20.10.2023

Mei Marie: Linde startet taxefy-Konkurrenten für automatischen Steuerausgleich

Mei Marie soll als "rechtssichere Alternative" zu anderen Steuer-Applikationen dienen, heißt es in einer Aussendung.
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Benjamin Jentzsch und Berthold Karlic (c) Linde Verlag

Der “Steuerausgleich”, umgangssprachlich für die Arbeitnehmerveranglagung (ANV), lässt sich nun über eine weitere App abwickeln. Als Alternative zum Wiener Startup taxefy, das sich nach einer vorübergehenden Pause im Mai dieses Jahres neu aufgestellt hat, startet nun die neue Steuer-App “Mei Marie”.

Ähnlich wie taxefy soll Mei Marie die Übermittlung der Arbeitnehmerveranlagung an das Finanzamt erleichtern und eine hohe Steuerersparnis gewährleisten. Entwickelt wurde die App vom Linde Verlag, der sich auf Steuer, Wirtschaft und Recht spezialisiert.

Mei Marie soll den Vorgang des Steuerausgleichs in verständlicher Sprache erklären – danke einer KI-unterstützten Belegerfassung. Auch Tipps von Expert:innen sollen die Rechtssicherheit der App gewährleisten, heißt es in einer Aussendung.

Avatar hilft bei Steuerausgleich und gibt ganzjährige Spar-Tipps

„Viele Arbeitnehmer:innen wissen nicht, was sie alles von der Steuer absetzen können oder vertrauen auf die antraglose Arbeitnehmerveranlagung des Finanzamts”, erklärt Berthold Baurek-Karlic, Head of Digital Transformation beim Linde Verlag. “Folglich bekommen sie oft weniger Geld zurück, als ihnen zustehen würde.” Mei Marie soll Arbeitnehmer:innen nun zu einer maximalen Rückzahlung verhelfen.

“Die App dient als Begleiter und Ratgeber, der nicht nur beim Ausfüllen der Arbeitnehmerveranlagung anleitet, sondern das ganze Jahr über Steuerspar-Tipps gibt sowie Belege erfasst und bewertet“, erklärt Baurek-Karlic.

Ähnlich wie taxefy: Smartphone konformes Handling

Rechnungen müssen für Mei Marie mit dem Smartphone fotografiert und nicht haptisch in Ordnern oder Schubladen abgelegt werden, heißt es in einer Aussendung. “Die App ersetzt die physische Ablage im Aktenordner oder Schuhkarton vollständig. Zudem kategorisiert und evaluiert ‚Mei Marie‘ die Belege mittels künstlicher Intelligenz, um zu eruieren, ob sie für die Arbeitnehmerveranlagung relevant sind”, so Baurek-Karlic.

Finanzratgeber und Ausfüllhilfen inkludiert

“Formulare für das Finanzamt auszufüllen, bereitet vielen Menschen enormen Stress. Sie haben Angst, falsche Angaben zu machen, weil sie etwas nicht verstehen”, erklärt Benjamin Jentzsch, Geschäftsführer des Linde Verlags. “Unsere App bietet völlige Rechtssicherheit. Das bedeutet, dass die Tipps und die Belegerfassung zu hundert Prozent mit dem Steuerrecht konform sind.”

Mei Marie sammelt außerdem Steuer- und Spartipps und soll Nutzenden Auskunft bei themenspezifischen Fragen geben. Basis dafür sei unter anderem das “SteuerSparBuch”, der seit 1993 aufgelegte Finanzratgeber des Linde Verlags für Lohnsteuerzahlende.

„Wer sich sich in Steuerfragen kundig macht, hat sicherlich höhere Chancen, mehr Geld durch die Arbeitnehmerveranlagung zurückzubekommen. ‚Mei Marie‘ liefert das nötige Know-how in möglichst einfacher, leicht verständlicher Form”, so Jentzsch.

