11.02.2025
GRAZER SCALEUP

Mathias Muther steigt als Mehrheitsgesellschafter bei Jolioo ein

Das Grazer KI-Scaleup Jolioo, gegründet von CEO Mario Kogler, gibt eine Mehrheitsübernahme durch das Mathias Muther Family Office bekannt.
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Investor Mathias Muther und Jolioo-Gründer Mario Kogler © Jolioo

Mit seiner KI-gestützten Plattform ermöglicht Jolioo Unternehmen, Marketingaktivitäten und Vertriebsprozesse zu automatisieren. Somit sollen Kundenbindung, Kommunikation und Produktverkauf vereinfacht werden. Diese Marketing-Automation-Lösung helfe Unternehmen dabei, wettbewerbsfähig zu bleiben und sich im globalen Markt zu positionieren. Sechs Jahre nach seiner Gründung verkündet Jolioo nun eine Mehrheitsbeteiligung durch das Mathias Muther Family Office.

Weitere Expansion nach Deutschland und Italien

Durch die Mehrheitsbeteiligung des Mathias Muther Family Office plant Jolioo, seine Skalierung und Expansion nach Deutschland und Italien weiter voranzutreiben. Zudem soll die Plattform in ihrer Stabilität und Funktionalität weiter ausgebaut werden, heißt es in der offiziellen Mitteilung. Als eine der ersten Maßnahmen wurde bereits ein Rebranding umgesetzt.

„Bei JOLIOO stehen uns aufregende Zeiten bevor: die massive Vergrößerung unseres Teams in Österreich, Deutschland und Italien, unsere innovative Produktentwicklung und die Wachstumsinitiativen, die von unserem Marketing- und Vertriebsteam vorangetrieben werden. Wir freuen uns sehr, dass unsere Unternehmensvision neue Höhen erreicht“, so Mario Kogler, Gründer und CEO von Jolioo.

Aktuell nutzen laut Unternehmensangaben über 2.500 Unternehmen, Gemeinden und Vereine die Jolioo-Plattform. Seit 2022 ist das Scaleup zudem Teil des A1 Startup Campus.

Aufteilung der Unternehmensanteile

Das Mathias Muther Family Office wurde Anfang 2024 gegründet und ist Teil der Mathias Muther Privatstiftung. Dazu zählt unter anderem die Serafin Investment GmbH, die seit November 2024 mit 50,60 Prozent an Jolioo beteiligt ist (Stand: 21.01.2025). Gründer und CEO Mario Kogler hält 23,66 Prozent der Anteile, während die restlichen Anteile auf Benjamin Cimerman, Web- und App-Developer bei Jolioo (17,74 Prozent), sowie Co-Founder Stefan Lang (acht Prozent) verteilt sind.

„In einer zunehmend digitalisierten Welt ist eine langfristige Kundenbindung ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. JOLIOO hat sich in den vergangenen Jahren zu einem aufstrebenden Unternehmen entwickelt und gezeigt, welches Potenzial in dem innovativen Produktportfolio steckt. Mit meinem Investment möchte ich einen Beitrag zur erfolgreichen Wachstumsstory leisten“, sagt Muther zu seiner Beteiligung am Unternehmen. Eine Höhe oder Größenordnung der Beteiligung wurde nicht genannt.

Mathias Muther ist Investor bei „2 Minuten 2 Millionen“

Mathias Muther ist eine bekannte Persönlichkeit in der Startup-Szene. Kürzlich wurde bekannt, dass er als neuer Investor in der Jury der Puls4-Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ Platz nehmen wird – brutkasten berichtete. Er positioniert sich als erfahrener Investor, der nicht nur Kapital, sondern auch Expertise und Netzwerke einbringt. Sein Family Office setzt dabei gezielt auf Investments in den Bereichen erneuerbare Energien und Digitalisierung.

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(c) CHRISTOPH PLATZER PHTGRPHY

Emmi AI wurde erst 2024 in Linz gegründet und konnte nur wenige Monate nach seiner Gründung eine Seed-Runde in Höhe von 15 Millionen Euro abschließen. Laut Angaben des Unternehmens handelt es sich um die größte Frühphasenfinanzierung, die je an ein österreichisches Startup geflossen ist; mit Sicherheit bestätigen kann man das nicht, bislang sind jedoch keine vergleichbaren Seed-Deals öffentlich kommuniziert worden.

