01.09.2023

Diese Mental Health Startups aus Österreich solltest du kennen

“Hast du am Wochenende auch geheult?” Warum man diese Frage im Büro durchaus stellen kann und welche österreichischen Startups Hilfe bei mentaler Belastung bieten.
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Spark, artSIP und Instahelp
Foto: Spark, artSIP und Instahelp

“Na, was hast du am Wochenende gemacht?” Smalltalk über Wochenendpläne oder das Wetter sind in vielen Offices Standard. Wie wäre es aber, wenn man sich montagmorgens ins Großraumbüro stellt und fragt: “Na, wer hat am Wochenende geheult?” 

Zweiteres würde bei Kolleg:innen mit großer Sicherheit Staunen und peinlich berührte Rötungen auslösen. Vermutlich würde der oder die eine oder andere die tabuisierte Wohlbefindens-Frage aber schweigend bejahen.

3,6 Millionen Österreicher:innen sind psychisch belastet

Die Wahrscheinlichkeit dafür ist in Österreich leider nicht gering: Rund 40 Prozent (also gut 3,6 Millionen) der Österreicher:innen waren oder sind von einer psychischen Erkrankung betroffen, rund 900.000 Österreicher:innen haben sich deshalb im letzten Jahr Hilfe geholt. Das geben Daten der Österreichischen Sozialversicherung preis.

Auch in der Arbeitswelt ist der aktuelle Stand nicht rosig: Ein gutes Drittel der unselbstständig beschäftigten Männer und ein Viertel der Frauen leiden an psychischer Belastung am Arbeitsplatz, so eine Studie des WIFO Austria. Mental belastete Arbeitende werden außerdem um 50 Prozent eher und schneller krank als gesunde Menschen. Im Jahr sind das gut drei zusätzliche Fehltage pro Person.

Mental-Health-Startups aus Österreich

Fazit: Das Tabu rund um Mental Health am Arbeitsplatz muss weg. Sowohl Arbeitnehmende als auch Arbeitgebende haben ein Recht auf psychisches Wohlbefinden am und um den Arbeitsplatz. Dieser Mission haben sich einige österreichische Innovator:innen angenommen. Die Lösungen dieser Mental-Health-Startups gibt es hier im Überblick:

Stresscoach

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Gründer Manuel Kraus und Philipp Omenitsch (c) Stresscoach

Um den Gap zwischen psychischer Erkrankung und tatsächlich in Anspruch genommener Hilfe zu schließen, haben Manuel Kraus und Philipp Omenitsch das Startup Stresscoach gegründet. Die gleichnamige App vermittelt in kurzen Lerneinheiten “fundiertes Wissen für ein Leben mit weniger Sorgen und Stress”, heißt es auf der Unternehmenswebsite. Erhältlich ist Stresscoach im App Store von Apple und Google-Play-Store. Stresscoach bietet Coaching vom unternehmenseigenen Chatbot, maßgeschneidertes Lernen und Audio-Übungen.Das Gründerteam hat akademische und berufliche Erfahrung im Software- und Psychologiebereich. Darüber hinaus arbeiten Psychotherapeutinnen an der Produktoptimierung und als inhaltliche Leiterinnen der angebotenen Programme mit. Unterstützt wird das Stresscoach-Team von Wissenschaftler:innen der Sigmund Freud Universität in Wien und der Fordham University in New York. 2022 haben die beiden Gründer ihre App an Interessenten aus den USA verkauft.

Die kostenlose Version bietet Interessierten fünf Übungen und drei Lektionen, bei Interesse kostet der Stresscoach-Online-Kurs 99,99 Euro pro Jahr und bietet über 200 Lektionen. Eine Erstattung über die Krankenkasse ist laut Unternehmenswebsite möglich. Zahlende Nutzende können die (Teil-)Kostenübernahme auch direkt auf der Stresscoach-Website überprüfen lassen.

artSIP

Die artSIP Gründer:innen Jasmin Dhanani und Jürgen Neubauer (c) artSIP

Was, wenn man Wochenabende anstatt mit einem Glas Wein vor dem Fernseher an der Drehscheibe in der Töpferwerkstatt verbringt? Diese Idee hat das Grazer Startup artSIP umgesetzt – und möchte Nutzenden kreative Möglichkeiten zur Entspannung bieten. Als ”Fitnessstudio” für Kreativität und geistige Gesundheit bietet artSIP Nutzenden Zugang zu diversen Kunst- oder Handwerksprojekten in Graz im Mini-Workshopformat. User:innen können sich also kreative Workshops ab sieben Tage und bis zu einer Stunde vor Beginn über artSIP buchen.

Zu den Angeboten zählen Ausflüge in die Natur, Impro-Schauspiel-Workshops, Töpferkurse und Schmuck-Bastelsessions, die Interessierte einfach über die artSIP App oder die Website reservieren können. Mit ihrem Konzept möchten die Gründer:innen Jürgen Neubauer und Jasmin Dhanani “mehr Kreativ-Erlebnisse im Alltag von mehr Menschen” ermöglichen.

Instahelp

Instahelp
Instahelp CEO Bernadette Frech adressiert innerbetriebliche Mental-Well-Being-Kultur (c) Instahelp

Das Grazer Startup Instahelp bietet psychologische Hilfe online: Psycholog:innen begleiten und unterstützen Nutzer:innen über die Instahelp App und sollen dadurch ihr Wohlbefinden steigern. Instahelp ist eine Marke der Insta Communications Gmbh und wurde im November 2015 von Martin Pansy gegründet. CEO ist Bernadette Frech. 2019 holte Instahelp unter anderem Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner und Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff als Investoren an Bord und zählte im selben Jahr zu den größten Gewinnern der Startup-Show “2 Minuten 2 Millionen“. Gschwandtner soll auf der Plattform auch mentale Fitness anbieten.

