30.05.2017

MedTech-Startup CubileHealth erhält sechsstellige Seed-Finanzierung

Das Innsbrucker MedTech-Startup CubileHealth der beiden Gründer Johannes Hilbe und Karl Fritscher gibt den erfolgreichen Abschluss der Seed-Finanzierungsrunde mit einem mittleren sechsstelligen Eurobetrag bekannt. Das Unternehmen wurde vor knapp einem Jahr gegründet und hat sich auf berührungsloses Vitaldaten-Monitoring spezialisiert, das in Krankenhäusern, Pflegeheimen und zu Hause zum Einsatz kommen soll.
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CubileHealth
Die beiden CubileHealth Gründer Karl Fritscher und Johannes Hilbe. (c) Flo Lechner
CubileHealth ist es gelungen, mithilfe einer in Liege- und Sitzmöbeln einfach integrierbaren Schaumstoff-Sensormatte, Vitaldaten wie Atem- oder Herzfrequenz, berührungslos und unsichtbar zu erfassen. Dadurch lassen sich automatisch bedrohliche Situationen sofort erkennen, bevor sich diese zu einer akuten Gesundheitsgefährdung für die betroffenen Personen ausweiten. Mit dem eingesammelten Kapital wurde der bevorstehende Markteintritt absichert.
“Es gibt einen zunehmenden Bedarf die wichtigsten Lebensfunktionen, wie Atmung und Herzschlag, ohne großen apparativen Aufwand zu überwachen.

Personal wird entlastet

Zudem müssen die Messwerte nicht wie bisher aufwändig manuell erfasst, interpretiert und dokumentiert werden. Das medizinische Personal wird somit entlastet und der Fokus kann auf jene Patienten gelegt werden, welche dringend ärztliche Hilfe benötigen. Unter den Kapitalgebern finden sich Peter Koch von der Schweizer Martin Global AG, der schon bisher an Bord war, sowie Dr. Alois Schranz und Dr. Manfred Lener (Sport und Reha Klinik Medalp) und Dominik Greiner von Camouflage Ventures. Klaus Grössinger von der Standortagentur Tirol hat CubileHealth bei der Kontaktvermittlung unterstützt.

Vom Prototyp in die Uniklinik in weniger als 12 Monaten

(c) CubileHealth
(c) CubileHealth

Investor Peter Koch von Martin Global unterstreicht: „Bei CubileHealth hat sich einmal mehr gezeigt, welche Innovationskraft in Startups steckt. Den Gründern ist es gelungen, in weniger als zwölf Monaten CubileHealth vom ersten Prototypen bis zur Pilotinstallation in der Uniklinik Innsbruck zu entwickeln.“ Manfred Lener, Sport und Reha Klinik Medalp, betont anlässlich der Finanzierungsrunde: Es gibt einen zunehmenden Bedarf die wichtigsten Lebensfunktionen, wie Atmung und Herzschlag, ohne großen apparativen Aufwand zu überwachen. Uns haben die innovative Technik und die Einfachheit – ohne jegliche Verkabelung der zu überwachenden Person – überzeugt. Wir sehen für das Produkt ein großes Potential in verschiedensten Anwendungsbereichen.“ Dominik Greiner von Camouflage Ventures ergänzt: „Die Digitalisierung hält in allen industriellen Bereichen Einzug. Das Monitoring von Vitaldaten ohne sichtbare Elektronik in Matratze oder Polstermöbel ist ein absolutes Novum mit viel Zukunftspotential. Nicht nur im Pflegebereich, sondern auch in zahlreichen anderen Anwendungsbereichen in Verbindung mit Schaumstoff.“


Das System misst automatisch die Herz- und Atemfrequenz, sobald eine Person im Bett ist.


