20.01.2023

Das Metaverse ist scheinbar doch nicht so gut als Arbeitsplatz geeignet

Nicht nur Mark Zuckerberg sieht die Zukunft der Arbeit im Metaverse. Leute, die das tatsächlich testen, sind jedoch unglücklich damit.
/artikel/metaverse-scheinbar-doch-kein-so-guter-arbeitsplatz
Metaverse Zuckerberg Meta
(c) Meta

(Vorsicht Sarkasmus:) Überraschung! Seinen Arbeitstag im Metaverse zu verbringen ist nicht so toll, wie Mark Zuckerberg und weitere Tech-Visionäre es in den vergangenen Jahren versprochen haben. Zumindest legt das eine Reihe von Interviews nahe, die ein Journalist des US-Magazins Slate für eine größere Reportage geführt hat. Die Interview-Partner:innen, die jeweils Teil von entsprechenden Testbetrieben in unterschiedlichen Unternehmen sind, berichten einerseits von technischen Problemen, die man wohl als Kinderkrankheiten bezeichnen kann, andererseits aber auch von der Erkenntnis, dass konventionelle Methoden teilweise einfach besser sind.

Headset abnehmen, Authentifizierungscode vom Handy auswendig lernen, Headset wieder aufsetzen

Einen derartigen Versuch gab es in den USA etwa bei Accenture. Das Unternehmen bietet seinen Kund:innen seinerseits die Implementierung solcher Systeme an und nutzt sie daher selbst. Eine Junior Managerin berichtet gegenüber Slate: “Ich bin voll in das Metaverse eingetaucht, habe ein großes Headset auf, und dann muss ich das Oculus abnehmen, auf meinem Handy nach dem Zwei-Faktor-Authentifizierungscode suchen, der dorthin gesendet wurde, mir dann die Nummer auswendig merken, mein Headset wieder aufsetzen und versuchen, ihn einzugeben. Aber wenn man die Oculus abnimmt, geht sie automatisch in den Schlafmodus”. Sie sei nur ein Beispiel – viele Interview-Partner:innen hätten mit vergleichbaren technischen Problemen zu kämpfen, heißt es im Beitrag.

Schmerzen, Übelkeit und Schwindel vom Arbeiten im Metaverse

Dazu kämen bei einigen ganz handfeste Probleme wie Schmerzen vom Headset, Übelkeit und Schwindel während der Benutzung und die seit Corona gefürchtete “Zoom-Fatigue”. Das betreffe vor allem auch Personen mit Reisekrankheit oder bestimmten Behinderungen. Die Managerin meint: “Ich habe das Gefühl, dass wir Versuchskaninchen dafür waren, wie das Metaverse in einem sozialen Umfeld am Arbeitsplatz angewendet werden könnte”.

“Solange andere Unternehmen das kaufen, werden wir weiterhin so tun, als wäre das eine großartige Sache”

Sie erlebte neben den genannten Problemen etwa auch jenes, dass für die Avatare keine weiblichen Körperformen zur Auswahl standen. Inzwischen seien viele im Management persönlich nicht mehr von der Technologie überzeugt, sagt sie. Doch ihr Unternehmen werde wohl weiterhin daran arbeiten, dass andere Unternehmen das Metaverse nutzen, und der Zufriedenheit der eigenen Mitarbeiter:innen darin weniger Bedeutung beimessen: “Wir verkaufen ihnen ein Erlebnis, wir verkaufen ihnen ein neues Geschäftsmodell, wir verkaufen ihnen, wie ihre Unternehmen die Zukunft in ihren Arbeitsplatz integrieren können. Und ich denke, solange andere Unternehmen das kaufen, werden wir weiterhin so tun, als wäre das eine großartige Sache.”

