18.05.2018

Millionen-Exit: NÖ-Startup Sipwise geht an Alcatel Lucent Enterprises

Das 2008 gegründete Startup Sipwise mit Sitz in Brunn am Gebirge (Niederösterreich) wird vom in chinesischem Mehrheitsbesitz befindlichen ALE-Konzern übernommen. Speedinvest und tecnet equity hatten bereits 2011 investiert.
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Sipwise
(c) Speedinvest: Gruppenbild vom Closing mit Speedinvest und tecnet equity.

Es war eine der ersten Beteiligungen des ersten Speedinvest Fonds. Bereits Ende 2011, etwa ein halbes Jahr nach dem Closing von Speedinvest I, investierte man gemeinsam mit dem niederösterreichischen Landes-VC tecnet equity rund 1,5 Millionen Euro in das 2008 gegründete Startup Sipwise mit Sitz in Brunn am Gebirge (Niederösterreich). Das IT-Unternehmen bietet Cloud-Lösungen und -Infrastruktur für Telekom-Unternehmen. Im Zentrum steht dabei die Verbindung unterschiedlicher Kommunikationskanäle. Unter den Kunden sind etwa T-Mobile, UPC, kabelplus und Tele2. Insgesamt bedient man 60 Kunden in 20 Ländern und vier Millionen angeschlossen Benutzer.

+++ Speedinvest: Zwei ungebremste Fonds +++

Kaufpreis unbekannt, Sipwise zuletzt mit mehr als vier Mio. Euro Umsatz

Wie nun bekanntgegeben wurde, wird Sipwise zu 100 Prozent vom Telekom-Konzern Alcatel Lucent Enterprises (ALE Holding) mit Sitz in Frankreich übernommen. Das Unternehmen, das aus den Alcatel-Lucent-Konzern hervorgegangen ist, befindet in Mehrheitsbesitz der chinesischen Industrieholding China Huaxin. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Es kann jedoch gemutmaßt werden, dass es sich um eine stattliche Summe handelt. Sipwise war im vergangenen Jahr auf Platz 19 der österreichischen “Growth Champions” – mit einem Jahresumsatz von mehr als vier Mio. Euro im Jahr 2016 und einer durchschnittlichen Wachstumsrate von rund 55 Prozent zwischen 2013 und 2016.

“Auf einer wirklich globalen Ebene aufbauen”

Bei Sipwise will man nach der Übernahme vom weltweiten Vertriebsnetz der ALE profitieren. “Unsere Kunden haben Vorteile durch ein gemeinsames Produktportfolio, und wir haben die Möglichkeit, unsere Enterprise Cloud Communication Services künftig auf einer wirklich globalen Ebene aufzubauen”, wird Sipwise CEO Daniel Tiefnig in einer Aussendung zitiert. “Die Marktanforderungen verändern sich: Gerade Unternehmenskunden erwarten immer häufiger Kommunikations- und Kollaborationslösungen, die über mehrere Geräte und Netzwerke hinweg im Verbund funktionieren”, sagt Nicolas Brunel, Executive Vice President bei ALE. “Gemeinsam mit Sipwise können wir uns einzigartig positionieren und den Marktanforderungen heute und in Zukunft gerecht werden”.

Speedinvest: “Enorme Bestätigung des Fokus auf technologieorientierte B2B-Modelle”

Rund zwei Jahre vor Auslaufen von Speedinvest I zeigt man sich mit dem zeitgerechten Exit naturgemäß zufrieden. “Für Speedinvest bedeutet dies eine enorme Bestätigung unseres Fokus auf technologieorientierte B2B-Modelle und unserer erfolgreichen Deeptech-Strategie”, sagt Werner Zahnt, Partner bei Speedinvest. “Dies bestätigt unseren Weg als Deeptech-Investor in Österreich”, sagt auch Doris Agneter, Geschäftsführerin tecnet equity.

⇒ Zur Page des Startups

Hintergrund: Große Ö-Exits der vergangenen Jahre (Auszug)

Unternehmen   Käufer Kaufpreis Jahr
bwin GVC (Luxemburg) 1,45 Mrd. Euro 2015
Runtastic adidas (Deutschland) 220 Mio. Euro 2015
Shpock Shibsted (Norwegen) 190 Mio. Euro 2015
mySugr Roche (Schweiz) 80 Mio. Euro (Schätzung) 2017
iTranslate IAC (USA) unbekannt (wahrsch. achtstellig) 2018

 

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Das Bitpanda-Founderteam mit Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth (c) Bitpanda
Das Bitpanda-Founderteam mit Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth | (c) Bitpanda

2019 überschritt Bitpanda die Eine-Million-Kund:innen-Marke, im Vorjahr stand das Unternehmen bei vier Millionen, nun sei man bei fünf Millionen Privatanleger:innen angelangt, verkündete das Unicorn heute. Dabei spielt zweifelsfrei das Ende des “Kryptowinters” mit dem neuerlichen Kursanstieg bei Bitcoin und Co in den vergangenen Monaten eine wichtige Rolle. Alleine im zweiten Quartal habe man 500.000 Neukund:innen gewonnen – es sei eine “signifikante Wachstumsphase”.

Mehrere Gründe für Kund:innen-Wachstum bei Bitpanda

Auch die Umsätze entwickelten sich zuletzt sehr gut – kürzlich gab Bitpanda den Wert von 100 Millionen Euro allein im ersten Quartal aus. Den nunmehrigen starken Kund:innen-Zuwachs führt das Unicorn auf mehrere Gründe zurück: “In den Jahren 2022 und 2023 hat Bitpanda massiv in neue Produkte und Geschäftsfelder investiert, um sich für die nächste Krypto-Rallye optimal aufzustellen.”

Man habe mehrere neue Lizenzen von Regulierungsbehörden erhalten und wichtige Partnerschaften im B2B-Segment geschlossen. So wurde das Scaleup zuletzt Werbepartner des FC Bayern München und intensivierte eine Kooperation mit der Deutschen Bank. “Aufgrund positiver Entwicklungen im Bereich Digital Assets stieg das Interesse an Bitpanda von Investoren aus ganz Europa deutlich an”, heißt es weiter.

Demuth: “Fünf Millionen sind ein fantastischer Start – aber das ist nur der Anfang”

Für Co-Founder und Co-CEO Eric Demuth ist klar: “Die Tatsache, dass ein Unternehmen von der Größe und mit der Entwicklungsgeschichte wie Bitpanda noch immer innovativ ist und so schnell wächst, ist ein Beweis für die Qualität unseres Teams und unseres Produkts. […] Fünf Millionen sind ein fantastischer Start – aber das ist nur der Anfang.” Dieses Jahr sei ein wichtiges Jahr, denn es werde die Zukunft der Kryptowährung definieren. “Wir haben uns ehrgeizige Ziele gesetzt und werden es für uns nutzen”, so Demuth.

Und Deputy CEO Lukas Enzersdorfer-Konrad kommentiert: “Es hat fünf Jahre gebraucht, um die erste Million Nutzer zu erreichen. Für die letzte Million Nutzer haben wir nur zwölf Monate benötigt. Allein in den letzten drei Monaten sind über 500.000 neue Anleger hinzugekommen. Wir wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und mit Blick auf unser zehnjähriges Jubiläum in diesem Jahr bin ich mir sicher, dass wir viel zu feiern haben werden.”

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