05.11.2018

Scarletred: Wiener AI-MedTech bei über 500.000 Euro auf Greenrocket

Das Wiener MedTech-Startup Scarletred verspricht mit seiner App schnelle dermatologische Untersuchungen mittels AI-Bilderkennung. Vor dem Rollout des B2C-Geschäfts betreibt man derzeit eine sehr erfolgreiche Crowdinvesting-Kampagne auf der Plattform Greenrocket.
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Scarletred: Gründer und CEO Harald Schnidar - Crowdfunding-Erfolg bei Greenrocket
(c) Scarletred: Gründer und CEO Harald Schnidar

Das B2B-Geschäft ist beim Wiener MedTech-Startup Scarletred bereits gut angelaufen. Zu den Großkunden zählen etwa L’Oréal und Henkel. Bei rund 3000 Hautkrankheiten soll die Technologie des Unternehmens Entwicklungen bzw. Veränderungen analysieren können. Und das mit einem Knopfdruck. Für den dermatologischen Schnelltest nutzt Scarletred die Kombination aus einem Farbpflaster, das als Referenz dient, und AI-Bilderekennung über eine App. Die Firmenkunden könnten mit der SaaS-Lösung bis zu 50 Prozent Entwicklungszeit und Kosten sowie Risiken bei der Einführung neuer Pharma- und Kosmetikprodukte sparen, heißt es vom Startup.

+++ BioTech und Healthcare: Medizin der Zukunft +++

SCARLETRED bereitet mit Handy-App und Farb-Pflaster den Consumermarkt-Eintritt vor.
© SCARLETRED Ende 2018 sollen die Österreicher zuhause ihre Haut analysieren können.

Eintritt ins B2C-Geschäft

Doch man will es nicht beim B2B-Bereich belassen. Vom geplanten Eintritt in den Consumer Markt erwartet man sich große Skaleneffekte. “Unser Produkt ist in der Handhabung vergleichbar mit einem Thermometer, nur anstelle von Hauttemperatur misst unsere App Hautfarben und liefert Zahlen zur Größe und zeitlichen Veränderung der untersuchten Hautregionen”, erklärte Gründer und CEO Harald Schnidar vor einiger Zeit im Gespräch mit dem brutkasten. Für den Endverbraucher soll die Software auf einzelne spezialisierte Apps für das Self Monitoring verteilt werden, etwa für Akne oder Wundanalyse. Jede App wird kostenlos zu haben sein. Ein Starter-Kit, das Analyse-Pflaster in mehreren Größen enthält, wird online bestellbar sein.

Kapital-Spritzen durch aws

In Punkto Finanzierung kam das Unternehmen, das unter anderem eine Tochter in den USA betreibt und über Patente in Europa, USA, Kanada, China, Japan und Australien verfügt, bislang aus, ohne Anteile abzugeben. Schnidar hält laut öffentlich einsehbaren Firmendaten 90 Prozent des Startups, der Rest ist auf Bruder und CTO Stefan Schnidar und CFO Kathrin Schnidar aufgeteilt. Kapital kam bislang vom aws – zunächst in Form einer PreSeed-Finanzierung, 2016 kamen 800.000 Euro Hochtechnologiefinanzierung hinzu.

Scarletred erfolgreich auf Greenrocket

Anfang Oktober startete Scarletred für seinen B2C-Rollout nun eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Greenrocket. Die Funding-Schwelle von 50.000 Euro war innerhalb weniger Stunden geknackt. Nach etwa einem Monat kann man bei Scarletred eine sehr erfreuliche Zwischenbilanz ziehen. Die Kampagne steht derzeit bei knapp mehr als einer halben Million Euro und läuft noch bis Ende November. Das Investment erfolgt in Form eines qualifiziert partiarischen Nachrangdarlehens. Die Verzinsung auf rund fünf Jahre Laufzeit beträgt je nach Einlage zwischen sechs und sieben Prozent. Zudem werden gewinnabhängige Bonuszinsen ausgeschüttet.