Deine ungelesenen Artikel:
29.05.2024

aws First Pitch Night 2024: Der Sieger steht fest

Beim Live-Pitch überzeugte das Team von Diamens und setzte sich vor einer hochkarätig besetzten Jury gegen fünf weitere Startups durch.
/artikel/aws-first-pitch-night-2024-der-sieger-steht-fest
29.05.2024

aws First Pitch Night 2024: Der Sieger steht fest

Beim Live-Pitch überzeugte das Team von Diamens und setzte sich vor einer hochkarätig besetzten Jury gegen fünf weitere Startups durch.
/artikel/aws-first-pitch-night-2024-der-sieger-steht-fest
aws first pitch night 2024, Diamens
(c) Austria Wirtschaftsservice GmbH/Rauchecker - v.l.n.r. Bernhard Sagmeister (Geschäftsführer, aws), Clara Ganhör (Diamens), Marlene Rezk-Füreder (Diamens), Angelika Lackner (Diamens), Nina Kraft (Moderation), Edeltraud Stiftinger (Geschäftsführerin, aws), Sektionschef Florian Frauscher (BMAW), Markus Jandrinitsch (Managing Director, aws Gründungsfonds II) und Laura Raggl (Managing Partner, ROI Ventures).

Neben dem zehnjährigen Jubiläum des aws First Incubators fand die aws First Pitch Night erstmals im Rahmen des Jugend Innovativ Bundes-Finales statt. In einer gemeinsamen Ausstellung wurden so auch 16 Projekte des aws First Incubators gezeigt. Sechs der gezeigten Projekte traten dann beim finalen Pitch gegeneinander an.

aws First Pitch Night: Diamens sichert sich Jury- und Publikumspreis

Diamens aus Linz konnte dabei die hochkarätig besetzte Jury bestehend aus Laura Raggl (Managing Partner, ROI Ventures), Markus Jandrinitsch (Managing Director, aws Gründungsfonds II), Gernot Singer (Business Angel und Startup Mentor), Edeltraud Stiftinger (Geschäftsführerin, aws) und Maximilian Clary und Aldringen (Bereichsleiter, Erste Private Banking & Wealth Management) von sich überzeugen. Das Projekt erhält somit einen Zuschuss von 3.000 Euro. Das Publikum, welches durch Live-Voting abstimmte, entschied sich ebenfalls für Diamens, welches sich dadurch über weitere 3.000 Euro zur Umsetzung ihrer Idee freuen kann.

Diamens ist ein Health-Startup für Frauen, das einen at-home Test für die Diagnose von Endometriose entwickelt hat, der die Krankheit über Menstruationsblut erkennt. Frauen mit Endometriose leiden unter starken Menstruationsbeschwerden, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und sind einem höheren Risiko ausgesetzt, unfruchtbar zu sein. Die Diagnose dauerte bisher bis zu zwölf Jahre und war nur über einen operativen Eingriff möglich.

aws pitch night 2024, Diamens
(c) aws – Das Diamens-Team mit (v.l.n.r.) Clara Ganhör, Marlene Rezk-Füreder, Angelika Lackner und Eva Dovjak, konnte die aws-Jury überzeugen.

“Programm erweitert”

“Das zehnjährige Jubiläum des Programms zeigt, wie wichtig die ersten Schritte für Gründer:innen sind und dass sie genau dort Unterstützung benötigen. Wir sind stolz darauf, dass wir bald in die nächsten beiden Calls starten, die von einer Neuerung geprägt sind (Anm.: englischsprachiger Call für Personen jeden Alters; deutschsprachiger Call für 18- bis 30-jährige Gründer:innen). Wir haben das Programm erweitert, um einer breiteren Zielgruppe den Zugang zu Gründungswissen und finanzieller Unterstützung zu ermöglichen. Damit fördern wir aktiv noch mehr junge Talente auf ihrem Weg zum Unternehmenserfolg, der für den Wirtschaftsstandort in Sachen Forschung und Innovation wichtig ist”, sagt aws Geschäftsführer Bernhard Sagmeister.

