06.09.2022

Mémoire: Personalisierte Hautpflege aus Muttermilch

Das Startup Mémoire hat es sich zur Aufgabe gemacht, Müttern bei der Verarbeitung ihrer Muttermilch zu helfen. Hierfür hat das Gründerpaar eine Methode entwickelt, das aus dem eigenen Muttermilchkonzentrat personalisierte Hautpflege für Kinder erstellen lässt. Und auch Muttermilchschmuck.
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(c) Mémoire

Muttermilch wird von vielen als flüssiges Gold bezeichnet. Denn sie ist reich an Vitaminen, Proteinen und Nährstoffen und enthält somit alles, was ein Baby braucht, erklären Levke und Björn Lorenzen, Founder von Mémoire. Um die Muttermilch auch an der Haut von Babys und Kindern zu verwenden, hat das Duo hierzu eine Methode entwickelt, die es jeder Mutter ermöglicht, ihre eigene Muttermilchkosmetik zu erstellen. “Muttermilch enthält von Natur aus das, was die menschliche Haut braucht, um gepflegt und gesund zu sein”, schreibt das Startup auf seiner Website.

Aus der Not entstand Mémoire

Mit Mémoire Cosmetics ermöglicht das Gründerpaar Müttern die individuelle Anfertigung von Muttermilchkonzentrat aus der eigenen Muttermilch. In einem zweitägigen schonenden Trocknungsverfahren werden rund 70 Milliliter Muttermilch durch Druck und Kälte zu Pulver (pur) oder zu Emulsion verarbeitet. Die Idee zur personalisierten Hautpflege mit Muttermilch hatte Levke – Mutter von drei Töchtern – im August 2018, als eine ihrer Kinder an einer starken Hautreaktion litt. Daraufhin riet ihre Hebamme, die betroffenen Stellen am Körper ihrer Tochter mit der eigenen Muttermilch zu behandeln.

Als die Flüssigkeit nicht an den benötigten Körperstellen blieb und auch Mischungen mit Ölen als Emulsion nicht den erwünschten Zweck erfüllten, konnte Levke auch im Internet keine wirksamen Alternativen und Lösungen finden. “Alles verlief, klebte, die Emulsion trennte sich oder es roch. Darüber hinaus war ich für jede Behandlung darauf angewiesen, immer frische Muttermilch abzupumpen”, teilt die Founderin auf ihrer Website ihren Kund:innen mit. Der daraus entstandene Zeitaufwand war ihr – wie für viele weitere Frauen – viel zu hoch. Somit setzte sich Levke selbst das Ziel, eine Lösung für sich, aber auch für weitere Mütter zu finden.

Muttermilch auch in Schmuckstücken nutzbar

Seit rund einem Jahr vertreibt nun das Duo seine Muttermilchkosmetik über seinen Onlineshop. Neben den individuellen Kosmetikprodukten verkauft Mémoire auch Muttermilchschmuck. Von Ringen über Armbänder bis hin zu Halsketten – das Startup erstellt aus der Muttermilch neben Hautpflege auch persönliche Erinnerungsschmuckstücke.


Mehr dazu am Montag in der Höhle der Löwen. Weiters dabei: trivida, NextFolder, MangoMates und KittyFlap.

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Matthias Ottlinger, CEO von octogon (c) octogon/Ottlinger

Die Industrie 4.0 verändert die Produktionswelt radikal und wer mithalten will, sollte die Chancen und Potentiale neuer Technologien ergreifen. Messtechnik spielt dabei einen wesentlichen Part, um Unternehmen für die Zukunft zu rüsten und die Digitalisierung voll auszuschöpfen. Mit der Erfassung von Echtzeitdaten lassen sich Fehler vermeiden, die Produktions- und Prozesseffizienz steigern, sowie Ressourcen einsparen. Das bringt nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern ist auch ein Plus für die Umwelt.

Präzise Daten, starke Prozesse: Warum Automatisierung Präzision braucht 

In der modernen Industrie sind exakte Daten der Treibstoff für Maschinen und Prozesse. Man sollte sich daher als Unternehmen die Frage stellen: Reicht die vorhandene Sensorik zur Datenerfassung aus? Wo gibt es Optimierungspotential? Produktionslinien die durch exakte Überwachung in Echtzeit gesteuert werden, profitieren nicht nur von weniger Ausfällen, sondern ermöglichen es auch Wartungen vorrauschauend zu planen. Das führt wiederum zu einer Kostensenkung und verhindert unnötige Produktionsstops. 

Wenn Abweichungen frühzeitig erkannt und rechtzeitig korrigiert werden, lassen sich Probleme lösen, bevor daraus potenziell schwerwiegende Folgen entstehen können. Zudem trägt dies zur Verlängerung der Lebensdauer von Maschinen bei und sichert eine gleichbleibend hohe Produktionsqualität.

