20.01.2016

Und dann kamen die Kunden: Warum aus MercuryPuzzle Prescreen werden musste

Fünf Klosterneuburger mischen mit ihrer Software den Recruiting-Markt auf und ziehen in Deutschland dicke Kunden an Land.
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(c) Prescreen; Das komplette Prescreen-Team
(c) Prescreen; Das komplette Prescreen-Team

Nicolas Vorsteher und Constantin Wintoniak kennen sich bereits aus der Schulzeit. Aber kaum eine Zeit ist so prägend für eine Freundschaft, wie ein gemeinsames Unternehmen. Fast fünf Jahre arbeiten die beiden nun bereits an ihrem eigenen Startup. Rasch ist das Gründerteam auf Fünf angewachsen: neben Vorsteher und Wintoniak sind Alexander Birke, Dominik Hackl und Robert Rainer beteiligt – sie alle kennen sich aus Klosterneuburg. Und das Geschäft nimmt endlich Fahrt auf. Prescreen erleichtert mit einer Software die Personalsuche für Firmen und angelt damit jetzt auch in Deutschland nach dicken Fischen.

Mehr als 100 Prescreen-Kunden

Insgesamt verwenden derzeit rund 150 Kunden Prescreen. “Zum Beispiel die UniCredit Bank Austria und PPP im Auftrag von Jaguar-LandRover”, beginnt Vorsteher aufzuzählen. “Bis hin zu kleineren Kunden und Startups wie Urlaubsguru oder Rebelle.com”, ergänzt Wintoniak. Vorsteher: “Personalberater”, Wintoniak: “Beiersdorf” – die beiden Gründer sprudeln vor Begeisterung. Alleine in den letzten sechs Monaten habe sich die Kundenliste verdreifacht. Bis das Geschäft so gut lief, war es allerdings ein langer Weg.

MercuryPuzzle: “Den Firmen war das zu wenig”

2012 gründeten die fünf Studenten MercuryPuzzle, eine Art Karriere-Plattform, die auf die Jobsuche spezialisiert war. Registriert haben sich hauptsächlich Studenten, denen ein spezieller Algorithmus auf Basis ihres Lebenslaufes und einiger Fragebögen passende Jobs vorschlug. “Wir hatten in drei bis vier Monaten 30.000 Nutzer”, erzählt Vorsteher. “Den Firmen war das aber zu wenig”, meint Wintoniak. Das Geschäftsmodell sah vor, Firmen für Jobinserate bezahlen zu lassen. Dazu war die Nutzerzahl heruntergebrochen auf die Regionen allerdings zu gering – die 30.000 Nutzer teilten sich auf den gesamten deutschen Sprachraum auf. “Trotz des innovativen Ansatzes wurden wir schnell als einfache Jobbörse abgestempelt”, sagt Wintoniak und zollt Karriere.at Respekt: “In diesem Bereich gibt es andere Plattformen, die ihre Sache sehr gut machen”.

Prescreen statt Excel-Sheets

Zu diesem Zeitpunkt waren die Gründer bereits in Gesprächen mit potenziellen Kunden: “Die Firmen wollten aber, dass alle ihre Bewerber über dieses System kommen und zwar unabhängig von der Plattform des Jobinserats”, erzählt Wintoniak. Aus der Job-Plattform für Young Professionals wurde die Recruiting- und Assessment-Software Prescreen. “Firmen ersetzen ihre Excel-Sheets bei der Kandidatensuche durch unser Tool”, so Wintoniak. Und auch die Konkurrenz wurde mit diesem Schachzug schlagartig geringer: “Es gibt in Europa zwei oder drei Unternehmen, die eine ähnliche Software anbieten”. Die Kunden überzeuge man am besten, indem man immer möglichst alle Funktonen anbietet. “Wir gewinnen eigentlich immer gegen unsere Konkurrenten”, meint Vorsteher.

Größte Stärke ist der Matching-Algorithmus

Um konkurrenzfähig zu bleiben, wird bei Prescreen aber auch intensiv an neuen Features und Technologien gearbeitet. “Wir sammeln seit Beginn an Daten zur Aktivität in unserem System und können diese in Relation zu den strukturierten Daten eines Bewerbers setzen”, verrät Wintoniak. So kann sie Software in Zukunft auch analysieren, aus welchen Gründen ein Kandidat abgelehnt wurde oder welche Fragen beim Bewerbungsgespräch gestellt werden müssen, um die besten Kandidaten herauszufiltern. Denkbar wäre auch ein automatisches Matching von Personen, um Teams besser zusammenstellen zu können. “Beim Personalwesen muss man da aber sehr vorsichtig sein, denn am Ende geht es ja um Menschen”, sagt Wintoniak. “Kritisch wird es, wenn eine Maschine berechnet, dass ein bestimmter Mitarbeiter in seiner jetzigen Position ungeeignet ist”.