Jentzsch zufolge besteht also hoher Bedarf an Ausfüllhilfen und professioneller Auskunft für den jährlichen Steuerausgleich: Fast ein Drittel der jährlichen Arbeitnehmerveranlagungen verliefen im Jahr 2020 antraglos. Sie wurden also vom Finanzamt automatisiert durchgeführt, während sich Empfangende mit einem Pauschalbetrag zufrieden gaben.

ANV auch für andere Personen in App erledigt

Über Mei Marie sollen Nutzende außerdem die ANV auch für andere Personen, etwa für pflegebedürftige Verwandte, durchführen können. “Mit unserer App können problemlos bis zu fünf User:innen gleichzeitig erfasst werden, die App sortiert und evaluiert die gesammelten Belege, mit der Unterstützung durch Avatar Marie wird das korrekte Ausfüllen des Formulars zur Arbeit von wenigen Minuten“, hebt Jentzsch ein weiteres Feature der App hervor.

Kostenfreie Basisversion bei iOS und Android

Mei Marie ist als Basisversion zur Erfassung von Belegen kostenfrei in den App-Stores für iOS und Android ab sofort verfügbar. Die Basis-App bietet wöchentliche Steuer-Spar-Tipps. Aktuell kann die Vollversion für ein Jahr gratis getestet werden, um Zugang zu allen Steuertipps und der KI-gestützten Scanfunktion zu erlangen. Nach einer zwölfmonatigen Nutzungsdauer fallen schließlich 29 Euro pro Jahr für die Premiumfunktionen der App an. Bis zu fünf Personen können sich die App auch als Familienversion teilen – für 99 Euro pro Jahr.

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Digicust, Zoll, Zollabwicklung
(c) Digicust

Das 2020 gegründete Startup Digicust hat eine Software-Suite entwickelt, die Spediteure und Logistiker bei der Zollabwicklung unterstützt. Mithilfe der Technologie lassen sich beispielsweise Zollanmeldungen automatisch ausfüllen. Unter anderem setzt das Unternehmen dabei auf Künstliche Intelligenz (brutkasten berichtete).

Digicust durchläuft Zertifizierung

Nun ließ sich das Unternehmen seine KI-Aktivitäten von TÜV-Süd zertifizieren, wie Digicust am Donnerstag bekannt gab. Ethische Aspekte wären hier laut dem Startup hochrelevant, damit keine unsicheren oder nicht vorschriftsgemäßen Produkte importiert werden. Dafür wurde ein KI-Assessment nach ethischen Kriterien durchgeführt. Der Prozess dauerte etwa ein Jahr und wurde im Sommer 2024 abgeschlossen.

Im Zuge der Zertifizierung wurden laut Digicust nicht nur die technischen Funktionen, sondern insbesondere die ethischen Aspekte der KI unter die Lupe genommen. Das Prüfverfahren basierte auf dem sogenannten “CertifAIEd“-Assessment, das Kriterien wie Verantwortlichkeit, Datenschutz, algorithmische Verzerrungen und Transparenz berücksichtigt.

Die Prüfkriterien wurden aus der sogenannten IEEE 7000- 2021 abgeleitet, dem ersten internationalen Standard zur Berücksichtigung ethischer Aspekte in der Entwicklung und im Einsatz von KI-Systemen. Die Kriterien befassen sich mit ethischen Aspekten der Entwicklung und des Einsatzes von autonomen intelligenten Systemen (AIS).

TÜV-Süd prüft Unternehmen

TÜV Süd befasst sich seit Jahren mit dem Thema KI und entwickelt in Gremien Prüfkriterien mit, um Produkte mit Künstlicher Intelligenz zu prüfen und zu bewerten. Eingesetzt und auch geprüft werden solche Anwendungen bereits beim automatisierten Fahren, in Medizinprodukten, aber auch in Consumer- oder Unternehmenslösungen.

“Die Zertifizierung stellt sicher, dass unsere KI-Lösungen vertrauenswürdig sind und den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen, und stärkt damit nachhaltig das Vertrauen unserer Kunden und Geschäftspartner”, so Ahmad Haj Mosa, Mitbegründer von Digicust und Chief of Innovation and AI.

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