02.05.2023

Millioneninvestment: FoodTech Neoh holt Raiffeisen-Holding NÖ-Wien an Bord

Das FoodTech Neoh holt die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien mit einem Millioneninvestment an Bord: Die Beteiligung soll die Marktdurchdringung in Deutschland unterstützen.
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Michael Höllerer, Generaldirektor von Raiffeisen NÖ-Wien, und Manuel Zeller, Gründer und Geschäftsführer von Neoh. (c) Roland Rudolph

Das FoodTech-Startup Neoh, bekannt für seine Schokoriegel ohne Zuckerzusatz, gewinnt die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien als Investor und strategischen Partner. Die private Beteiligungsholding soll einen Betrag im mittleren siebenstelligen Bereich in das Startup investieren.

Das FoodTech entwickelt und produziert seit seinem Markteintritt Ende 2017 Schokoriegel und weitere Süßwaren ohne Zuckerzusatz. Seither soll das Unternehmen einen Umsatz von mehr als 25 Millionen Euro erwirtschaftet haben und mittlerweile knapp 20 Mitarbeiter:innen beschäftigen.

Marktdurchdringung in Deutschland geplant

Manuel Zeller, Gründer und Geschäftsführer von Neoh, begrüßt die Beteiligungsholding als strategischen Partner: “Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien unterstützt nicht nur unsere langfristige Vision, sondern bringt ein enormes strategisches Netzwerk ein, von dem wir stark profitieren wollen.”

Das frische Kapital soll die Wachstumsstrategie des Startups unterstützen, das den Markt in Deutschland weiter durchdringen möchte. Neoh-Produkte gibt es im deutschen Zielmarkt bereits bei Rewe, Edeka, Kaufland und dem Großhändler Lekkerland sowie bei ausgewählten Einzelhändlern.

“Wir wollen unter anderem die Innovation von NEOH gemeinsam weiter vorantreiben und deren zukünftiges Potenzial in neuen Kundensegmenten prüfen. Kurz gesagt: Ideen wie diese passen gut in unser Portfolio”, so Michael Höller, Generaldirektor von Raiffeisen NÖ-Wien.

Zuckerersatzformel für konstante Blutzucker-Kurve

Die Vision des FoodTechs: Süßwaren, Riegel und Schokolade ohne Zuckerzusatz in die Lebensmittelbranche einzuführen. Gegründet wurde das Unternehmen 2016, der Markteintritt folgte Ende 2017. Zwölf Jahre lang soll das Team rund um Co-Founder Manuel Zeller an der Zuckerersatz-Formel Enso geforscht haben. Laut eigenen Angaben bestätigen klinische Studien der MedUni Wien, dass der Zucker-Ersatzstoff kaum Auswirkungen auf die Blutzucker-Kurve haben soll.

Enso würde herkömmlichen, industriell verarbeiteten Zucker gänzlich ersetzen können und ließe sich in unterschiedlichen Lebensmitteln anwenden, so das Neoh-Team. Das Sortiment des FoodTechs umfasst neben Schokoriegeln in vier Geschmacksrichtungen auch Waffeln, Tafelschokolade und sogenannte ChocolateBites.

Wachstumskurs und steigende Umsätze erwartet

Entgegen vieler Markttrends soll das FoodTech ein erfolgreiches erstes Quartal hinter sich haben und für das kommende Geschäftsjahr einen Umsatz von rund zehn Millionen Euro erwarten. Co-Founder Zeller zufolge habe das Startup mit der Zuckerersatzformel Enso einen Innovationsvorsprung in der Branche. “Mit der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien haben wir letztendlich unseren Wunschpartner bekommen – denn wir sind strategisch zu 100 % auf einer Linie”, so der Neoh-CEO.

Raiffeisen-Holding NÖ-Wien erweitert Beteiligungsportfolio

Mit dem Millioneninvestment erweitert die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien ihr Portfolio: Bislang ist die private Beteiligungsholding in den Geschäftsfeldern Bank, Agrar, Infrastruktur und Medien vertreten. Zu den Beteiligungen zählen unter anderem die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien, der börsenorientierte Nahrungsmittel- und Industriegüter-Konzern Agrana, das Milchverarbeitungsunternehmen Nöm sowie das Bauunternehmen Strabag und die österreichische Tageszeitung Kurier.

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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