Millioneninvestment und stolze Umsätze

Im Sommer 2015 sammelte Prescreen in Deutschland ein Millioneninvestment ein – angeführt von der Beteiligungsgesellschaft KIZOO. “Wir haben seither ein wahnsinniges Wachstum hingelegt und die Ziele unserer Investoren erreicht”, sagt Vorsteher. Investments verwendet das Startup für die Finanzierung des laufenden Betriebes. “Alles, was wir selbst verdienen, fließt in unser Wachstum”, erklärt Wintoniak. Und das ist mittlerweile einiges. Genaue Umsatzzahlen verraten die Gründer nicht, aber eine Rechnung mit 150 Kunden und einem monatlichen Umsatzvolumen pro Kunde von 400 Euro ergibt einen Jahresumsatz im mittleren sechsstelligen Bereich.

“Und es gibt noch Luft nach oben”

Mittlerweile hat die junge Firma in Berlin nach München den zweiten deutschen Standort eröffnet. Der Großteil der Kunden von Prescreen sind deutsche Firmen. “Und es gibt noch Luft nach oben”, sagt Wintoniak. “In Deutschland gibt es alleine über 2 Millionen KMU und davon haben etwa 80 Prozent noch gar keine E-Recruiting-Lösung”.

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Bitpanda, NFL, New York Giants, Carolina Panthers
(c) Bitpanda - Eric Demuth und Alexander Steinforth, General Manager NFL Deutschland.

Für das österreichische Unicorn Bitpanda scheint 2024 das Jahr des Sports zu sein. Nachdem man im Jänner eine Partnerschaft mit dem FC Bayern München verkündet hat – brutkasten berichtete – wurde man im August Sponsor des siebenmaligen Champions-League-Siegers AC Milan. Im gleichen Monat wurde Tennis-Star Dominic Thiem als Markenbotschafter verkündet. Dann richtete man den Blick auf Übersee und fand eine neue Kooperation.

Bitpanda: diverse NFL-Aktionen

Bitpanda und die Nationale Football-Liga (NFL) – die seit einigen Jahren ihre globale Reichweite durch Spiele in Europa ausbauen möchte – haben eine langfristige Partnerschaft vereinbart.

Seit 2022 finden jedes Jahr Saisonspiele in verschiedenen deutschen Stadien (2023 in Frankfurt) statt, um die lokale Präsenz weiter zu stärken. Dadurch ist im Nachbarland eine starke Fan-Gemeinschaft entstanden, die durch die Erfolge und den Einfluss von NFL-Stars wächst. Mit der neuen Partnerschaft soll die Bekanntheit des American Footballs im DACH-Markt weiter erhöht werden.

Während der gesamten NFL-Saison wird Bitpanda den NFL-Fans exklusive Erlebnisse bieten, darunter Zugang zum Football-Spiel in Deutschland, offizielle NFL-Merchandise-Artikel sowie weitere Aktionen. Der offizielle Startschuss für die Partnerschaft findet am 10. November in der Allianz-Arena statt, der Heimstätte des FC Bayern München. An diesem Tag treffen die New York Giants auf die Carolina Panthers.

Kooperation mit Sebastian Vollmer und Markus Kuhn

Neben der Partnerschaft mit der NFL hat Bitpanda mehrere Medienkooperationen mit NFL-Sendern wie RTL, DAZN und belN abgeschlossen. Zudem wird das Unternehmen mit den NFL-Legenden Sebastian Vollmer und Markus Kuhn, zwei der führenden Kommentatoren der NFL in Europa, zusammenarbeiten, um während der gesamten Saison exklusive Inhalte zu erstellen.

“Wir sind beeindruckt von dem ganzheitlichen Konzept mit dem Bitpanda den American Football in Deutschland unterstützen möchte und haben von Anfang an eine starke Leidenschaft gespürt”, sagt Alexander Steinforth, General Manager NFL Deutschland. “Diese Begeisterung war für uns der Auslöser, um alle unsere gemeinsamen Aktivierungen darauf aufzubauen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit, die pünktlich zum Start der NFL-Saison 2024 vor dem Kick-Off-Wochenende starten wird.”

Auch Eric Demuth, CEO und Mitgründer von Bitpanda, outet sich als großer Fan des US-Sports und des neuen Partners: “Ich liebe Football, ich liebe die NFL. Football ist ein wachsender Sport in Europa, der immer mehr Menschen immer schneller erreicht. Daher macht es für uns absolut Sinn, eine Partnerschaft mit der NFL einzugehen. Durch diese Zusammenarbeit möchten wir der Bitpanda-Community die Spannung und Energie des American Footballs näher bringen.”

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