⇒ Zur Kampagne auf Greenrocket

⇒ zur Page des Startups

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Eine der beiden neuen Satellitenschüsseln in Prottes. (c) Eviden

6,2 Meter sind die beiden Antennen lang – die Standortsuche gestaltete sich entsprechend schwierig. Denn für einen optimalen Empfang können die Satellitenschüsseln nicht von hohen Häusern umgeben sein. Drei Locations wurden bei der Auswahl des idealen Standortes in Betracht gezogen, die besonderen Ansprüche des neuen Zentrums erfüllte schließlich nur Prottes. Entscheidend war einerseits der viele Platz, der für die Positionierung und den Schwenkbereich der Satellitenschüsseln gegeben war, sowie die gute technische und infrastrukturelle Anbindung – vor allem, was den Glasfaseranschluss betrifft. Damit eröffnete das Tech-Scaleup am Montag seinen achten Standort in Österreich und feierte gleichzeitig den ersten Jahrestag als Zweitunternehmen des französischen Tech-Riesen Atos mit einer Geburtstagstorte.

Eviden-Dienste als “Wohlstandslokomotive”

Die stärkeren niederösterreichischen Windböen seien für die Anlagen kein Problem; bis 100 km/h sei sie voll einsatzfähig, aushalten würden sie aufgrund der starken Betonverankerung bis zu 200 km/h. „Da hätten wir dann aber eh ganz andere Probleme“, heißt es vonseiten der Ingenieure. Sechs Arbeitsplätze befinden sich in dem neuen Monitoring-Zentrum, zwei davon seien dauerhaft besetzt. Von hier aus stelle man vor allem die Qualität der Satellitensignale sicher, gegebenenfalls arbeite man außerdem an Hardwareentwicklungen.

Als Anbieter für Lösungen in den Bereichen Digitalisierung, Cloud und Datensicherheit ist die Arbeit mit Satelliten für Eviden zentral für die Weiterentwicklung der Systeme. Die Anwendungsgebiete, die dadurch bedient werden, können in drei Bereiche geteilt werden: Einerseits die Mission Critical Systems, die vor allem für die Kommunikation zwischen Blaulichtorganisationen wichtig seien, außerdem der Sicherheits- sowie der Sky-Monitoring-Bereich. Landeshauptfrau Mikl-Leitner betonte vor allem die Rolle des Exports dieser Dienste als “Wohlstandslokomotive” für Niederösterreich.

Mehr Satelliten, mehr Störungen

Mit den neuen Antennen kann das Technologiezentrum Satellitensignale bis ca. 75° Ost und 50° West empfangen. Übersetzt bedeutet das, dass die Antennen im Osten Signale über China und im Westen über der Ostküste von Amerika erreichen. „Da sind wir in der glücklichen Position, dass wir sehr viele interessante Satelliten empfangen“, so Eviden-Chefingenieur Christian Hausleitner. Die Zahl der Satelliten hat sich in den letzten Jahren vervielfacht – und werde sich laut dem globalen Vertriebsleiter Christian Heinrich auch weiterhin vervielfachen.

„Es gibt natürlich Fernsehsatelliten und Wetterbeobachtungssatelliten, aber es gibt auch Satelliten, die uns vielleicht nicht so freundlich gesinnt sind“, so Heinrich. Dementsprechend wichtig sei das Anwendungsgebiet der Sicherheit; auch Vertreter:innen des Bundesministeriums für Landesverteidigung waren bei der Eröffnungszeremonie anwesend. „Wenn man in die Sicherheitstechnik schaut, ist es da wie mit den Viren und dem Hacken: Kaum wird eine Technik geknackt, gibt’s eine neue. Jeder versucht hier, entweder mehr Kapazität, mehr Bandbreite, mehr Sicherheit, mehr Verschlüsselung zu generieren. Das ist ein kontinuierliches Thema.“

“Permanente Innovation” in Prottes

Dementsprechend sei laut Heinrich „permanente Innovation“ am neuen Standort zu erwarten. Denn um die immer komplexer werdenden Signale zu analysieren und etwaige Störungen zu finden, kommt auch bei Eviden vermehrt KI zum Einsatz. „Ein Mensch kann das alles gar nicht mehr erfassen. Auch die künstliche Intelligenz muss genau auf den jeweiligen Anwendungsbereich abgestimmt werden. KI ist nicht gleich KI; ChatGPT kann das zum Beispiel nicht“, so Heinrich. Durch die rasante Weiterentwicklungen im KI-Bereich würden sich laut ihm auch in Zukunft noch spannende Möglichkeiten ergeben. So könnten sich in wenigen Jahren neben den drei Anwendungsbereichen noch weitere ergeben. „Sobald eine neue Technik rauskommt, gibt es auch wieder neue Ideen, was man mit einem Satelliten so alles anstellen kann“, so Heinrich.

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