13.01.2017

Megasus: 190.000 Euro Crowdfunding-Kapital für steirische Pferde-Sneakers

Das Fürstenfelder Startup Megasus Horsetech will mit seinen Horserunners, eine Art Sneakers für Pferde, ein Produkt ersetzen, das seit über 2000 Jahren Standard ist: das Hufeisen. Der Vorverkauf läuft hervorragend. Ab Juli soll geliefert werden.
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Megasus - geplatzter 2 Minuten 2 Millionen-Deal - Insolvenz
(c) Megasus Horsetech

Ihre Mission sei “das Ende der Eisenzeit für Pferde”, sagen die Gründer des Fürstenfelder Startups Megasus Horsetech. Damit meinen sie, dass ihr Produkt – einfach an- und abklippbare Kunststoffsohlen für Pferdehufe – das Hufeisen auf Dauer ersetzen soll. Das ist ein großes Ziel, denn die Vorgängertechnologie kann sich schon ziemlich lange behaupten: Die ersten Hufeisen wurden vor über 2000 Jahren von den Kelten entwickelt. Während Schuhe für den Menschen seitdem laufend weiterentwickelt wurden, tragen Pferde nach wie vor Eisen an den Hufen. “Und das obwohl wir von Fachleuten aus Wissenschaft und Veterinärmedizin seit Jahren hören, dass Hufeisen ein ‘notwendiges Übel’ sind“, sagen die Megasus-Entwickler.

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Promotion-Video mit 160 Millionen Views

Ob Megasus die Revolution gelingt, ist natürlich noch völlig unklar. Schon jetzt zeigt sich jedoch, dass die Horserunners des steirischen Startups auf großes Interesse in der Reiter-Szene stoßen. So wurde ein Promotion-Video viral und erreichte 160 Millionen Views. Eine Kickstarter-Kampagne brachte rund 170.000 Euro ein. Auf Indigogo kamen bislang noch rund 20.000 Euro dazu – die Kampagne läuft noch. Knapp 200 Euro zahlen Kunden im Vorverkauf für ein (Vierer-)Set Horserunners.

Produktion in Tirol

Der Markteintritt ist für August geplant, Kickstarter-Besteller bekommen das Produkt bereits im Juli. “Wir bauen gerade die Werkzeuge für die Serienfertigung”, sagt Marketing Director und Gesellschafterin Karin Puffer. Produziert werden die Pferde-Sneakers bei einer Kunststofffirma in Tirol. “Wir testen aber weiterhin intensiv und wollen unser Produkt stetig verbessern”, sagt Puffer. Nun würde man etwa daran gehen, auch in anderen Klimazonen Langzeittests durchzuführen. Dazu würden einzelne “Early Bird”-Kunden, mit denen man bereits in Kontakt sei, als Tester fungieren. Die Käufer sind nämlich bereits jetzt weltweit verteilt.

Kanada bis Neuseeland: Kunden aus 33 Ländern

Aus 33 verschiedenen Ländern stammen die Personen, die auf Kickstarter vorbestellt haben. Neben Österreich und Deutschland kämen besonders viele Käufer aus den USA und Kanada. Auch Australien und Neuseeland seien gut vertreten. Die Horserunners haben es jedoch auch schon nach Thailand und Südafrika geschafft. “Ein Kunde aus Hawaii hat bei uns angefragt, ob unser Produkt auch für Ritte auf Vulkangestein geeignet ist”, erzählt Puffer. Sie hätte inzwischen einige eher ungewöhnliche Anfragen erhalten.

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Erfinder ist Huforthopäde und Tierschützer

Founder und Erfinder Charly Forstner, ehemaliger Tierschutzinspektor für die Steiermark und ausgebildeter Huforthopäde, hatte bereits vor 20 Jahren zwei Kunststoffhufbeschläge entwickelt. “Damals stand die Benutzerfreundlichkeit für Hufschmiede im Vordergrund, nun ist es das Wohlergehen der Pferde”, erklärt Puffer. Hufschmiede würden aber trotzdem positiv auf die Horserunners reagieren und Interesse am Produkt zeigen.

Gespräche mit weltweit mehreren Groß- und Einzelhändlern

Für den Vertrieb hat Megasus mehrere Kanäle. Neben dem eigenen Online-Shop wird das Produkt etwa auch über den klassischen Einzelhandel vertrieben werden. Man sei bereits in Gesprächen mit weltweit mehreren Groß- und Einzelhändlern, hauptsächlich aus den Bereichen Hufschmiede- und Reitbedarf. Für die sachgerechte Handhabung der Horserunners hat das Startup einen eigenen Zertifikatslehrgang entwickelt. 20 Personen aus ganz Österreich werden momentan im ersten Durchgang als “Megasus Certified Instructors” ausgebildet. So will man beim Markteintritt im Sommer optimal vorbereitet sein.

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Ziemlich genau drei Jahre ist es nun her. Knapp vor dem Valentinstag (14. Februar) 2022 launchte das Wiener Belvedere in Kooperation mit dem Startup artèQ 10.000 non-fungible tokens (NFTs) des weltberühmten Kunstwerks “Der Kuss” von Gustav Klimt zu einem Startpreis von 1.850 Euro – brutkasten berichtete. Wenig später fand der 2021 eingesetzte NFT-Hype bekanntlich ein jähes Ende und auch die zuvor begehrtesten Token erlitten einen massiven Preisverfall, von dem auch der Klimt-NFT nicht verschont blieb, wie brutkasten damals berichtete.

Partnerschaft mit Krypto-Wallet-Weltmarktführer Ledger

Dennoch: Der vom Belvedere gelaunchte NFT sei der “erfolgreichste jemals von einem Museum initiierte” gewesen, sagt Belvedere-CFO Wolfgang Bergmann heute. Und die Kultur-Institution erneuert nun ihr Engagement im Krypto-Bereich mit einer Kooperation. Partner ist keineswegs ein No-Name, sondern der Weltmarktführer im Bereich Krypto-Wallets: das französische Unternehmen Ledger. Beraten wird das Museum dabei vom Wiener Krypto-Steuer-Experten Validvent.

Belvedere-CFO: “Passt perfekt zu unserer Mission, Kunst und Kultur mit modernster Technologie zu verbinden”

“Die Expertise von Ledger als Marktführer im Bereich der Blockchain-Technologie passt perfekt zu unserer Mission, Kunst und Kultur mit modernster Technologie zu verbinden”, so Belvedere-CFO Bergmann. “Diese Partnerschaft ermöglicht uns, unsere Reichweite auf ein internationales Publikum auszuweiten und die sichere Bewahrung digitaler Vermögenswerte zu gewährleisten.”

20.450 Euro potenzieller Umsatz

Tatsächlich ist die Kooperation aber – im wahrsten Sinne des Wortes – stark limitiert. Konkret geht es nämlich um genau 50 Stück einer Sonder-Edition der Premium-Hardware-Wallet Ledger Stax, die sich über einen Touchscreen von Konkurrenzprodukten abheben soll. Diese haben eine Gravur von Gustav Klimts Unterschrift. Sie sollen ab dem morgigen Valentinstag für je 409 Euro per Ledger-Online-Shop den Besitzer wechseln. Es geht also in Summe um 20.450 Euro potenziellen Umsatz.

Ansprechen will man damit vor allem auch Besitzer:innen des Klimt-NFTs, die diesen in der Wallet besonders sicher verwahren können sollen. Sie erhalten beim offiziellen Launch im Belvedere am 14. Februar auch Zugang zur VIP-Lounge.

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