Die weiteren Finalisten 2024

Ellion aus Wien befasst sich mit der Herstellung von innovativen Sportartikeln. Mit ihrem neuesten Piece, Tourelly, verfolgen sie das Ziel, den einfachsten Klick im Radsport zu liefern. Die patentierte Konstruktion ermöglicht es, von 360° und somit ohne Einstiegsseitenvorgaben in das Pedal einzuklicken. Durch das Design lässt es sich mit dem passenden Gegenstück am Schuh verbinden.

Greenpertise setzt sich mit der Komplexität der Nachhaltigkeitsvorschriften auseinander, die in den letzten zehn Jahren immer mehr zugenommen haben. Das Unternehmen bietet ein Spektrum an Nachhaltigkeitsexpert:innen auf Abruf an einem Ort. Die Vision ist es, das vertrauenswürdigste Ökosystem für private Märkte in Europa zu werden. Ihre Matching-Lösung mit hochqualifizierten Nachhaltigkeitssolopreneuren soll vor allem privaten KMU zugutekommen. Durch ihre Karriereentwicklungsprogramme im Bereich der Nachhaltigkeit will das Wiener Startup zudem eine integrative und engagierte Gemeinschaft von hochqualifizierten Expert:innen aufbauen.

Omni.farm aus Wien möchte jedem Haushalt ermöglichen, Lebensmittel in relevanten Mengen selbst anzubauen. Gemüse, Kräuter und diverse Beeren lassen sich mit dem omni.planter ernten – auf kleinstem Raum und das ganze Jahr über. Dabei ist der omni.planter mit mehreren Innovationen ausgestattet, welche die Pflanzen zum Sprießen bringen sollen. Neben frischen Zutaten für eine gesunde Küche liefert er zudem Einsparungen von Plastikmüll und setzt ein Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung, so der Claim.

Das technikgetriebene Team bei susteam entwickelt eine KI-Plattform, die dem Gastgewerbe – Hotels, Restaurants und Caterings – helfen will, ESG-Vorschriften einzuhalten und ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zu steigern. In der Pilotphase umfasst die Plattform aus Wien eine automatische Berichterstattungssoftware, mit der die Kund:innen automatisch anpassbare Nachhaltigkeitsberichte erstellen können, die den UN- und EU-Standards entsprechen. Das demnächst erscheinende ESG-Dashboard soll außerdem einen detaillierten Einblick in die Nachhaltigkeitsleistungen der Kund:innen geben und datengestützte Verbesserungsvorschläge liefern.

Wendy by Strommer Strudler & K59 aus Podersdorf am See, Burgenland, hat sich der Kleinwindkraft verschrieben: Mit ihrer Windturbine bieten sie Betrieben und Haushalten die Möglichkeit, autark und nachhaltig ihren eigenen Strom zu erzeugen. Durch ihre vertikale Bauweise und ihr patentiertes Klappensystem, ist die Turbine nicht nur geräuscharm und windrichtungsunabhängig, sondern erreicht auch, eigenen Angaben nach, einen um bis zu 20 Prozent höheren Energieertrag als andere Kleinwindkraftanlagen.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Das Metaverse ist scheinbar doch nicht so gut als Arbeitsplatz geeignet

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Das Metaverse ist scheinbar doch nicht so gut als Arbeitsplatz geeignet

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Das Metaverse ist scheinbar doch nicht so gut als Arbeitsplatz geeignet

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Das Metaverse ist scheinbar doch nicht so gut als Arbeitsplatz geeignet

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Das Metaverse ist scheinbar doch nicht so gut als Arbeitsplatz geeignet

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Das Metaverse ist scheinbar doch nicht so gut als Arbeitsplatz geeignet

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Das Metaverse ist scheinbar doch nicht so gut als Arbeitsplatz geeignet

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Das Metaverse ist scheinbar doch nicht so gut als Arbeitsplatz geeignet

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Das Metaverse ist scheinbar doch nicht so gut als Arbeitsplatz geeignet