21.03.2022

Auf diese Innovationen setzt Mastercard beim Payment 2022

Im Interview gibt Mastercard Chef Christian Rau einen Einblick, welche Innovationen der Zahlungsdienstleister 2022 vorantreiben möchte - angefangen vom Bezahlen an der E-Ladesäule bis hin zu neuen Payment-Konzepten für den ländlichen Raum.
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Mastercard
Christian Rau, Country Manager Austria, Mastercard | (c) Martin Pacher
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Christian Rau kam im April 2012 zu Mastercard und bringt eine fundierte Erfahrung aus dem deutschen Markt mit, wo er in verschiedenen Funktionen, hauptsächlich im Produkt- und Vertriebsbereich, tätig war. Seit April 2019 ist er Country Manager für Österreich. Von Wien aus baut er gemeinsam mit seinem Team die Position von Mastercard in Österreich weiter aus, wobei der Schwerpunkt auf der Skalierung von Debit Mastercard liegt. Sie ermöglicht beim Online-Shopping eine einfache Bezahlung und erfüllt zudem höchste Sicherheitsstandards. Zudem arbeitet das Team von Rau in Österreich an zahlreichen Innovationen im Bereich des Payments, die 2022 noch weiter ausgebaut werden sollen.


Welche Innovationen im Bereich des Payments werden wir 2022 erleben?

In diesem Jahr wird es sehr viel Bewegung im Bereich des Mobile-Payments geben. Das umfasst unter anderem die Bezahlung mit dem Smartphone im klassischen Einzelhandel oder bei E-Commerce Transaktionen. Hier werden wir insbesondere an der Consumer Experience arbeiten, um das Bezahlen für die Nutzer:innen noch reibungsloser zu gestalten. Mittlerweile gibt es auch biometrische Identifikationssysteme wie Gesichtserkennung oder Touch-ID, die Zahlungen einfacher und sicher machen. Zudem werden wir Innovationen im Retail-Bereich weiter vorantreiben oder das Bezahlen an E-Ladesäulen vereinfachen.

Wie soll konkret das Bezahlen an E-Ladesäulen vereinfacht werden?

Mit dem Wechsel zur E-Mobilität stellt sich nicht nur die Frage, wie ich mein Auto lade, sondern auch wie ich dafür bezahle. In diesem Bereich nehmen wir allerdings eine gewisse Zerfaserung am Markt wahr, da viele verschiedene Energie-Anbieter am Markt aktiv sind und großteils auch eigene Bezahlsysteme eingeführt haben. Aus einer Konsumentenbefragung wissen wir, dass es hier eine gewisse Unsicherheit und den Wunsch nach einer einheitlichen Bezahlmethode gibt. Daher engagieren wir uns bei Mastercard aktuell sehr stark für die Harmonisierung der Zahlungssysteme, damit das Laden eines E-Autos so einfach wird, wie das Tanken eines Verbrenners.

Mastercard hat mit MPREIS bereits ein Pilotprojekt für Cashless-Supermärkte umgesetzt. Welche Erfahrungen haben Sie dabei gemacht?

Die bargeldlose Filiale befindet sich im Herzen von Innsbruck, am Universitäts-Campus. Bewusst wurde ein Standort gewählt, der somit ein überwiegend digital affines Publikum erreicht. Außerdem haben wir bei diesem Pilotprojekt sehr viel Wert auf Kommunikation vor Ort gelegt, um den großen Nutzen des ersten bargeldlosen Supermarkts in Österreich zu kommunizieren. Das umfasste auch die Beschilderung vor und im Supermarkt. Unter anderem wurden am Boden große Sticker und an den Decken Info-Würfel angebracht. Zudem haben wir auch stark Edu-Tainment betrieben, was wir hier machen und welche Vorteile sich dadurch für die Kund:innen ergeben. Und das Kommunikationskonzept funktioniert, denn es wird von vielen Kund:innen dankbar angenommen.

Werden wir in Zukunft nur mehr Supermärkte ohne Kassenkräfte erleben?

Die Betreuung durch die Kassenkräfte ist den Kund:innen wichtig. Das wird sich in Zukunft auch nicht ändern. Auch die bargeldlose MPREIS-Filiale verzichtet nicht auf Personal an den Kassen. Im ländlichen Raum müssen wir uns allerdings die Frage stellen, ob es wirtschaftlich ist, ein klassisches Supermarkt-Konzept aufrechtzuerhalten. Ein großes Thema ist hier natürlich die Versorgungssicherheit am Land. Hier arbeiten wir aktuell sehr eng mit Unimarkt und deren Nahversorger-UNIBoxen zusammen und haben bereits erste Projekte erfolgreich umgesetzt.

