17.07.2018

Mikme Silver: Wiener Mikrofon-Startup mit “Light-Version” auf Indiegogo

Drei Jahre nach der ersten erfolgreichen Indiegogo-Kampagne, rund ein Jahr nach einem Millioneninvestment durch Speedinvest und etwas mehr als ein halbes Jahr nach dem Marktstart bietet Mikme ein weiteres Produkt über Indiegogo an: Eine kostengünstigere "Light-Version".
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Das Mikme Silver im Einsatz
(c) Mikme: Das Mikme Silver im Einsatz

Von Beginn an war der Preis eines der großen Verkaufsargumente von Mikme. 399 Euro bzw. US-Dollar kostet das kabellose Bluetooth-Mikrofon, mit dem Mikme derzeit auf dem Markt ist. Und das bei gleicher Aufnahmequalität, wie (nicht kabellose) Studiomikrofone, die ein vielfaches kosten, wie Founder Philipp Sonnleitner immer wieder betont. Und dennoch: “Ein Feedback dass wir immer wieder erhalten haben war: ‘Tolles Produkt aber das kann ich mir nicht leisten'”, erzählt der Gründer im Gespräch mit dem Brutkasten.

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“Sound optimiert für Sprache”

Vor allem für Einsteiger in Podcasting, Videoaufnahme mit Smartphones, Musikaufnahmen und Interviews seien 399 Dollar bzw. Euro noch immer sehr viel, sagt der Founder. Man habe aber eben sehr viele verschiedene Kundengruppen – nicht nur im professionellen, sondern auch im Semipro- und Consumer-Bereich. “Das Mikme Silver kostet nun ab 199 Dollar auf Indiegogo, hat das gleich Gehäuse, dafür eine kompakte Kapsel mit einem Sound optimiert für Sprache. Es hat auch Studio-Grade Sound”, erklärt Sonnleitner.

“Die Qualität ist nach wie vor sehr hoch”

Das Mikme Silver ist also quasi eine Light-Version. Der interne Speicher reicht für 45 Stunden Audio-Aufnahme, im Gegensatz zu 360 bei der Gold-Version. Die Kapsel ist kleiner und mit Silber, statt mit Gold beschichtet. Die maximale Aufnahmefrequenz beträgt 48 statt 96 kHz. “Die Qualität ist aber nach wie vor sehr hoch”, sagt Sonnleitner und verweist auf ein Beispielvideo (siehe unten). Eine Neuerung gibt es für beide Versionen. Sie können nun auch mit Kabel als USB-Mikrofon genutzt werden. Damit wird etwa die Nutzung für Livestreams ermöglicht, die über Bluetooth aufgrund der für die hohe Qualität zu niedrigen Übertragungsrate nicht möglich ist.

Vergleich: Mikme Silver und Mikme Gold (Ton anschalten):

Zu 95 Prozent Komponenten des Mikme Gold verwendet

Äußerlich sieht das Mikme Silver nahezu gleich aus, wie die Gold-Version. Dass keine Kosten für ein neues Design dazu kamen, ist ein entscheidender Vorteil für das Wiener Startup. “Da wir dieses mal bereits zu 95 Prozent Komponenten des Mikme Gold verwenden und das Mikme OS plus das Mikme App bereits entwickelt haben, hält sich der Entwicklungs-, Produktions- und Finanzierungsaufwand des Mikme Silver in geringem Rahmen. Beide Geräte beruhen auf er gleichen mechanischen, akustischen und elektronischen Plattform”, erklärt Sonnleitner.

Learning aus gescheiterter Kickstarter-Kampagne

Das Finanzierungsziel für die seit gestern laufende Indiegogo-Kampagne legte Mikme mit 7500 US-Dollar bewusst niedrig an – es ist kurz nach Kampagnenstart bereits deutlich übertroffen. Dabei nahm sich Sonnleitner wohl ein Learning aus seiner ersten, gescheiterten, Crowd-Funding-Kampagne auf Kickstarter, knapp nach der Gründung 2014 zu Herzen. “Wir haben das Finanzierungsziel damals mit 215.000 US-Dollar viel zu hoch angesetzt und generell viele Fehler gemacht”, sagte Sonnleitner vor einigen Monaten im Video-Interview mit dem Brutkasten (siehe unten). Damals hatten rund 80.000 US-Dollar bei weitem nicht gereicht. Bereits 2015 gelang aber, laut Sonnleitner deutlich professioneller vorbereitet, ein Ergebnis von rund 400.000 US-Dollar auf Indiegogo.

(Archiv): Philipp Sonnleitner im Video-Interview:

“Schön wäre es, sechsstellig zu sein”

Was das Ziel für die laufende Kampagne angeht, gibt sich der Gründer verhalten optimistisch. “Zumindest 50.000 Dollar sollten möglich sein. Schön wäre es, sechsstellig zu sein”, sagt er. Die Auslieferung soll bereits diesen November erfolgen. Beim Mikme Gold war erst im Dezember 2017 der Marktstart erfolgt, nachdem die erste Tranche an die Indiegogo-Backer ausgeliefert worden war. Im August vergangenen Jahres hatte Speedinvest ein 1,6 Millionen Euro-Investment in das Wiener Startup bekanntgegeben.

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Laura Raggl | (c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Die Vorbereitungen für Österreichs größtes Startup Festival laufen bereits auf Hochtouren. Zum mittlerweile vierten Mal wird die ViennaUP vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr tragen über 35 Partnerorganisationen aus der lokalen und internationalen Startup-Community das dezentrale Startup-Festival.