Die Vision des Unternehmens: Ratsuchenden einen vereinfachten Zugang zu psychologischer Beratung zu bieten und ein digital ergänzendes Angebot zu bestehenden Beratungssystemen zu schaffen, wie die Unternehmenswebseite Preis gibt. 

Die auf Instahelp tätigen Psycholog:innen sind klinische oder Gesundheitspsycholog:innen mit mindestens dreijähriger Berufserfahrung in der Face-to-Face-Therapie und einer Zusatzausbildung in der Online-Beratung nach Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie. Instahelp bietet individuelle Lösungen für Unternehmen und einen Selbsttest für Interessierte. 2019 erhielt Instahelp dafür die Auszeichnung zum “Startup of The Year 2019” im Rahmen des 4GameChangers Festivals. 

Spark

Das Spark-Team rund um Claudia Schwinghammer (c) Spark

Das Wiener Beratungsunternehmen Spark will Unternehmen jeder Größe dabei helfen, die mentale Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu adressieren. Bei Spark handelt es sich um ein sogenanntes direct workplace coaching, das Führungskräfte, Teams und einzelne Mitarbeitende in puncto mentaler Gesundheit und persönlicher Transformation helfen will.

Das Team rund um Gründer:in Claudia Schwinghammer bietet interessierten Teams einzelne Spark-Sessions, in denen an Methoden gearbeitet wird, um psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu eliminieren und Abläufe zu optimieren bzw. die mentale Gesundheit der Teammitglieder zu stärken. Die Coaching Sessions können sowohl online als auch offline in Anspruch genommen werden.


Ihr kennt noch Mental-Health-Startups aus Österreich, die ebenfalls auf der Liste stehen sollten? Dann schreibt uns auf [email protected]!

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Runtastic, 70 Mitarbeiter entlassen,
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Bereits seit Tagen gab es Gerüchte, am Montagvormittag wurde es offiziell verkündet: Adidas schließt die Runtastic-Büros in Pasching, Salzburg und Wien und kündigt 170 Mitarbeiter:innen – brutkasten berichtete. Laut einer Pressemitteilung wird die Running App “adidas Running” künftig aus den bestehenden zentralen Unternehmensstandorten von Adidas in Herzogenaurach, Amsterdam und Saragossa betrieben werden.

Scott Dunlap, Geschäftsführer von Runtastic erklärt den Schritt: “Wir bedauern die Auswirkungen der Entscheidung sehr und setzen alles daran, den Veränderungsprozess für alle Betroffenen respektvoll und fair zu gestalten. Wir sind im Austausch mit den Mitarbeitenden dazu, wie wir in dieser Situation unterstützen können, sei es bei einem Wechsel an einen anderen adidas-Standort oder bei einer beruflichen Neuorientierung.”

Für die Betroffenen scheint der nächste Job allerdings bereits in Aussicht zu sein: Unter einem LinkedIn-Posting von brutkasten melden sich zahlreiche Firmen mit Job-Angeboten für die ehemaligen Runtastic-Mitarbeiter:innen. Wir haben einige aufgelistet.

Software Developer gesucht

Wien

So sucht zum Beispiel der Softwareentwickler 5G Systems in Wien Mitarbeiter:innen für die Positionen Senior Software Engineer, Mid-Level Software Engineer und Technical Documentation Expert. Ebenfalls in Wien hat Adverity offene Stellen in den Tech-Departments. Wer an Daten-getriebenen Marketing interessiert ist, kann sich auf der Karriere-Seite des Unternehmens bewerben.

Bei DocFinder, der Suchmaschine für Ärzt:innen, ist man derzeit auf der Suche nach Mitarbeiter:innen in Wien für die Bereiche Development, Sales, Front-Office und Digital Business (Product Manager).

Auch das Startup-House Austria hat derzeit eine offene Stelle als Community-Manager und verweist außerdem auf einige Startups im hauseigenen Co-Working-Space, die ebenfalls auf der Suche sind. Darunter der Softwareentwickler Optimuse, der sich auf die Evaluierung und Reduktion von CO2-Emissionen und Energieverbrauch in Immobilienportfolios spezialisiert hat. Ebenso der Online-Medizinratgeber Teledoc, der Gastro-Software-Anbieter FoodNotify und das Solarenergie-Unternehmen Soly.

Linz

Auch das Linzer Scaleup Ubitec ist auf der Suche nach Verstärkung. Hier werden individualisierte Chat- und Voicebots gebaut. Interessierte können ihre CV an [email protected] senden.

Österreichweit

Bewerber:innen für die Bereiche Software Development und Customer Support können sich auch bei world4you Internet Services melden. Das Unternehmen mit Standorten in Linz und Wien bietet Web-Hosting-Services wie Domains und E-Mail-Adressen für Privatkund:innen und Unternehmen an.

Nicht nur in Linz und Wien, sondern auch in Innsbruck, Klagenfurt oder Graz ist das Software-Unternehmen Dynatrace auf der Suche nach neuen Mitarbeiter:innen. Offene Stellen gibt es zum Beispiel im Software-Development- oder Product-Management-Team.

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