17.06.2015

Medienzar Rupert Murdoch tritt Chefsessel an seinen Sohn ab

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© wikipedia commons: Rupert Murdoch übergibt das Zepter an seinen jüngeren Sohn.

Vierundachtzig Jahre alt ist Medienmogul Rupert Murdoch. Ein durchaus stolzes Alter, wenn man bedenkt, dass er immer noch alle Fäden in der Hand hält. Nun tritt er den Chefsessel an seinen Sohn James ab. Der 42-Jährige wird den Vorstandsvorsitz des Konzerns 21st Century Fox übernehmen.

Trotzdem bleibt Rupert Murdoch nicht ohne Einfluss: Er wird sich ab 1. Juli in den Verwaltungsrat zurückziehen und zwar neben seinen älteren Sohn Lachlan an die Spitze.

In einem offiziellen Statement des 21st Century Fox Konzern sagt Rupert Murdoch: “Es war immer unsere oberste Priorität, die Führungspositionen im Unternehmen stabil und auf lange Sicht zu sichern – die aktuellen Veränderungen gewährleisten genau das. Lachlan und James sind beide talentierte und versierte Führungskräfte und zusammen werden wir, als Shareholders, aber auch als Partner, uns bemühen, unser Unternehmen auf das nächste Level von Wachstum und Möglichkeiten zu heben – in einer Zeit, die von einem dynamischen Wandel unserer Branche geprägt ist”.

Über die letzten Jahrzehnte hat es Rupert Murdoch geschafft, sich ein Medienimperium aufzubauen. Murdoch startete mit einem kleinen Zeitungsverlag von Australien aus, den er von seinem Vater mit gerade Anfang zwanzig geerbt hatte. Von Australien und Großbritannien (unter anderem kaufte er “The Sun” oder die “Times”) ging es in die USA: Heute zählt er etwa das berühmte “Wall Street Journal” sowie das Fernsehnetzwerk “Fox” sein eigen.

Mit cleveren Zukäufen, geschickten Manövern und einer Menge Geschäftssinn hatte  Murdoch über die Jahrzehnte eine milliardenschwere Mediengruppe aufgebaut. Am Anfang stand ein kleiner Zeitungsverlag, den der gebürtige Melbourner 1952 mit Anfang 20 von seinem Vater geerbt hatte. Nach der Eroberung des Zeitungsmarktes in Australien begab sich Murdoch 1969 auf Einkaufstour nach Großbritannien, wo er die “News of the World” und später “The Sun” kaufte. Anfang der 80er Jahre erwarb er die renommierten Zeitungstitel “Times” und “Sunday Times”. In die Negativschlagzeilen gelangte er vor einigen Jahren durch die britische Zeitung “News of the World”, das in einen medial ausgetragenen Abhörskandal verwickelt war.

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Notariatskammer-Präsident Michael Umfahrer und notarity-CEO Jakobus Schuster | (c) ÖNK/Klaus Ranger Fotografie / notarity
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Es war eine Nachricht, die für viel Aufsehen in der heimischen Startup-Szene sorgte: Die Österreichischen Notariatskammer (ÖNK) klagte das Wiener Startup notarity, das seit 2022 eine Plattform für die Online-Durchführung notarieller Dienstleistungen betreibt. Mit dieser hat das Unternehmen nach eigenen Angaben rund ein Viertel der heimischen Notariate als Kunden. Damit steht das Startup auch in direkter Konkurrenz zur IT-Tochter der Kammer, die ebenfalls ein derartiges System anbietet.

Streitpunkt: Notarielle Dienstleistungen angeboten oder nur vermittelt?

In der Klage brachte die ÖNK mehrere Punkte ein, in denen das Geschäftsmodell von notarity ihrer Ansicht nach nicht den geltenden gesetzlichen Regelungen entspreche. Ein zentrales Argument war dabei, dass das Startup über seine Seite direkt notarielle Dienstleistungen anbietet und verrechnet. Dabei handle es sich aber lediglich um eine Vermittlung der besagten Dienstleistungen, die von Notariaten ausgeführt werden, argumentierte man bei notarity bereits damals und legte ein selbst in Auftrag gegebenes Gutachten vor.

In einigen weiteren beanstandeten Punkten setzte das Unternehmen noch vor Prozessstart Änderungen um. Dabei betonte CEO Schuster mehrmals öffentlich, dass man sich um eine außergerichtliche Einigung bemühe.

Zwei Hauptpunkte der ÖNK-Klage abgewiesen

Nach drei Verhandlungen bis Juni liegt nun das Urteil durch das Handelsgericht Wien vor. Das Urteil in erster Instanz ist noch nicht rechtskräftig. Dabei wurden die zwei Hauptpunkte der ÖNK-Klage abgewiesen, die das Kerngeschäft von notarity, die Vermittlung notarieller Dienstleistungen, betrafen. In einigen Unterpunkten, die konkrete Geschäftspraktiken, etwa Kostentransparenz und Werbung, betreffen, wurde der Kammer vom Gericht Recht gegeben. “Den sich aus der Stattgabe dieser Eventualbegehren ergebenden Änderungsbedarf hat notarity aber bereits weitgehend im vergangenen Winter umgesetzt”, heißt es dazu in einer Aussendung des Startups.

notarity-CEO Schuster: “Damit können wir unser Geschäft fortsetzen”

“Wir sind froh, dass das Handelsgericht Wien uns in allen für uns wesentlichen Punkten Recht gegeben hat. Damit können wir unser Geschäft fortsetzen”, kommentiert notarity-Co-Founder und CEO Jakobus Schuster.

Auch ÖNK sieht sich bestätigt

Doch auch die ÖNK sieht sich in einer Aussendung bestätigt. Das Handelsgericht habe die Rechtsansicht der ÖNK “in wesentlichen Punkten” bestätigt, heißt es dort. “Das Erstgericht hat wesentliche Elemente des Geschäftsmodells und des Werbeansatzes von Notarity für unzulässig erklärt”, heißt es von der Kammer. “Mit dem vorliegenden Urteil ist klar, dass das geltende Recht auch bei technischen Weiterentwicklungen von Tools im Bereich der Digitalisierung strikt zu beachten ist”, kommentiert ÖNK-Sprecher Ulrich Voit. Ob seitens der Kammer Berufung in den abgewiesenen Punkten eingelegt wird, wurde noch nicht bekanntgegeben.

notarity-Gründer äußert sich konsensorientiert

Grundsätzlich begrüße man die “Entwicklung von technischen Systemen zur weiteren Digitalisierung der Notariate”, sagt Voit aber. Auch notarity-CEO Schuster äußert sich konsensorientiert. Bedenken der Notariatskammer habe man von Anfang an ernst genommen “und die konstruktiven Hinweise von österreichischen Notaren für eine mögliche einvernehmliche Lösung dieser Angelegenheit und zum Teil auch zur weiteren Verbesserung unserer Dienste bereits vergangenen Winter umgehend umgesetzt”.

Schuster betont in seinem Statement auch einmal mehr den Wunsch, mit der Kammer doch noch auf einen grünen Zweig zu kommen: “Daher würden wir uns freuen, wenn die Kammer jetzt auch umgekehrt mit uns als Startup eine Gesprächsbasis findet, damit wir die Zukunft des Notariats gemeinsam gestalten können. Wir sind jederzeit offen für Dialog und Zusammenarbeit.”

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