Das Programm bietet über 50 Veranstaltungen, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Neben Gründer:innen, Technikbegeisterten und Vertreter:innen aus der Kreativ-Szene sind auch in diesem Jahr wieder Investor:innen aus dem In- und Ausland mit am Start.

Laura Raggl gibt Tipps für Gründer:innen

Unter den Investor:innen ist auch Laura Raggl, die mit ihrer 2022 gestarteten Angel-Investoren-Gruppe ROI Ventures aktuell über 18 Startup-Beteiligungen hält. Dazu zählen bekannte Startups wie Magic.dev, das erst im Feber den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 117 Millionen US-Dollar bekannt gab.

“Mit der Teilnahme an der ViennaUP verfolge ich in erster Linie das Ziel, mich mit internationalen Investor:innen zu connecten und spannende Startups zu treffen. Ich habe mir bereits für jeden Tag ein Event ausgesucht”, so Raggl über ihre bevorstehende Teilnahme.

Ihren ganz persönlichen Start der ViennaUP macht sie mit der Veranstaltung Conversations with Calm/Storm Ventures. Das Event wird von Europas aktivsten HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures organisiert und bietet neben Networking-Session auch ein inhaltliches Rahmenprogramm. So wird beispielsweise Carina Roth in einer der Sessions ihre Learnings teilen, wie sie von einer Gründerin zu einer Investorin wurde.

(c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Connect Day und Investors Breakfast

Gründer:innen, die sich gerade im Fundraising befinden und mit Investor:innen in Kontakt treten wollen, sollen sich laut Raggl unbedingt auch für den Connect Day anmelden. Dieser zählt zur größten Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals und wird am 4. Juni stattfinden. Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Corporates präsentieren dabei ihre Lösungen, nach denen sie suchen.

Zudem empfiehlt Raggl Gründer:innen auch das 1:1 On-site-Matchmaking zu nutzen. “Gründer:innen sollten natürlich keine Events verpassen, wo Investor:innen vor Ort sind. Der Connect Day eignet sich dafür natürlich ideal. Bereits im Vorfeld des Events kann man eine Vorauswahl treffen und sich über eine Plattform vernetzen”, so Raggl. Mehr über die Teilnahmemöglichkeiten könnt ihr auch hier nachlesen.

Den Auftakt zum Connect Day bildet übrigens das Investors Breakfast, das von invest.austria organisiert wird und auf die Zielgruppe der Investor:innen zugeschnitten ist. Bei einem traditionellen Wiener Frühstück treffen sich Business Angels und Vertreter:innen aus der VC und PE-Community. Im Zentrum steht der Austausch, um sich unter anderem für künftige Co-Investments zusammenzuschließen.

© Wirtschaftsagentur Wien / Philipp Lipiarski

Lead Today. Shape. Tomorrow, Manufacturing Day, Impact Days und Tipps zum Networking

Weiters empfiehlt Raggl für Gründer:innen auch das zweitägige Event Lead Today. Shape Tomorrow., das vom 5. Juni bis zum 6 Juni im Wiener MAK von Female Founders organisiert wird. Im Rahmen der Veranstaltung kommen Startups, Investor:innen und Vertreter:innen aus dem Innovationscommunity zusammen. Neben Workshops und Roundtables wird es auch hier die Möglichkeit für 1:1 Meetings geben.

Zudem rät die Investorin Gründer:innen: “Mit einer guten Vorbereitung kann man am Event zielgerichteter Investor:innen ansprechen. Zudem sollte man darauf achten, welchen Investmentfokus die jeweiligen Investor:innen haben, mit denen man in Kontakt treten möchte.” Und sie merkt an: “Investor:innen kann man auch schon vor den Events anschreiben. Man muss dabei nicht unbedingt sofort das ganze Pitch Deck mitschicken, jedoch sollte man einen kurzes Umriss des Startups geben.”

Weitere Veranstaltungen, die Gründer:innen im Blick behalten sollten, sind laut Raggl die Impact Days, die vom 5. bis 7. Juni in der Hofburg stattfinden und der Manufacturing Day. Dieser geht am 6. Juni in der Aula der Wissenschaft über die Bühne. Auch hier werden internationale Investor:innen und Startup-Gründer:innen vor Ort sein, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

“Bei der ViennaUP kommen immer auch internationale Startups nach Wien. Als Investorin ist dies ein großer Mehrwert, um mit Gründer:innen hier in Wien direkt in Kontakt zu treten. Dazu zählen auch einige unserer Portfolio-Startups”, so Raggl.

Homebase und Wiener Kaffeehäuser vermitteln das Wiener Lebensgefühl

Netzwerken kann man aber nicht nur auf den zahlreichen Events der Programm-Partner. Auch in diesem Jahr bietet die ViennaUP mit der Homebase am Karlsplatz eine zentralen Treffpunkt. Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland können dort bei einem speziellen Musikprogramm das Wiener Lebensgefühl genießen. Zudem beteiligen sich auch Kaffeehäuser als Partner im Rahmen der ViennaUP.

Wien als die lebenswerteste Stadt der Welt bietet auch abseits der ViennaUP für Gründer:innen eine idealen Nährboden, um sich ein Business aufzubauen. Davon ist auch Raggl überzeugt: “Wien ist ein unfassbar attraktiver Standort. Die Büroflächen sind im internationalen Vergleich noch relativ günstig, aber auch die Lebenskosten sind niedriger als in anderen europäischen Metropolen. Das wirkt sich schlussendlich auch auf den Runway von Gründer:innen aus”. Abschließend verweist sie auf die Programme der Wirtschaftsagentur Wien, die Gründer:innen ganzjährig unterstützen. Mehr darüber könnt ihr auch auf der Website der Wirtschaftsagentur Wien erfahren.


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