Eine Checkliste auf dem Weg zur Industrie 4.0 

Um die Transformation erfolgreich zu gestalten, sind gezielte Maßnahmen und eine sorgfältige Planung erforderlich. Präzise Messtechnik bildet das Fundament, um Prozesse zu optimieren und automatisierte Systeme effizient zu steuern. Dank unserer langjährigen Erfahrung als Messtechnik-Firma und durch die enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Unternehmen haben wir eine praktische Checkliste entwickelt, um Ihnen die nächsten Schritte zu erleichtern.

1. Analyse der aktuellen Systeme: Die Durchführung einer umfassende Bestandsaufnahme der bestehenden Mess- und Automatisierungstechnik deckt Optimierungspotential auf. Auch eine Auswertung der häufigsten Fehlerquellen und die Erfahrung von MitarbeiterInnen, kann dabei helfen fehlende Sensorik aufzudecken.

2. Auswahl der passenden Messtechnik: Da Branchen unterschiedliche Anforderungen besitzen, muss die passende Messtechnik gewählt werden. Nicht jede Sensorik eignet sich für jeden Einsatzbereich. – Welche Umgebungsbedingungen sind vorhanden? Wie häufig müssen Messwerte erfasst werden?  Welche Parameter sind von Interesse? – Um Prozessbedingungen laufend zu kontrollieren, können beispielsweise Druck oder Temperatursensoren eingesetzt werden. In anspruchsvollen Produktionsumgebungen, bei denen Maschinen häufig hohen Belastungen ausgesetzt werden, können Kraftaufnehmer oder Wägezellen helfen, Wartungen 
vorrausschauend zu planen. 

3. Integration in bestehende Systeme: Um neuen Technologien reibungslos in bestehende Systeme zu integrieren, ohne den Produktionseinfluss zu beeinträchtigen, sollte auf eine flexible und modulare Architektur geachtet werden. Dies erleichtert nicht nur den Austausch oder die Nachrüstung in der Zukunft, sondern ermöglicht auch eine schrittweise Erweiterung und Anpassung an neue Anforderungen.

4. Schulung und Weiterbildung: Technologie alleine reicht nicht aus, auch das Wissen der MitarbeiterInnen ist entscheidend. Schulungen zur Anwendung und Auswertung neuer Sensorik und Messtechnik stärken das Verständnis und die Motivation im Team. Mitarbeitende, die Messdaten präzise interpretieren können, tragen entscheidend zur Prozessoptimierung bei. 

5. Kontinuierliche Überwachung und Optimierung: Eine einmalige Implementierung reicht oft nicht aus, um langfristig erfolgreich zu sein. Die fortlaufende Analyse der erfassten Daten zeigt häufig Verbesserungsmöglichkeiten auf und macht es möglich, durch praktische Erkenntnis, gezielte Verbesserungen vorzunehmen.

Präzision für Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz 

Präzision ist nicht nur ein Schlüssel zur Effizienz, sondern auch ein starkes Werkzeug für Nachhaltigkeit. Durch den Einsatz passender Messtechnik kann der Energieverbrauch verringert, die Materialnutzung optimiert und somit Abfälle reduziert werden. Das kommt der Umwelt zugute und senkt dazu auch noch die Betriebskosten.

Umweltbewusstes Handeln entwickelt sich zunehmend zu einem entscheidenden Marktvorteil. Die Nachfrage von Kunden und Partner nach Unternehmen, welche auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung setzen, wächst kontinuierlich. Messtechnik unterstützt nicht nur dabei Nachhaltigkeitsziele innerhalb des Unternehmens zu verwirklichen, sondern diese auch klar und quantifiziert nach außen zu kommunizieren. 

Ausblick – Die Zukunft der Messtechnik

Die Zukunft der Messtechnick bietet zahlreiche Chancen. Versteckte Muster lassen sich mithilfe KI-gestützten Analysen aufzeigen, was zu tieferen Einblicken in Produktionsprozesse führen kann. Auch die Implementierung von IoT-fähigen Sensoren vernetzt Maschine und Prozess, erlaubt den externen Zugriff auf Daten und sorgt für eine zentralisierte, effiziente Datenverwaltung – und das bei minimalem menschlichem Eingriff.

Präzise Messtechnik bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Transformation zur Industrie 4.0. Sie steigert Effizienz, spart Ressourcen und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit. Wer jetzt auf Messgenauigkeit und moderne Technologien setzt, profitiert nicht nur kurzfristig, sondern sichert langfristig seinen Erfolg.

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