Bullenmarkt, der die Schlagzeilen dominierte - aber nach und nach rückte die 100.000er-Marke plötzlich näher. 

🤭 Warum die Antwort darauf egal ist

Mit einem Bitcoin-Kurs von aktuell knapp unter 90.000 Dollar bräuchte es nur noch einen Kursanstieg von etwas mehr zehn Prozent. Und einen solchen kann es am Kryptomarkt durchaus schon einmal an nur einem (starken) Tag geben. Dass die Marke in den nächsten Wochen überschritten wird, ist also durchaus wahrscheinlich. 

Zeigen wird sich dann aber auch wieder einmal etwas anderes: Dass es sich bei allen vielbeschworenen und genau beobachteten Kursschwellen um völlig willkürlich gewählte Marken handelt, deren Überschreiten in Wirklichkeit keine große Bedeutung hat. Klar, ein Bitcoin-Kurs über 100.000 Dollar ist schon ein Statement und zeigt natürlich auch, wie etabliert Bitcoin mittlerweile ist. Aber das tut ein Bitcoin-Kurs von 99.741 Dollar oder von 102.743 Dollar genauso. Zusammenfassend könnte man also sagen: Die 100.000er-Marke wird früher oder später erreicht werden - es bedeutet nur nichts. 


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