22.02.2024

Mimo: Wiener Coding-Lern-Startup überschreitet 25 Mio. User:innen-Marke

2016 gestartet hat Mimo aktuell 25 Mitarbeiter:innen und schreibt schwarze Zahlen. Der Heimatmarkt Österreich spielt eine vergleichsweise geringe Rolle.
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Mimo-Gründer Johannes Berger | (c) Mimo
Mimo-Gründer Johannes Berger | (c) Mimo

Coden lernen mit einer App – das Wiener Unternehmen Mimo ist eines jener Startups, das sich mit fünf Worten pitchen lässt. Es könnte auch daran liegen, dass es in den vergangenen Jahren seit dem Start 2016 eine große Zahl an User:innen mit den App-Kursen für sechs unterschiedliche Programmiersprachen erreichen konnte. Nun überschritt man die 25-Millionen-“Learner”-Marke, wie CEO Johannes Berger via LinkedIn bekanntgab.

Wichtigste Märkte sind USA, UK, Deutschland und Kanada

Dabei handelt es sich um die Zahl der User:innen seit Start der App, präzisiert Berger auf Nachfrage von brutkasten. Der Heimatmarkt Österreich spielt dabei für Mimo seit jeher eine untergeordnete Rolle. “Unsere wichtigsten Märkte sind die USA, das Vereinigte Königreich, Kanada und Deutschland”, sagt Berger.

Hansmann, Runtastic-Gründer und Co als Mimo-Bestandsinvestoren

Diese betreut das Startup, das unter anderem Hansi Hansmann, die Runtastic-Gründer mit ihrer Beteiligungsgesellschaft 8eyes und busuu-Gründer Bernhard Niesner als Investoren an Bord hat, aktuell mit einem Team von 25 Mitarbeiter:innen. Und Mimo schreibt dabei schwarze Zahlen, wie CEO Berger betont. Konkrete Umsatz-Zahlen will er aber nicht nennen.

Krise führte bei Mimo zu weniger Personaleinsatz

Dabei hat sich die aktuelle Krise seit Beginn des Ukraine-Kriegs durchaus auf Mimo ausgewirkt. Das Startup musste seinen personellen Einsatz reduzieren, wie der Gründer ausführt: “Wir haben unser Instructor-geführtes Bootcamp eingestellt und setzen inzwischen wieder auf ‘fully self-paced’ mit unserem AI-Tutor anstatt menschlicher Tutor:innen.” Dieses Jahr gelte es nun, weiter zu wachsen und dabei cashflow-positiv zu bleiben.

Bei Generative AI “am Puls der Zeit”

Auch der Generative-AI-Boom und die damit verbundenen Änderungen im Coding-Bereich gehen natürlich nicht an Mimo vorbei. “Wir sind da am Puls der Zeit und arbeiten mehr und mehr AI in unser Produkt ein – vom AI-Tutor, der dir hilft, Konzepte besser zu verstehen, bis zur smarten IDE [Anm. integrierte Entwicklungsumgebung], die sogar selber Code für dich schreiben kann”, erklärt Berger.

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ready2order, Schweiz
(c) ready2order - Markus Bernhart und Arnold Blüml von ready2order.

Das Wiener Fintech ready2order hat sich seit 2015 auf die Entwicklung modularer Point-of-Sale- und Payment-Anwendungen für kleine Unternehmen spezialisiert und zählte im Vorjahr bereits über 10.000 Firmen in Deutschland und Österreich zu seinen Kunden. Nun aber wird die Kassensoftware des Fintechs auch gezielt in der Schweiz angeboten, um den Bedürfnissen von kleinen Unternehmen in Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungssektor gerecht zu werden, wie es heißt.

ready2order: Schweiz als Ausgangspunkt

“Die Schweiz war für uns immer ein interessanter Markt”, erklärt ready2order CEO Markus Bernhart. “Trotz fehlendem Marketing haben wir bereits eine dreistellige Zahl an Kunden gewinnen können. Dies zeigt klar, dass es den Bedarf gibt und es ist für uns auch der richtige Zeitpunkt, unsere Präsenz im Markt auszubauen und unsere Kassenlösung offiziell anzubieten. Zudem sehen wir die Schweiz durch ihre Mehrsprachigkeit als perfekten Ausgangspunkt für eine Expansion in weitere europäische Länder.”

Zuchetti-Exit 2023

Eine wichtige Rolle bei der Expansion spielt die Unterstützung durch die Zucchetti-Gruppe, zu der ready2order seit Juli 2023 gehört – brutkasten berichete.

“Zucchetti ist bereits seit vielen Jahren mit der Kassensoftware TCPOS in der Schweiz vertreten und kennt den Markt sehr gut. Diese Erfahrung und das starke Partnernetzwerk vor Ort sind für uns von großem Vorteil”, so Bernhart weiter. Zudem würden sich durch die Synergien innerhalb der Gruppe zusätzliche Möglichkeiten eröffnen: „Als Zucchetti-Gruppe können wir verschiedene Kassensysteme für unterschiedliche Kundensegmente anbieten, was uns hilft, neue Marktchancen gemeinsam zu nutzen.”

ready2order: Zunächst nur Deutsch und Englisch

Zu Beginn wird sich ready2order auf die deutschsprachige Schweiz konzentrieren. “Unser Kassensystem unterstützt mehrere Sprachen, aber um den Markteintritt zu vereinfachen, setzen wir zunächst auf Deutsch und Englisch. Diese Region bietet uns operative Synergien, die den Start erleichtern”, erklärt Chief Growth Officer Arnold Blüml.

Die langfristigen Ziele von ready2order in der Schweiz sind für Blüml klar: “Als Innovationsführer möchten wir in den nächsten Jahren einen signifikanten Marktanteil erreichen”, sagt er. “Dabei spielt neben der Kundenzahl vor allem die Kundenzufriedenheit eine zentrale Rolle, die wir kontinuierlich messen werden.”

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