Generell sehen wir, dass wir für den ländlichen Raum neue Konzepte benötigen. Dies umfasst auch die Versorgung mit Bargeld. In ländlichen Gemeinden werden immer mehr Bankomaten aufgelassen, da es sich für die Banken nicht mehr lohnt. In Zusammenarbeit mit dem Gemeindebund haben wir auch in diesem Bereich ein spannendes Projekt gestartet. So können Kund:innen bei teilnehmenden Betrieben und Gastronomien ganz einfach Bargeld beheben. Dadurch wollen wir auch sicherstellen, dass Menschen für Bargeld nicht in die nächst größere Stadt fahren müssen und die Kaufkraft im Ort bleibt.

Abschließende Frage: Wie verläuft aktuell der Umstieg auf die Debit-Mastercard?

Mit der Einführung der Debitkarte sind wir sehr zufrieden. Wir sind nun an einem Punkt, wo wir über 70 Prozent der alten Bankomakarten durch die neuen Debitkarten ersetzt haben. Vom Handel und den Kund:innen erhalten wir ein sehr positives Feedback. Dies trifft insbesondere auch auf die digitalen Möglichkeiten der Debitkarten zu. Für Kund:innen, die bis dato über keine Kreditkarte verfügen, wurde der Bezahlradius im Online-Handel enorm erweitert.


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(v.li.) Jürgen Antonitsch, Axel Strotbek, Easelink-CEO Hermann Stockinger, Konstantin Neiß, Gregor Eckhard, Thomas Dauner (c) Easelink

Das Grazer Startup Easelink will die Ladung von E-Autos revolutionieren: Mit der patentierten Matrix Charging-Technologie wird das konduktive Laden von Elektroautos möglich. Statt die Autos manuell anzustecken, müssen sie nur auf dem Matrix Charging Pad geparkt werden, ein Connector senkt sich dann vom Unterboden des Autos ab und verbindet sich automatisch mit dem Pad.

Easelink hat sich vorgenommen, diese Ladelösung zum Industriestandard zu machen. Für die Umsetzung wurde nun der Industry Advisory Circle gegründet, der aus prominenten Branchenexperten und Investoren besteht: Axel Strotbek, ehemaliger CFO von Audi; Konstantin Neiß, Director Transmissions & eDrivetrain – R&D bei Mercedes; sowie Thomas Dauner, ehemaliger Senior Partner and Global Lead of Industrial & Automotive Goods Practice bei der Boston Consulting Group. Sie sollen die Expertise im Unternehmen und im Investorenkreis ergänzen. Zu den bisherigen Investor:innen zählen Set Ventures, EnBW New Ventures, Hermann Hauser Investment und Smartworks.

Hermann Stockinger, CEO und Gründer von Easelink, sagt dazu: “Um den Weg zu einem Industriestandard für automatisiertes Laden zu ebnen, braucht es nicht nur die stärkste Technologie, sondern auch eine solide Strategie und entschlossene Unterstützung bei deren Umsetzung. Wir freuen uns, Alex, Konstantin und Thomas in unserem Industry Advisory Circle willkommen zu heißen.” Damit sei Easelink “optimal aufgestellt”, um “die Zukunft des automatisierten Ladens von Elektrofahrzeugen zu gestalten”.

Büros in China und Österreich

Easelink wurde 2016 von Hermann Stockinger gegründet und hat heute Büros in Österreich und China mit insgesamt rund 40 Mitarbeiter:innen. Das Unternehmen arbeitet mit Partnern in der Automobil- und Infrastrukturbranche zusammen. Ende 2020 hat das Startup eine gemeinsame Absichtserklärung mit dem einflussreichen chinesischen National New Energy Vehicle Center (NEVC) unterzeichnet, um die konduktive Technologie zum Ladestandard in China zu machen.

Bereits 2018 war Easelink eine Kooperation mit einem großen chinesischen E-Auto-Hersteller eingegangen. Im Jänner 2022 schloss Easelink eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 8,3 Millionen Euro ab. Beteiligt waren daran, neben dem Lead Investor SET Ventures, auch EnBW New Ventures, Smartworks und Hermann Hauser. 

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