10.05.2022

Mein Sternenkind: Grazer Startup bietet Hilfe bei “stiller Geburt”

Es ist ein Thema, das stark tabuisiert wird: der Verlust des Kindes bei der Geburt. Um dem Gefühl der Einsamkeit und bei der Trauerbewältigung zu helfen, haben Vera und Rainer Juriatti Mein Sternenkind gegründet.
/artikel/mein-sternenkind-grazer-startup-bietet-hilfe-bei-stiller-geburt
Mein Sternenkind, Fehlgeburt, Totgeburt, Jurriati, Sternkinder, stille Gbeurt
(c) Mein Sternenkind/Screenshot - Eine Österreichkarte für Eltern von Sternenkindern.

Manchmal gibt es für Dinge einfach keine Worte. Dennoch muss man sie finden, um andere zu unterstützen oder die Thematik zu erklären. Sternenkinder sind Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt sterben. Vera und Rainer Juriatti sind fünfmal von einer solchen “stillen Geburt” betroffen gewesen. Und haben aus ihrer leidvollen Erfahrung heraus Mein Sternenkind erschaffen, eine Box, die Trost und Hilfe spenden soll.

Mein Sternenkind: Was ist der Unterschied zwischen Totgeburt und Fehlgeburt?

Zur Einordnung: In Österreich ist jede zweite Frau von dieser Thematik betroffen. Rechtlich gesehen gibt es einen Unterschied zwischen Totgeburt und Fehlgeburt. Bei einer Totgeburt wird nur ein Vorname vergeben, der auf einer Urkunde, dem Sterbebuch, eingetragen wird. Eine offizielle Geburtsurkunde wird nicht erstellt. Mütter haben ein Recht auf acht Wochen Wochenschutz.

Eine Fehlgeburt bezeichnet man, wenn ein Baby bei der Geburt weniger als 500 Gramm wiegt. Seit 2014 ist es möglich, auch Sternenkindern unter dieser Gewichtsgrenze offiziell in ein Namensregister eintragen zu lassen. Vom Gesetzgeber her gibt es für Mütter in diesem Fall keinen Anspruch auf Wochenschutz, eine Krankschreibung vom Arzt ist aber zulässig (Quelle).


“Einfach nur funktioniert”

Für die Juriattis war das Erlebte wie ein Delirium. Die letzte stille Geburt erlebte das Paar 1995. Das Jahr danach war extrem herausfordernd: “Das ist für mich komplett gelöscht, ich war da wie in einem Nebel. Ich habe einfach nur funktioniert”, beschreibt Vera ihre damalige Gefühlslage.

Mit ihrer Erfahrung arbeiten beide Gründer als ehrenamtliche Sternenkind-Fotografen und möchten mit Mein Sternenkind betroffenen Eltern helfen. In ihrer Box enthalten sind wichtige Erinnerungen wie ein Fußabdruck, ein spezielles Buch und Servicekarten für Akut- und Langzeithilfe. Darunter etwa Angebote für Frauen zur individuellen Einzelrückbildung und Beratung, abseits von Kursen für Mütter mit erfülltem Kinderwunsch.

Die beiden Grazer wollen allgemein Betroffenen zeigen, dass sie gesehen werden. Die Sternenkind-Box soll österreichweit ausgerollt sowie eine spezielle Österreich-Karte konzipiert werden, die die wichtigsten Kontakte zu Helfer:innen liefert.


Mein Sternenkind ist heute bei “2 Minuten 2 Millionen” zu sehen. Weiters dabei: Kalon, Soonice, Notarity und Probetag.at.

