24.04.2018

Mit dem falschen Timing hilft der beste Pitch nichts

Experten-Tipp. Fundraising-Experte Florian Kandler erklärt unter anderem, warum man mit dem Fundraising werde zu früh, noch zu spät beginnen darf.
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Startup Report Austria 2018
(c) Valerie Voithofer: Startup Report Austria Mastermind Florian Kandler

Wenn du zu früh, zu spät oder zu unfokussiert mit dem Fundraising beginnst, schmälerst du deine Erfolgschancen beträchtlich. Hier ein paar Tipps und eine kleine Orientierung zu den vier Phasen des Fundraisings und ihrem optimalen Timing.

+++ “Bring die Investoren dazu, dich zu jagen” +++

Zu spät beginnen

Wer zu spät mit dem Fundraising beginnt, endet schnell mit dem Rücken zur Wand: dir geht die Zeit und das Geld aus – du brauchst das Investorengeld schon „morgen“, oder du bist gezwungen, die Entwicklung zurückzufahren – der Fortschritt droht zu stagnieren. Was deine Chancen auf eine Finanzierung weiter reduzieren würde. Mit dem Rücken zur Wand mit Investoren zu verhandeln endet selten in einem guten Deal. Deine Position ist schwach um gute Konditionen zu verhandeln. Und manche Investoren schließen aus deiner misslichen Lage, dass du nicht imstande bist, Investoren zu finden – eine „Red Flag“, ein Risikosignal, das sie Abstand nehmen lässt.

Zu früh beginnen

Rechtzeitig mit dem Fundraising zu beginnen ist wichtig (siehe voriger Punkt). Aber auf die falsche Art zu früh zu beginnen, kann auch in die Sackgasse führen! Und zwar, wenn du über einen längeren Zeitraum hinweg versuchst Investoren zu kontaktieren, auf jedem Pitch-Event pitchts, und sonst auch recht „sichtbar“ bist – jedoch: mit derselben (!) Story ohne dass sofort ersichtlich ist, welche Fortschritte ihr erzielt habt. Das macht den Eindruck, ihr würdet am Stand treten, verzweifelt versuchen Investoren zu finden, es aber nicht schaffen. Zack: die nächste „Red Flag“. Gruppendynamischer Horror: wenn ein Investor meint, dass euch kein anderer Investor will – dann will er selbst schon gar nicht.

Das richtige Timing

So solltest du es angehen: Teile den Fundraising-Prozess in „Vorbereitung“ und „Umsetzung“. Die Umsetzung umfasst drei Phasen: das Kontaktieren von Investoren mit deinem Pitch; das Treffen der Investoren; und der Abschluss des Investmentvertrags. Plane dafür mindestens 10-20 Wochen ein. 2-4 fürs Kontaktieren der Investoren, 4-12 für die Meetings und Folge-Meetings. Und 4-8 für die Detailverhandlungen und den Abschluss des Vertrags.

Bevor du in die Umsetzung gehst, vernachlässige in der Vorbereitung einen wichtigen Punkt nicht! Erstelle eine starke, ausreichend lange Liste von Investoren, die du kontaktieren möchtest, die zu deinem Startup (Ort, Phase, Branche, Finanzierungsbedarf) passen! Das ist viel Arbeit – aber nur diese lange und gut recherchierte „Target List“ wird es dir ermöglichen, sobald du in die Umsetzungs-Phase gehst, in kurzer Zeit genügend Investoren gleichzeitig anzusprechen. So kannst du in eine starke Verhandlungsposition kommen, in der du mehrere interessierte Investoren hast, und zügig einen guten Deal abschließen!

Mit seiner Fundraising Masterclass gibt Florian Kandler Startups einen ganz genauen Einblick und begleitet sie im Prozess des Kapital-Aufstellens. Weitere Informationen zum aktuellen Durchgang und die Chance für Brutkasten-Leser, an ein Ticket im Wert von 597 Euro zu kommen, gibt es hier. PS: Auch bei der Anmeldung zählt das Timing 😉

⇒ Zu Kandlers Page getfunding.how

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Digicust, Zoll, Zollabwicklung
(c) Digicust

Traditionelle Zollverfahren sind häufig zeitaufwendig und mit hohen Kosten verbunden. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, immer komplexere Vorschriften und Regularien einzuhalten, während sie gleichzeitig den Wunsch nach schnellen Lieferzeiten erfüllen müssen. Abhilfe möchte das 2020 gegründete niederösterreichische Startup Digicust schaffen. Das Unternehmen hat eine Software-Suite entwickelt, die Spediteure und Logistiker bei der Zollabwicklung unterstützt. Mit Hilfe der Technologie lassen sich beispielsweise Zollanmeldungen automatisch ausfüllen.

Kooperation zwischen Digicust und Eazy Customs

Erst im März diesen Jahres gab das Unternehmen die Expansion nach Deutschland bekannt (brutkasten berichtete). Rund ein halbes Jahr nach dieser Ankündigung geht Digicust nun eine strategische Kooperation mit Eazy Customs aus Hamburg ein. Das Unternehmen bietet eine Plattform, die traditionelle Kommunikationsmethoden wie E-Mail durch eine sichere und automatisierte Kommunikation in Echtzeit ersetzt.

“Unsere Plattform bietet eine sichere und effiziente Alternative zur herkömmlichen E-Mail-Kommunikation, die perfekt mit den Automatisierungslösungen von Digicust harmoniert. Gemeinsam schaffen wir einen Mehrwert, der weit über die Summe unserer einzelnen Angebote hinausgeht”, so Thorsten Porath, Gründer von Eazy Customs.

Kommunikationsbarrieren minimieren

Kunden sollen künftig von einem geschlossenen Kreislauf strukturierter und qualitativer Daten profitieren. Fehlende oder fehlerhafte Dokumente und Daten werden automatisch erkannt und angefordert, sodass die Zollanmeldung laut Digicust mit minimalem Aufwand abgeschlossen werden kann.

Sobald die notwendige Datenbasis für eine vollständige Zollanmeldung in strukturierter Form vorliegt, wird der generierte Datensatz an eine integrierte Zollsoftware wie dbh, Dakosy, AEB, MIC oder SAP übermittelt. Sofern die jeweilige Zollsoftware keine Warnmeldungen ausgibt, kann die Zollanmeldung beim Zollamt abgegeben werden. 

“Gemeinsam bieten wir eine Lösung an, die nicht nur die operativen Prozesse unserer Kunden vereinfacht, sondern auch die Kommunikationsbarrieren zwischen den Beteiligten minimiert“, sagt Borisav Parmakovic, CEO und Mitbegründer von Digicust.

Ende letzten Jahres gab Digicust den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Millionenhöhe bekannt. Damals stieg mit Rudolf Reisdorf der Chef des Schweizer Logistikkonzerns Fracht AG privat als zweitgrößter Anteilseigner nach Gründer Borisav Parmacovic ein (brutkasten berichtete).


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