 

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David Teufel und Peter Augustin (c) Tigris Web3

Im März 2022 ist Tigris Web3 gestartet – als Österreichs erster registrierter, alternativer Investment-Fonds (AIF) für digitale Assets. Verwaltet wurde der Fonds von Venture-Capital-Gesellschaft Venionaire (brutkasten berichtete). Anleger:innen mit mindestens 100.000 Euro Kapital erhielten über den Fonds, die Möglichkeit, in Projekte aus den Bereichen DeFi (Decentralized Finance) und Web3 zu investieren.

Hinter dem Krypto-Investment-Fonds standen damals Berthold Baurek-Karlic und Peter Augustin. Im brutkasten-Studio sprachen Baurek-Karlic und Augustin über Details zur FMA-Genehmigung, über Ziele und die nächsten Entwicklungsschritte.

Neuer “Tigris Web3”-Fonds mit eigenem Fondsmanager

Nach zweieinhalb Jahren kündigt Tigris nun den nächsten Schritt an, nämlich die Auflage eines neuen Fonds – und zwar diesmal im Alleingang. Denn nun übernimmt Tigris Web3 selbst die Verwaltung des Fonds. Geleitet wird Tigris Web3 jetzt von Peter Augustin und David Teufel. Die beiden fungieren als Cornerstone-Investoren und stecken selbst 850.000 Euro in den Fonds. am Fonds, dessen erstes Fundraising-Ziel bei 10 Millionen Euro liegt.

Der Tigris Web3 Fonds soll in digitale Web3-Assets und damit in “ein dezentrales Internet des digitalen Eigentums” investieren, heißt es per Aussendung. Der Fokus des Fonds liegt auf verschiedenen, technologischen Ökosystemen wie Ethereum, Cosmos oder Solana.

Rund 80 Prozent der Investments sollen in liquide Assets fließen. Breite Diversifikation sei gewährleistet, die “nicht nur etablierte, sondern auch aufstrebende, junge Projekte umfasst”. Außerdem gäbe es die Möglichkeit, “bis zu 20 Prozent in Seed-Phasen junger Projekte” zu investieren, bevor deren Produkte und damit deren Token öffentlich zugänglich seien.

Erträge über dem Niveau traditioneller Fonds angestrebt

Damit verfolgt Tigris Web3 große Ziele: Man will Erträge über dem Niveau traditioneller Venture-Capital-Fonds generieren. Dabei orientiere man sich an klassischen VC-Benchmarks – und zusätzlich an Bitcoin sowie dem BCI25-Index von Bitpanda. Dieser bildet die 25 größten Kryptowährungen gemessen an Marktkapitalisierung und Liquidität ab.

Ausstiegsoption nach fünf Jahren

Überdies will man mit dem eigenen Investment-Fonds-Manager (AIF) “signifikante Vorteile für Investoren” bringen. So werden das Senken der Kostenstruktur sowie eine höhere operative Flexibilität versprochen. Außerdem erwähnt Tigris Web3 per Aussendung, Investor:innen “nach einer Laufzeit von fünf Jahren eine monatliche Ausstiegsoption” zu ermöglichen

Reguliert wird der Fonds auch von der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA). Tigris Web3 richtet sich an “professionelle Investoren und qualifizierte Privatinvestoren, die am Wachstum der Web3-Innovationen partizipieren möchten”. Als Zielgruppen listet man Family Offices, High Net Worth Individuals (HNWIs), Business Angels und Fund of Funds.

Cornerstone Investoren sind Augustin und Teufel

Der Fonds versteht sich als “Evergreen-Fonds”, in den laufend neue Investitionen möglich seien – ab November 2024 sei der Fonds für ein Mindestinvestment von 100.000 Euro pro Ticket offen. Der Vertrieb erfolge über die Tigris AIFM FlexCo.

Die beiden Investoren befinden sich auch in der Führungs- und Expertenebene des neuen AIF. David Teufel ist als Mitgründer und Co-Geschäftsführer an der Seite von Peter Augustin, der die Bereiche Technologie, Innovation und Marktstrategie verantwortet. Teufel hingegen wird sich mit der Portfolio-Allokation, dem Risikomanagement, der Compliance sowie der Geldwäscheprävention widmen.

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