Deine ungelesenen Artikel:
15.11.2024

Kilian Kaminski und Markus Linder steigen bei Münchner Startup für Biodiversität ein

Hula Earth aus München hat sich auf die Biodiversitätsüberwachung mit Hilfe von IoT-Sensoren spezialisiert. Nun konnte das Unternehmen eine Finanzierungsrunde in Höhe von 1,6 Millionen Euro abschließen und unter anderem bekannte Investoren aus Österreich für sich gewinnen.
/artikel/hula-earth-kilian-kaminski-und-markus-linder
15.11.2024

Kilian Kaminski und Markus Linder steigen bei Münchner Startup für Biodiversität ein

Hula Earth aus München hat sich auf die Biodiversitätsüberwachung mit Hilfe von IoT-Sensoren spezialisiert. Nun konnte das Unternehmen eine Finanzierungsrunde in Höhe von 1,6 Millionen Euro abschließen und unter anderem bekannte Investoren aus Österreich für sich gewinnen.
/artikel/hula-earth-kilian-kaminski-und-markus-linder
v.l. Kilian Kaminsiki und Markus Linder

Neben der Klimakrise erleben wir eine ebenso Biodiversitätskrise. Während der Fokus meist auf der Reduktion von CO₂-Emissionen liegt, gerät der rasante Verlust an Artenvielfalt oftmals in den Hintergrund. Dabei sind beide Krisen eng miteinander verwoben: Intakte Ökosysteme wie Wälder, Moore oder Korallenriffe sind nicht nur Lebensräume für unzählige Arten, sondern auch essenzielle Kohlenstoffspeicher.

Um die Biodiversitätskrise wirksam anzugehen, ist ein umfassendes Monitoring entscheidend, um den Zustand der Ökosysteme zu bewerten, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen ergreifen zu können. Eine Lösung dafür bietet das Münchner Startup Hula Earth.

Die Lösung von Hula Earth

Hula Earth hat sich auf das Echtzeit-Monitoring von Biodiversität spezialisiert. Durch die Kombination von Satellitendaten mit vor Ort installierten IoT-Sensoren das Unternehmen eine präzise Erfassung und Analyse von Umweltparametern. Diese Sensoren sind solarbetrieben und sammeln kontinuierlich Daten, die über ein Funknetzwerk übertragen werden, selbst in abgelegenen Waldgebieten.

Die gesammelten Daten werden mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ausgewertet und in eine benutzerfreundliche Plattform integriert. Dies ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, ihre Auswirkungen auf die Biodiversität zu messen, zu überwachen und transparente Berichte zu erstellen. Zudem unterstützt Hula Earth laut eigenen Angaben auch die Ausstellung von Biodiversitätszertifikaten, die gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) anrechenbar sind.

Hula Earth holt bekannte Investoren an Bord

Für das weitere Wachstum konnte sich Hula Earth im Rahmen einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde ein 1,6-Millionen-Euro-Investment sichern. Die Runde wurde von Point Nine Capital angeführt, mit Beteiligung von Climate Founders, Partners in Clime, WithEarth sowie Tier Mobility Gründer. Lawrence Leuschne.

Mit Kilian Kaminski, Gründer von refurbed, und Inoqo-Gründer Markus Linder, beide bekannt für ihr Engagement in der Nachhaltigkeit, beteiligen sich auch zwei bekannte Investoren aus Österreich am Unternehmen.

Neben dem Aufbau von inoqo war Linder bereits in der Vergangenheit als Angel Investor aktiv und investiere in diverse Startups, die sich mit skalierbaren Geschäftsmodellen dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben. Unter anderem hat er dafür das Investment-Vehikel Triple Impact Ventures gegründet. Zum Portfolio zählen unter anderem die zwei bekannten FoodTech-Startups Arkeon und Fermify (brutkasten berichtete).


Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Mein Sternenkind: Grazer Startup bietet Hilfe bei “stiller Geburt”

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Mein Sternenkind: Grazer Startup bietet Hilfe bei “stiller Geburt”

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Mein Sternenkind: Grazer Startup bietet Hilfe bei “stiller Geburt”

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Mein Sternenkind: Grazer Startup bietet Hilfe bei “stiller Geburt”

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Mein Sternenkind: Grazer Startup bietet Hilfe bei “stiller Geburt”

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Mein Sternenkind: Grazer Startup bietet Hilfe bei “stiller Geburt”

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Mein Sternenkind: Grazer Startup bietet Hilfe bei “stiller Geburt”

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Mein Sternenkind: Grazer Startup bietet Hilfe bei “stiller Geburt”

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Mein Sternenkind: Grazer Startup bietet Hilfe bei “stiller Geburt”