Angeführt wird die Runde von 3VC, Speedinvest, Serena und PUSH VC; das Gründungsteam besteht aus CEO Dennis Just, Chief Scientist Johannes Brandstetter und CTO Miks Mikelsons.

KI-basierte Simulationssoftware

Das Team entwickelt KI-basierte Simulationssoftware, die physikalische Prozesse – etwa Strömungs- oder Wärmetransfers – in Echtzeit berechnet. Damit will Emmi AI Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Automotive, Energie oder Halbleiter ermöglichen, ihre Entwicklungszyklen drastisch zu verkürzen.

„Unsere Mission ist es, die Grenzen des industriellen Engineerings neu zu definieren“, so Mitgründer Johannes Brandstetter. Und sein Co-Founder Dennis Just merkt an: „Simulationen, die früher Tage oder Wochen dauerten, laufen mit Emmi AI in Sekunden – das verändert die Regeln des industriellen Engineerings“. Das Unternehmen kann laut eigenen Angaben erste Pilot-Deployments mit siebenstelligen Vertragsvolumina vorweisen.

Eigentümer und die Rolle von NXAI

Ein Blick ins Firmenbuch zeigt eine noch gut überschaubare Gesellschafterstruktur – die aktuelle Finanzierungsrunde ist noch nicht eingetragen: Dennis Just und Johannes Brandstetter halten je 32,5 Prozent am Unternehmen, NXAI GmbH kommt auf 24,98 Prozent und Mitgründer Miks Mikelsons auf 10,02 Prozent.

NXAI spielt dabei mehr als die Rolle eines strategischen Minderheitsgesellschafters: Emmi AI ist ein Spin-out der Forschungsgruppe „AI4Simulation“ von NXAI. „Wir sind stolz, dass aus der Arbeit unserer Gruppe nun ein eigenständiges Unternehmen wird“, sagt NXAI-CEO Albert Ortig. „Dass Emmi AI gleich mit 15 Mio. Euro von internationalen Investor:innen startet, ist ein starkes Signal für Linz und ganz Österreich.“ NXAI rund um Sepp Hochreiter verfolgt ebenfalls ambitionierte Pläne und hat im Mai 2024 angekündigt, ein 100-Millionen-Dollar-Investment aufstellen zu wollen (brutkasten berichtete).

Bekannte Investoren

Bei PUSH VC ist man überzeugt, dass Emmi AI „die schwierigsten technischen Herausforderungen“ adressiert. „Was das Team gebaut hat, ist ein Game-Changer für das industrielle Engineering: Echtzeitsimulation komplexer physikalischer Systeme, die die Iterationszeit drastisch verkürzt und die Effizienz in allen Bereichen steigert“, erklärt Christopher Raithle, Investment Manager bei PUSH VC. „Wir sind stolz, sie dabei zu unterstützen, die Grenzen des physikalisch Machbaren neu zu definieren.“ ​

Auch die übrigen Kapitalgeber:innen sparen nicht mit Vorschuss-Lorbeeren: 3VC-General Partner Peter Lasinger spricht von „GPT-Momenten für industrielle Simulationen“, Speedinvest-Partner Andreas Schwarzenbrunner sieht einen „Quantensprung“.

Die weiteren Pläne

Mit dem Rekord-Seed-Investment will Emmi AI sein Team rasch ausbauen, die Plattform in die Produktreife führen und international skalieren. Dass die Linzer nicht kleckern, sondern klotzen, zeigt schon die Namensgebung: „Emmi“ ist eine Hommage an Mathematik-Ikone Emmy Noether, deren Symmetrie-Sätze die moderne Physik begründeten.

Ähnlich ambitioniert ist die Vision der Gründer: Sie wollen künstliche Intelligenz laut eigenen Angaben zum Herzstück des industriellen Engineerings machen – und Österreich damit endgültig auf die Landkarte der globalen Deep-Tech-Hotspots setzen.


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